NDR Info Nachrichten vom 21.01.2019:

May will weitere Gespräche führen

London: Die britische Premierministerin May hat sich im Unterhaus erneut für einen geordneten Brexit ausgesprochen. Sie hält weiter an dem Abkommen mit der EU fest und will dafür eine Mehrheit im Parlament finden. May kündigte weitere Gespräche mit Abgeordneten an, um Kritiker zu überzeugen. Die Premierministerin sprach sich dagegen aus, den Austritt aus der EU zu verschieben. Mit Brüssel will May aber erneut über die Vereinbarungen sprechen, die die Beziehungen zwischen Irland und Nordirland betreffen. Die EU lehnte den Vorstoß für Nachverhandlungen ab. Seit vergangener Woche habe sich nichts geändert, sagte ein Sprecher von Ratspräsident Tusk. Man habe bereits im Dezember gesagt, dass das Brexit-Abkommen nicht nachverhandelt werden könne.| 21.01.2019 21:00 Uhr

Kommen Streiks im Öffentlichen Dienst?

Berlin: Nach dem ergebnislosen Auftakt der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder drohen Warnstreiks. Nach Angaben des Beamtenbundes dbb und der Gewerkschaft Verdi werden die Beschäftigten zu ersten dezentralen Aktionen aufgerufen. Betroffen sein könnten etwa Universitätskliniken oder Kitas. Die Gewerkschaften fordern eine Lohnsteigerung von sechs Prozent, mindestens aber 200 Euro mehr pro Monat. Die Länder lehnten die Forderungen als überzogen ab. Die nächste Verhandlungsrunde findet Anfang Februar statt.| 21.01.2019 21:00 Uhr

EVG: Bund für marode Bahn verantwortlich

Berlin: Die Eisenbahngewerkschaft EVG hat den Bund für den Investitionsstau im Schienennetz verantwortlich gemacht. Gewerkschaftschef Kirchner sagte im Hessichen Rundfunk, die Politik habe der Bahn seit Jahrzehnten zu wenig Geld gegeben, um die Infrastruktur in Stand zu halten. Derzeit gebe es einen Investitionsstau von 57 Milliarden Euro. Die Gewerkschaftsvertreter im Aufsichtsrat der Bahn hätten immer wieder vergeblich mehr Mittel für den Konzern gefordert. Kirchner betonte, alleine um den Bestand des Schienennetzes zu sichern, benötige die Bahn vom Bund pro Jahr 2,5 Milliarden Euro zusätzlich.| 21.01.2019 21:00 Uhr

14 Tote bei Großfeuer auf zwei Frachtern

Moskau : Bei einem Feuer auf zwei Frachtschiffen vor der Südküste der Halbinsel Krim sind mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Die Ursache für den Brand ist noch unklar. Nach Angaben der Behörden könnte eine Explosion Auslöser gewesen sein. Beide Schiffe fuhren unter der Flagge von Tansania. Der Unfall ereignete sich vor der Meerenge von Kertsch. Russland hat die ukrainische Halbinsel 2014 annektiert. Deshalb ist die Lage in diesem Teil des Schwarzen Meeres angespannt. Russische Grenzschützer hatten dort im November drei ukrainische Marineschiffe beschossen und die Besatzung wegen angeblicher Grenzverletzung verhaftet.| 21.01.2019 21:00 Uhr

Schweden will Verbrennungsmotoren verbieten

Stockholm: In Schweden sollen ab 2030 keine Neuwagen mit Verbrennungsmotoren mehr verkauft werden. Das kündigte Ministerpräsident Löfven in einer Regierungserklärung an. Die Maßnahme sei ein Beitrag, um klimaschädliche Emissionen zu reduzieren. Außerdem solle es ermöglicht werden, Fahrzeuge mit alternativen Antrieben im ganzen Land zu laden oder zu betanken. Die skandinavischen Länder gelten als Vorreiter in Klimafragen. In Norwegen soll bis 2025 kein Neuwagen mehr mit fossilen Brennstoffen laufen. In Dänemark will die Regierung ab 2030 den Verkauf von Dieselfahrzeugen verbieten.| 21.01.2019 21:00 Uhr

Depressionsrisiko durch Verhütungsmittel

Bonn: Anti-Baby-Pillen, Hormonpflaster, Spiralen und andere hormonelle Verhütungsmittel erhöhen das Risiko, an Depressionen zu erkranken. Laut einer dänischen Studie steigt in diesem Zusammenhang auch das Selbstmord-Risiko. Auf Empfehlung der Europäischen Arzneimittelagentur bekommen die Beipackzettel solcher Verhütungsmittel nun einen speziellen Warnhinweis. Auch Ärzte und Apotheker wurden angewiesen, Patienten und Kunden darüber aufzuklären.| 21.01.2019 21:00 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax schließt bei 11.136 Punkten. Das ist ein Minus von 0,6 Prozent. In New York bleibt die Börse heute wegen eines Feiertags geschlossen. Der Euro kostet einen Dollar 13 67.| 21.01.2019 21:00 Uhr

Die Wettervorhersage

In der Nacht zunächst aufgelockert, später stärker bewölkt und überwiegend trocken. Tiefstwerte plus 1 bis minus 8 Grad. Morgen wechselnd bewölkt, mitunter länger heiter und meist trocken, 0 bis 3 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch im äußersten Westen noch Schnee möglich, nach Osten hin freundlich und trocken bei minus 1 bis plus 2 Grad. Am Donnerstag wechselnd bewölkt und trocken, minus 3 bis plus 1 Grad.| 21.01.2019 21:00 Uhr