NDR Info Nachrichten vom 22.01.2019:

Aachen: Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Macron wollen in Kürze einen neuen Freundschaftsvertrag unterzeichnen. Beide fanden sich im historischen Rathaus von Aachen zu einer feierlichen Zeremonie ein. Zum Auftakt würdigte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Laschet die Aussöhnung zwischen Deutschland und Frankreich nach den beiden Weltkriegen. Der Vertrag von Aachen soll den Élysée-Vertrag von 1963 ergänzen. Das Dokument sieht eine engere Zusammenarbeit in der Wirtschafts- Verteidigungs- und Europapolitik vor. Geplant sind ein deutsch-französischer Wirtschaftsraum ohne bürokratische Hürden und gemeinsame Regeln für Rüstungsexporte. Mit Hilfe eines sogenannten Bürgerfonds sollen Bürgerinitiativen und Städtepartnerschaften gefördert werden.| 22.01.2019 11:15 Uhr

Davos: Unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen hat am Vormittag in der Schweiz die Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums begonnen. Tausende Polizisten und Soldaten sind im Einsatz, der Luftraum über Davos wurde für den zivilen Luftverkehr gesperrt. Zu dem Treffen in den Schweizer Alpen werden mehr als 3.000 Politiker, Manager und Vertreter internationaler Organisationen erwartet. Sie wollen in den kommenden Tagen über Themen wie Handelsbarrieren, Armut und Flüchtlinge und den Klimawandel beraten. Für den Nachmittag steht eine Rede des neuen brasilianischen Präsidenten Bolsonaro auf dem Programm.| 22.01.2019 11:15 Uhr

Kabul: Nach einem Anschlag auf den afghanischen Geheimdienst ist die Zahl der Opfer noch unklar. Ein Behördenvertreter sprach von mindestens 65 Toten, andere Stellen nannten unterschiedliche Zahlen. Ein Selbstmordattentäter hatte sich gestern vor einer Basis des Geheimdienstes in die Luft gesprengt. Anschließend stürmten mehrere Angreifer den Stützpunkt. Das zweistöckige Gebäude wurde stark beschädigt. Die aufständischen Taliban reklamierten den Anschlag für sich. Die Tat überschattet die Bemühungen der USA, Friedensgespräche zwischen den Taliban und der Regierung auf den Weg zu bringen.| 22.01.2019 11:15 Uhr

Brüssel: Die EU-Kommission will heute zu den Forderungen von Großbritanniens Premierministerin May Stellung nehmen. Beobachter erwarten allerdings keine Änderungen am bisherigen Kurs der EU. Ein Sprecher von Ratspräsident Tusk hat bereits erklärt, dass das Austrittsabkommen nicht nachverhandelt werden könne. Für den Austrittsvertrag hat May keine Mehrheit im britischen Parlament. Sie will daher mit den übrigen EU-Staaten nachverhandeln, vor allem mit Blick auf den Status der irisch-britischen Grenze.| 22.01.2019 11:15 Uhr

Erfurt: Das Bundesarbeitsgericht entscheidet heute darüber, ob Urlaubsansprüche nach dem Tod eines Arbeitnehmers auf die Erben übergehen. Bislang hatten die Richter einen möglichen Anspruch auf eine finanzielle Abgeltung verneint und dabei auf deutsches Recht verwiesen. Im November hatte sich allerdings der Europäische Gerichtshof zu dem Thema geäußert. Die Luxemburger Richter stellten fest, dass der Anspruch eines Arbeitnehmers auf bezahlten Jahresurlaub über dessen Tod hinaus fortbesteht. Grundlage des Urteils ist EU-Recht.| 22.01.2019 11:15 Uhr

San Francisco: Der Messengerdienst WhatsApp schränkt seine Weiterleitungsfunktion ein, um die Verbreitung von Falschnachrichten zu erschweren. Künftig kann eine Whatsapp nur noch an fünf Empfänger weitergeleitet werden. Bislang waren es 20 Kontakte. Eine ähnliche Einschränkung hatte der Mutterkonzern Facebook bereits im Juli in Indien eingeführt. Dort waren mehrfach mutmaßliche Verbrecher gelyncht worden. Die Vorwürfe waren unter anderem über WhatsApp verbreitet worden.| 22.01.2019 11:15 Uhr

Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 11.123 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,5 Prozent niedriger bei 20.623 . Der Euro kostet einen Dollar 13 60 .| 22.01.2019 11:15 Uhr

Längere sonnige Abschnitte, im Emsland im Verlauf leichter Schneefall. Temperaturen von 0 bis 3 Grad.| 22.01.2019 11:15 Uhr