NDR Info Nachrichten vom 21.01.2019:

Berlin: Die Beteiligten an den Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Dienst der Länder rechnen mit schwierigen Gesprächen. Zum Auftakt der Beratungen in Berlin betonte der Verhandlungsführer der Länder, Berlins Finanzsenator Kollatz, die Verhandlungsspielräume seien begrenzt. Der Bundesvorsitzende des Beamtenbundes, Silberbach, nannte diese Aussage angesichts des Personalmangels und der beachtlichen Steuereinnahmen als aus der Zeit gefallen. Verdi-Chef Bsirske forderte, der öffentliche Dienst müsse Anschluss an die Entwicklung in der Privatwirtschaft halten. Die Gewerkschaft Verdi und der Beamtenbund wollen bei den Tarifverhandlungen eine Lohnsteigerung von sechs Prozent, mindestens aber 200 Euro mehr pro Monat aushandeln.| 21.01.2019 14:15 Uhr

London: Das britische Parlament erwartet heute von Premierministerin May einen weiteren Fahrplan zum EU-Austritt. Es gilt als wahrscheinlich, dass May vor allem für das Grenzproblem zwischen Irland und dem britischen Nordirland eine neue Lösung sucht. Bislang ist vorgesehen, dass das Vereinigte Königreich in einer Zollunion mit der EU bleibt, wenn keine andere Vereinbarung getroffen wird. Medienberichten zufolge strebt May nun einen gesonderten Vertrag mit Irland an. Bundeswirtschaftsminister Altmaier zeigte sich optimistisch, dass ein ungeregelter Brexit vermieden werden kann. Der CDU-Politiker sagte im RBB, es komme auch darauf an, ob das Parlament die Kraft habe, sich parteiübergreifend zusammenzuraufen. Die Bundesregierung sei aber auf alle möglichen Szenarien vorbereitet.| 21.01.2019 14:15 Uhr

Berlin: Deutschland hat im vergangenen Jahr etwa 9.200 ausreisepflichtige Asylsuchende in andere EU-Staaten abgeschoben. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums waren das deutlich mehr als im Jahr zuvor. Innenminister Seehofer wertet die Zahlen als Erfolg und als Beitrag zur Glaubwürdigkeit in die Migrationspolitik. Die Linken-Bundestagsabgeordnete Jelpke kritisierte die Entwicklung. Ihrer Meinung nach ist das Hin- und Herschieben innerhalb der EU für die Schutzsuchenden meist eine Katastrophe. Es werde versucht, ein gescheitertes System mit aller Gewalt in die Praxis umzusetzen, sagte Jelpke.| 21.01.2019 14:15 Uhr

Berlin: Die Bundesregierung lässt ihre Haltung zur Einführung eines Tempolimits auf Autobahnen offen. Laut Regierungssprecher Seibert soll ein schlüssiges Gesamtkonzept zum Klimaschutz erarbeitet und nicht über einzelne Punkte diskutiert werden. Deshalb werde sich die Regierung jetzt nicht politisch festlegen. Verkehrsminister Scheuer hatte Forderungen der Deutschen Umwelthilfe nach einem Tempolimit von 120 auf Autobahnen zurückgewiesen. Auch Niedersachsens Verkehrsminister Althusmann sprach sich auf NDR Info gegen eine starre Begrenzung aus. Sein Bundesland will demnach über verschiedene andere Maßnahmen erreichen, dass der CO2-Ausstoß sinkt. Der Umwelthilfe warf er vor, es gehe ihr darum, den Automobilverkehr zu verhindern.| 21.01.2019 14:15 Uhr

Berlin: Der Luftverkehr in Deutschland wird immer häufiger durch Drohnen gestört. Nach Angaben der Deutschen Flugsicherung gab es im vergangenen Jahr 158 Vorfälle dieser Art. Dies seien 80 Prozent mehr als im Vorjahr. Die meisten Drohnen wurden demnach in der Nähe von Flughäfen gesichtet, etwa in Hamburg, München oder Frankfurt am Main. In Deutschland sind Drohnenflüge über Flughäfen, Bahngleisen und Krankenhäusern verboten. Dort, wo es erlaubt ist, müssen die Geräte während des Fluges grundsätzlich in Sichtweite bleiben und dürfen nicht höher als 100 Meter fliegen.| 21.01.2019 14:15 Uhr

Der Dax fällt um 0,6 Prozent auf 11.139 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 13 66.| 21.01.2019 14:15 Uhr

Nachmittags zeitweise Schnee, stellenweise glatt, in Südniedersachsen sonnig, Höchstwerte von minus 1 Grad in Stralsund bis 6 Grad auf Sylt.| 21.01.2019 14:15 Uhr