NDR Info Nachrichten vom 21.01.2019:

EU lehnt May-Vorstoß ab

Brüssel: Die EU hat den neuen Verhandlungsvorstoß der britischen Premierministerin May abgelehnt. Es habe sich im Vergleich zur letzten Woche nichts verändert, sagte ein Sprecher von Ratspräsident Tusk. Bereits seit Dezember sei klar, dass das mit May ausgehandelte Austrittsabkommen nicht nachverhandelt werde. Man sei aber jederzeit bereit, zu reden. May hatte im Unterhaus angekündigt, mit der EU erneut über die Vereinbarungen zu sprechen, die die Beziehungen zwischen Irland und Nordirland betreffen. Grundsätzlich hält sie aber weiter an dem Abkommen mit Brüssel fest und will dafür eine Mehrheit im Parlament finden. May sprach sich dagegen aus, den Austritt aus der EU zu verschieben.| 21.01.2019 22:00 Uhr

14 Tote bei Großfeuer auf zwei Frachtern

Moskau : Bei einem Feuer auf zwei Frachtschiffen vor der Südküste der Halbinsel Krim sind mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Die Ursache für den Brand ist noch unklar. Nach Angaben der Behörden könnte eine Explosion Auslöser gewesen sein. Beide Schiffe fuhren unter der Flagge von Tansania. Der Unfall ereignete sich vor der Meerenge von Kertsch. Russland hat die ukrainische Halbinsel 2014 annektiert. Deshalb ist die Lage in diesem Teil des Schwarzen Meeres angespannt. Russische Grenzschützer hatten dort im November drei ukrainische Marineschiffe beschossen und die Besatzung wegen angeblicher Grenzverletzung verhaftet.| 21.01.2019 22:00 Uhr

Google muss Strafe zahlen

Paris: Der Internet-Konzern Google muss in Frankreich 50 Millionen Euro Strafe wegen Verstößen gegen die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung zahlen. Das hat die französische Datenschutzbehörde mitgeteilt. Sie kritisierte, der Konzern informiere nicht klar und verständlich über die Nutzung persönlicher Daten. Getestet hatte die Behörde das, indem sie Schritt für Schritt die Anmeldung eines Nutzers des Smartphone-Betriebssystems Android für ein Konto durchging. Es sei zwar nicht so, dass Google keine Informationen liefere - allerdings seien diese oft mehrere Klicks entfernt und in verschiedenen Dokumenten hinterlegt.| 21.01.2019 22:00 Uhr

EVG: Bund für marode Bahn verantwortlich

Berlin: Die Eisenbahngewerkschaft EVG hat den Bund für den Investitionsstau im Schienennetz verantwortlich gemacht. Gewerkschaftschef Kirchner sagte im Hessichen Rundfunk, die Politik habe der Bahn seit Jahrzehnten zu wenig Geld gegeben, um die Infrastruktur in Stand zu halten. Derzeit gebe es einen Investitionsstau von 57 Milliarden Euro. Die Gewerkschaftsvertreter im Aufsichtsrat der Bahn hätten immer wieder vergeblich mehr Mittel für den Konzern gefordert. Kirchner betonte, alleine um den Bestand des Schienennetzes zu sichern, benötige die Bahn vom Bund pro Jahr 2,5 Milliarden Euro zusätzlich.| 21.01.2019 22:00 Uhr

Kommen Streiks im Öffentlichen Dienst?

Berlin: Nach dem ergebnislosen Auftakt der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder drohen Warnstreiks. Nach Angaben des Beamtenbundes dbb und der Gewerkschaft Verdi werden die Beschäftigten zu ersten dezentralen Aktionen aufgerufen. Betroffen sein könnten etwa Universitätskliniken oder Kitas. Die Gewerkschaften fordern eine Lohnsteigerung von sechs Prozent, mindestens aber 200 Euro mehr pro Monat. Die Länder lehnten die Forderungen als überzogen ab. Die nächste Verhandlungsrunde findet Anfang Februar statt.| 21.01.2019 22:00 Uhr

Schweden will Verbrennungsmotoren verbieten

Stockholm: In Schweden sollen ab 2030 keine Neuwagen mit Verbrennungsmotoren mehr verkauft werden. Das kündigte Ministerpräsident Löfven in einer Regierungserklärung an. Die Maßnahme sei ein Beitrag, um klimaschädliche Emissionen zu reduzieren. Außerdem solle es ermöglicht werden, Fahrzeuge mit alternativen Antrieben im ganzen Land zu laden oder zu betanken. Die skandinavischen Länder gelten als Vorreiter in Klimafragen. In Norwegen soll bis 2025 kein Neuwagen mehr mit fossilen Brennstoffen laufen. In Dänemark will die Regierung ab 2030 den Verkauf von Dieselfahrzeugen verbieten.| 21.01.2019 22:00 Uhr

Die Wettervorhersage

In der Nacht zunächst aufgelockert, später stärker bewölkt und überwiegend trocken. Tiefstwerte plus 1 bis minus 8 Grad. Morgen wechselnd bewölkt, mitunter länger heiter und meist trocken, 0 bis 3 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch im äußersten Westen noch Schnee möglich, nach Osten hin freundlich und trocken bei minus 1 bis plus 2 Grad. Am Donnerstag wechselnd bewölkt und trocken, minus 3 bis plus 1 Grad.| 21.01.2019 22:00 Uhr