NDR Info Nachrichten vom 23.01.2019:

"Sophia"-Entscheidung stößt auf Kritik

Berlin: FDP und Linke haben die Entscheidung der Bundesregierung kritisiert, sich vorerst aus der EU-Mittelmeer-Mission "Sophia" zurückzuziehen. Die Verteidigungsexpertin der Liberalen, Strack-Zimmermann, sprach von einem Armutszeugnis für Europa. Es solle kein neues Schiff eingesetzt werden, weil es keine Einigung über die Aufteilung der Flüchtlinge gebe. Der außenpolitische Sprecher der Linksfraktion, Liebich, sagte der "Süddeutschen Zeitung", die Entscheidung werde dazu führen, dass noch mehr Menschen im Mittelmeer ertrinken. Nach Angaben von Generalinspekteur Zorn soll die Fregatte "Augsburg" nach dem Ende ihres Einsatzes im kommenden Monat nicht durch ein anderes Marine-Schiff ersetzt werden. Hintergrund dürfte die Haltung der italienischen Regierung sein, die es ablehnt, gerettete Flüchtlinge aufzunehmen.| 23.01.2019 06:15 Uhr

Seehofer stellt neue Asylstatistik vor

Berlin: Bundesinnenminister Seehofer stellt heute die Asylstatistik für das vergangene Jahr vor. Gemeinsam mit dem Präsidenten des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, Sommer, wird Seehofer zudem den Migrationsbericht der Bundesregierung für die Jahre 2016 und 2017 vorlegen. Die große Koalition hat sich zum Ziel gesetzt, die jährliche Zuwanderung auf eine Spanne von 180.000 bis 220.000 zu begrenzen. Diese Zahlen sind im vergangenen Jahr aller Voraussicht nach nicht überschritten worden. Bis Ende November wurden in Deutschland nach Angaben des Innenministeriums etwa 152.000 Erstanträge auf Asyl gestellt.| 23.01.2019 06:15 Uhr

Kritik von Lungenärzten an Feinstaub-Warnungen

Berlin: Innerhalb der deutschen Ärzteschaft gibt es unterschiedliche Auffassungen über die tatsächlichen Gesundheitsgefahren durch Stickstoffdioxide und Feinstaub. Nach NDR-Informationen halten mehr als 100 Lungenfachärzte die vorhandenen Studien über die negativen Auswirkungen von Dieselabgasen für fragwürdig. Der frühere Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie, Köhler, sagte dem NDR, der jetzige NO2-Grenzwert sei völlig ungefährlich. Es gebe auch nicht wie behauptet Tausende Todesfälle, die auf Stickstoffdioxid zurückzuführen seien, sondern keinen einzigen. Die amtierende Führung der Gesellschaft für Pneumologie hatte sich zuletzt eine Studie des Münchner Helmholtz-Instituts zu Eigen gemacht, wonach vor allem Stickstoffdioxid bereits in kleinsten Mengen zu erheblichen Gesundheitsgefahren führt. Wegen überschrittener Grenzwerte drohen in vielen Städten Dieselfahrverbote.| 23.01.2019 06:15 Uhr

Keine Annäherung im US-Haushaltsstreit in Sicht

Washington: Im Haushaltsstreit der USA ist auch nach mehr als einem Monat keine Annäherung in Sicht. Zwar soll der Senat morgen über zwei verschiedene Gesetzesentwürfe abstimmen, um die Sperre des Bundeshaushalts zu beenden. Beobachter gehen allerdings davon aus, dass keiner der beiden Entwürfe die notwendige Mehrheit erhält. Im Zentrum des Streits steht die Forderung von Präsident Trump, umgerechnet rund fünf Milliarden Euro für die Grenzsicherung im Süden des Landes zu erhalten. Die Demokraten lehnen dies ab. Wegen der Haushaltssperre sind etwa 800.000 Bundesbedienstete im Zwangsurlaub oder müssen ohne Bezahlung arbeiten.| 23.01.2019 06:15 Uhr

Börse Kompakt

Der japanische Nikkei-Index liegt aktuell bei 20.632 Punkten. Das ist ein Plus von 0,1 Prozent. Beim Dow Jones gab es ein Minus von 1,2 Prozent auf 24.405 Punkte. Der Dax: 11.090 Punkte; minus 0,4 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 13 66.| 23.01.2019 06:15 Uhr

Wettervorhersage

Heute anfangs stark bewölkt oder neblig, im Verlauf heitere Abschnitte, es bleibt meist trocken. Temperaturen von minus 3 bis 1 Grad.| 23.01.2019 06:15 Uhr