NDR Info Nachrichten vom 18.01.2019:

Sichere Herkunftsländer: Ja im Bundesrat unsicher

Berlin: Der Bundestag hat ein Gesetz verabschiedet, mit dem Algerien, Marokko, Tunesien sowie Georgien als sichere Herkunftsstaaten eingestuft werden. Die Fraktionen von FDP und AfD stimmten mit der Mehrheit der Großen Koalition für das Vorhaben, Grüne und Linke lehnten den Gesetzenwurf ab. Er muss noch vom Bundesrat bestätigt werden. Ob das geschieht, ist fraglich. Die Regierungskoalition in Schleswig-Holstein aus CDU, Grünen und FDP hat schon angekündigt, sich bei der Abstimmung im Bundesrat über die weiteren sicheren Herkunftsstaaten zu enthalten. Die stellvertretende Ministerpräsidentin Heinold sprach auf NDR Info von einer falschen Debatte. Nach Ansicht der Grünen-Politikerin sollte sich der Bund vielmehr mit Themen wie effizienten Asylverfahren und einem Einwanderungsgesetz beschäftigen.| 18.01.2019 20:00 Uhr

Merkel: Handelsbarrieren im Agrarsektor abbauen

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat sich für den Abbau weltweiter Handelsbarrieren für landwirtschaftliche Güter ausgesprochen. Auf einer Veranstaltung im Rahmen der "Grünen Woche" in Berlin sagte Merkel, bis 2050 müssten im Vergleich zu heute mindestens zwei Milliarden mehr Menschen ernährt werden. Vor allem in Entwicklungsländern sei es wichtig, die Marktzugänge zu verbessern. Die Bundeskanzlerin verwies zugleich auf die wachsende Bedeutung einer digitalisierten Landwirtschaft. So könnten etwa in Zukunft verstärkt Roboter Arbeiten auf Feldern und in Ställen übernehmen. Die "Grüne Woche" in Berlin ist seit heute für Besucher geöffnet.| 18.01.2019 20:00 Uhr

Bouffier im Amt als Ministerpräsident bestätigt

Wiesbaden: Die Abgeordneten des Landtags in Hessen haben Volker Bouffier erneut zum Ministerpräsidenten gewählt. Der CDU-Politiker erhielt 69 von 136 abgegebenen Stimmen. Das entspricht der Zahl der Abgeordneten der schwarz-grünen Koalition. Insgesamt gibt es in dieser Legislaturperiode sechs Fraktionen im Landtag in Wiesbaden. Die AfD ist erstmals vertreten.| 18.01.2019 20:00 Uhr

Deutscher Aufruf zum Exit vom Brexit

Berlin: Spitzenpolitiker, Unternehmer, Gewerkschafter und Kulturschaffende aus Deutschland haben die Briten in einem offenen Brief zum Verbleib in der EU aufgerufen. Die Brexit-Entscheidung werde zwar respektiert, heißt es in dem Schreiben an die britische Zeitung "The Times". Aber keine Entscheidung sei unumkehrbar. Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem die Vorsitzenden von CDU, SPD und Grünen sowie die Chefs der vier großen deutschen Wirtschaftsverbände. Sie verweisen auch auf die Verdienste der Briten für die Entwicklung der Bundesrepublik nach dem Zweiten Weltkrieg.| 18.01.2019 20:00 Uhr

MSC Zoe: Container-Bergung hat begonnen

Den Haag: In der Nordsee hat die Bergung der Container des havarierten Frachters "MSC Zoe" begonnen. Nach Angaben des niederländischen Ministeriums für Infrastruktur und Wasserwirtschaft sind Spezialschiffe an der Ems-Mündung und nördlich der Insel Terschelling im Einsatz. Die Behörden gehen davon aus, dass die Aktion mehrere Monate dauern wird. Die "MSC Zoe" hatte in der Nacht zum 2. Januar in stürmischer See fast 300 Container verloren - darunter auch zwei mit Gefahrgut.| 18.01.2019 20:00 Uhr

Oslo: Terrorermittlungen nach Messerangriff

Oslo: Einen Tag nach einem Messerangriff in der norwegischen Hauptstadt prüfen die Ermittler einen möglichen terroristischen Hintergrund. Nach Angaben der Behörden wurde bereits gestern ein Verdächtiger festgenommen. Demnach hat der Mann in ersten Vernehmungen erklärt, dass er so viele Menschen wie möglich habe töten wollen. Bei ihm soll es sich um einen 20-jährigen Russen handeln, der unmittelbar vor der Tat über Schweden nach Norwegen eingereist sei. Bei dem Messerangriff in einem Supermarkt im Zentrum Oslos war eine Frau schwer verletzt worden.| 18.01.2019 20:00 Uhr

Junge Menschen demonstrieren für Klimaschutz

Hannover: In Norddeutschland haben Tausende Schüler, Auszubildende und Studenten für einen besseren Klimaschutz demonstriert. Kundgebungen gab es unter anderem in Hannover, Göttingen, Lüneburg, Hamburg, Bremen und Kiel. Seit Wochen gehen in ganz Deutschland freitags junge Menschen für eine bessere Klimapolitik auf die Straße. Ihr Vorbild ist die 16-jährige Schwedin Greta Thunberg. Sie hatte auf der UN-Klimakonferenz im Dezember in Polen zu Demonstrationen aufgerufen.| 18.01.2019 20:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Nachts von Südwesten her zunehmend Wolken, örtlich Nebel oder Hochnebel und Schneefall möglich. Tiefstwerte plus 2 bis minus 7 Grad. Morgen im Südwesten meist heiter und trocken. Nach Nordosten hin teils länger grau oder trüb, aber überwiegend trocken. Höchstwerte 0 bis 4 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag meist heiter und trocken, minus 2 bis plus 2 Grad.| 18.01.2019 20:00 Uhr