NDR Info Nachrichten vom 22.01.2019:

Neuer Vertrag zwischen Deutschland und Frankreich

Aachen: Deutschland und Frankreich wollen heute eine engere Zusammenarbeit besiegeln. Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Macron unterzeichnen dazu im Aachener Rathaus einen neuen Freundschaftsvertrag. Er sieht vor, dass beide Staaten in der Europa- und Außenpolitik enger zusammenarbeiten. Auch in der Bildung wollen Berlin und Paris zusammenrücken. Schulabschlüsse sollen gegenseitig anerkannt werden, zudem sind deutsch-französische Studiengänge und gemeinsame Kitas geplant. Den ersten deutsch-französischen Freundschaftsvertrag hatten vor genau 56 Jahren der damalige Kanzler Adenauer und Präsident de Gaulle unterzeichnet. Der Élysée-Vertrag legte nach dem zweiten Weltkrieg den Grundstein für die Aussöhnung der ehemals verfeindeten Staaten.| 22.01.2019 08:45 Uhr

Beginn des Weltwirtschaftsforums in Davos

Davos: In dem schweizerischen Ort beginnt heute das Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums. Zu der Veranstaltung sind mehr als 3.000 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft eingeladen. Sie wollen in den kommenden Tagen über Handelsbarrieren, den Klimawandel und andere globale Herausforderungen beraten. Aus Deutschland reisen außer Bundeskanzlerin Merkel mehrere Minister sowie CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer an. US-Präsident Trump hat dagegen seine Teilnahme wegen des Haushaltsstreits mit den Demokraten abgesagt. Zum Schutz der Jahrestagung sind Tausende Sicherheitskräfte im Einsatz. Der Luftraum über Davos ist gesperrt.| 22.01.2019 08:45 Uhr

Verdächtige nach Anschlag in Londonderry wieder frei

Londonderry: Nach der Explosion einer Autobombe in der nordirischen Stadt sind vier Verdächtige wieder auf freiem Fuß. Ein 50-Jähriger muss dagegen weiter in Gewahrsam bleiben. Die fünf Männer waren unter dem Verdacht festgenommen worden, der militanten Gruppierung "Neue IRA" anzugehören. Die Organisation lehnt das Friedensabkommen von 1998 ab und kämpft für ein vereinigtes Irland. Die Autobombe war am Wochenende vor einem Gerichtsgebäude in Londonderry explodiert. Verletzt wurde niemand. Eine viertel Stunde vor dem Anschlag war bei der Polizei eine Warnung eingegangen. Die Gegend konnte rechtzeitig evakuiert werden.| 22.01.2019 08:45 Uhr

Seeleute nach Schiffsbrand vor der Krim vermisst

Kertsch: Nach dem Brand auf zwei Frachtschiffen vor der Halbinsel Krim ist die Zahl der Opfer unklar. Nach russischen Angaben wurden mindestens zehn Leichen geborgen, mehrere Seeleute werden aber noch vermisst. Die Schiffe waren gestern vor der Südküste der Krim in Brand geraten, die genaue Ursache ist noch unklar. Beide Tanker fuhren unter tansanischer Flagge, die Besatzungen stammen aus Indien und der Türkei.| 22.01.2019 08:45 Uhr

Urteil gegen Leiter von Flüchtlingsheim erwartet

Siegen: Vor dem Landgericht der nordrhein-westfälischen Stadt wird heute das Urteil gegen den ehemaligen Leiter eines Flüchtlingsheims erwartet. In der Einrichtung in Burbach sollen 2014 immer wieder Asylbewerber eingesperrt, geschlagen und gequält worden sein. Die Staatsanwaltschaft spricht von systematischen Repressalien und Selbstjustiz. 38 Wachleute, Betreuer und andere Verantwortliche wurden deshalb bereits angeklagt. In dem Prozess gegen den ehemaligen Heimleiter zeichnet sich eine Bewährungsstrafe ab. Gericht und Staatsanwaltschaft hatten im Gegenzug ein umfassendes Geständnis des Angeklagten gefordert.| 22.01.2019 08:45 Uhr

Deutsche Handballer im WM-Halbfinale

Zum Sport: Deutschland steht im Halbfinale der Handball-Weltmeisterschaft. Das Team von Bundestrainer Prokop setzte sich gestern Abend gegen Kroatien mit 22:21 durch und zog damit vorzeitig in die Runde der besten Vier ein. In der Gruppenphase spielt Deutschland morgen noch gegen Europameister Spanien, am Freitag geht es dann ins Halbfinale. Als Gegner kommen Dänemark, Schweden oder Norwegen in Frage.| 22.01.2019 08:45 Uhr

Wettervorhersage

Längere sonnige Abschnitte, im Emsland im Verlauf leichter Schneefall. Temperaturen von 0 bis 3 Grad.| 22.01.2019 08:45 Uhr