NDR Info Nachrichten vom 22.01.2019:

Weltwirtschaftsforum in Davos beginnt

Davos: Mit einer Rede des neuen brasilianischen Präsidenten Bolsonaro beginnt heute die Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums. Zu dem Treffen in den Schweizer Alpen werden mehr als 3.000 Politiker, Manager und Vertreter internationaler Organisationen erwartet. Sie wollen in den kommenden Tagen über Themen wie Handelsbarrieren, Armut und Flüchtlinge, Cyberattacken und den Klimawandel beraten. Neben Bundeskanzlerin Merkel werden auch UN-Generalsekretär Guterres und Österreichs Bundeskanzler Kurz in Davos erwartet. Ihren Besuch abgesagt haben US-Präsident Trump, Frankreichs Präsident Macron und die britische Premierministerin May.| 22.01.2019 06:15 Uhr

Deutsch-französischer Vertrag wird erneuert

Aachen: Kanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Macron unterzeichnen heute ein neues Freundschaftsabkommen. Es soll den Elysée-Vertrag von 1963 ergänzen. Die Vereinbarung hatte nach dem Zweiten Weltkrieg eine Aussöhnung zwischen Deutschland und Frankreich ermöglicht. Das neue Freundschaftsabkommen soll die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern verstärken, vor allem in der Europa-, der Verteidigungs- und der Wirtschaftspolitik. Schulabschlüsse sollen gegenseitig anerkannt und gemeinsame Studiengänge eingeführt werden. Die Zeremonie mit Merkel und Macron findet am Vormittag im Krönungssaal des Aachener Rathauses statt.| 22.01.2019 06:15 Uhr

Brexit: EU lehnt Nachverhandlungen ab

London: Die Europäische Union lehnt Nachverhandlungen über das Austrittsabkommen mit Großbritannien ab. Ein Sprecher von Ratspräsident Tusk sagte, man sei zwar immer zu Treffen und Gesprächen bereit. Die verbleibenden 27 EU-Staaten hätten aber schon im Dezember klargemacht, dass das Austrittsabkommen nicht nachverhandelt werden kann. Heute will die EU-Kommission eine offizielle Stellungnahme abgeben. Die Bundesregierung forderte von der britischen Regierung erneut einen mehrheitsfähigen Plan.| 22.01.2019 06:15 Uhr

Unruhen und Festnahmen in Venezuela

Caracas: In Venezuela ist es bei Protesten gegen Präsident Maduro zu Ausschreitungen gekommen. In der Hauptstadt Caracas lieferten sich Demonstranten Straßenschlachten mit Sicherheitskräften. In der Nähe des Präsidentenpalastes wurden Straßenblockaden angezündet. Die Polizei setzte Tränengas ein. Auslöser der Proteste war die Festnahme von 27 Nationalgardisten. Sie sollen zum Aufstand gegen Maduro aufgerufen haben. Der venezolanische Staatschef war nach seinem Sieg bei der Präsidentenwahl vor knapp zwei Wochen vereidigt worden. Teile der Opposition erkennen das Ergebnis der Wahl aber nicht an.| 22.01.2019 06:15 Uhr

Großkonzerne zahlen zu wenig Steuern

Brüssel: Großkonzerne zahlen offenbar in keinem EU-Land den offiziellen Steuersatz. Das geht aus einer Untersuchung der Grünen im Europaparlament hervor, über die die "Süddeutsche Zeitung" berichtet. Danach gibt es massive Unterschiede zwischen den vorgeschriebenen und den tatsächlich gezahlten Steuern. In Luxemburg beispielsweise hätten Großkonzerne statt der geforderten 29 Prozent durchschnittlich nur zwei Prozent gezahlt, in Deutschland hingegen rund 20 Prozent. Nur in Bulgarien seien keine Abweichungen festgestellt worden. Die Grünen wollen ihre Studie heute offiziell vorstellen.| 22.01.2019 06:15 Uhr

Börse Kompakt

Der japanische Nikkei-Index liegt aktuell bei 20.604 Punkten. Das ist ein Minus von 0,6 Prozent. In New York blieb die Börse gestern wegen eines Feiertages geschlossen. Der Dax: 11.136 Punkte; minus 0,6 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 13 60.| 22.01.2019 06:15 Uhr

Wettervorhersage

Häufig dichtere Wolken, in Vorpommern örtlich geringer Schnee mit Glätte, im Verlauf längere sonnige Abschnitte, im Emsland leichter Schneefall. Temperaturen von 0 bis minus 2 Grad.| 22.01.2019 06:15 Uhr