NDR Info Nachrichten vom 18.01.2019:

Trump will sich im Februar Kim Jong Un treffen

Washington: US-Präsident Trump und der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un wollen Ende Februar zu einem zweiten Gipfeltreffen zusammenkommen. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Sanders, sagte, der Ort solle später bekanntgegeben werden. Sanders äußerte sich nach einem Treffen von Trump mit dem nordkoreanischen Unterhändler Kim Yong Choi. Über den konkreten Inhalt der anderhalbstündigen Beratungen wurde zunächst nichts bekannt. Beim ersten Gipfel mit Trump im vergangenen Juni in Singapur hatte Kim Jong Un den Abbau des nordkoreanischen Atomwaffenprogramms zugesagt. Details und Fahrplan der Abrüstung wurden damals aber nicht vereinbart. Die seitherigen Verhandlungen beider Länder verliefen schwierig. Nordkoreas Machthaber hatte zuletzt seine Nähe zu China demonstriert.| 18.01.2019 22:00 Uhr

Keine Annäherung im Ukraine-Konflikt

Moskau: Im Ringen um eine Beilegung des Ukraine-Konflikts ist nach einem Treffen von Bundesaußenminister Maas mit seinem russischen Kollegen Lawrow kein Fortschritt in Sicht. Lawrow sagte, die Umsetzung des Minsker Abkommens komme nicht voran, weil die Regierung in Kiew ihre Pflichten daraus grob verletze. Deutschland und Frankreich als Mitunterzeichner müssten die Ukraine dazu bringen, ihre Aufgaben zu erledigen. Maas appellierte noch einmal an Russland, die bei der Auseinandersetzung im Asowschen Meer im November festgenommenen ukrainischen Soldaten freizulassen. Er bot zudem an, dass Deutschland und Frankreich Beobachter in die Region schicken könnten, um zu dokumentieren, ob die freie Durchfahrt durch die Meerenge von Kertsch gewährleistet werde. Lawrow äußerte sich skeptisch. Seit der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim behandelt Russland die Meerenge als eigenes Seegebiet.| 18.01.2019 22:00 Uhr

Grüne gegen Einstufung sicherer Herkunftsländer

Hamburg: Die Grünen haben den Beschluss des Bundestags kritisiert, Algerien, Tunesien, Marokko und Georgien als sichere Herkunftsstaaten einzustufen. Die flüchtlingspolitische Sprecherin der Partei, Amtsberg, verwies auf NDR Info unter anderem darauf, dass Homosexuellen in den Maghreb-Staaten Haftstrafen drohten. Das passe nicht zu den Anforderungen an ein sicheres Land. Amtsberg sagte, mit der Zuschreibung als sicher signalisiere die Bundesregierung den Staaten außerdem, dass die Menschenrechtslage dort in Ordnung sei. Grünen-Chef Habeck sagte dem Sender Phoenix, das heute im Bundestag verabschiedete Gesetz werde im Bundesrat wohl abgelehnt. In Landesregierungen mit grüner Beteiligung sei im Koalitionsvertrag festgelegt, sich in dieser Frage zu diesem Thema zu enthalten, wenn man uneins sei.| 18.01.2019 22:00 Uhr

Merkel: Handelsbarrieren im Agrarsektor abbauen

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat sich dafür ausgesprochen, weltweite Handelsbarrieren für landwirtschaftliche Güter abzubauen. Auf einer Veranstaltung im Rahmen der "Grünen Woche" sagte Merkel, bis 2050 müssten im Vergleich zu heute mindestens zwei Milliarden mehr Menschen ernährt werden. Vor allem in Entwicklungsländern sei es wichtig, die Marktzugänge zu verbessern. Die Kanzlerin verwies zugleich auf die wachsende Bedeutung einer digitalisierten Landwirtschaft. So könnten etwa in Zukunft verstärkt Roboter Arbeiten auf Feldern und in Ställen übernehmen.| 18.01.2019 22:00 Uhr

Chemnitz: Verfahren gegen Iraker eingestellt

Chemnitz: Rund vier Monate nach der tödlichen Messerattacke in der sächsischen Stadt hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen einen Verdächtigen eingestellt. Dem 23-jährigen Iraker sei eine Tatbeteiligung weder durch Spuren am Tatort noch durch Zeugenaussagen nachzuweisen, hieß es zur Begründung. Die Staatsanwaltschaft hatte vor kurzem Anklage gegen einen Syrer erhoben. Er soll Ende August in Chemnitz während eines Streits einen 35-jährigen Deutschen erstochen haben. Ein weiterer tatverdächtiger Iraker wird noch immer mit internationalem Haftbefehl gesucht. Die Messerattacke hatte eine Reihe ausländerfeindlicher Proteste in der Stadt ausgelöst.| 18.01.2019 22:00 Uhr

Junge Menschen demonstrieren für Klimaschutz

Hannover: In Norddeutschland haben Tausende Schüler, Auszubildende und Studenten für einen besseren Klimaschutz demonstriert. Kundgebungen gab es unter anderem in Hannover, Göttingen, Lüneburg, Hamburg, Bremen und Kiel. Seit Wochen gehen in ganz Deutschland freitags junge Menschen für eine bessere Klimapolitik auf die Straße. Ihr Vorbild ist die 16-jährige Schwedin Greta Thunberg. Sie hatte auf der UN-Klimakonferenz im Dezember in Polen zu Demonstrationen aufgerufen.| 18.01.2019 22:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Nachts von Südwesten her zunehmend Wolken, örtlich Nebel oder Hochnebel und Schneefall möglich. Tiefstwerte plus 2 bis minus 7 Grad. Morgen im Südwesten meist heiter und trocken. Nach Nordosten hin teils länger grau oder trüb, aber überwiegend trocken. Höchstwerte 0 bis 4 Grad.| 18.01.2019 22:00 Uhr