NDR Info Nachrichten vom 18.01.2019:

Bundestag stimmt über neue Asylpläne ab

Berlin: Der Bundestag hat beschlossen, Algerien, Tunesien, Marokko und Georgien als sogenannte sichere Herkunftsstaaten einzustufen. Die Abgeordneten stimmten mit großer Mehrheit für den Gesetzentwurf der Großen Koalition. Bundesinnenminister Seehofer hatte in seiner Rede darauf verwiesen, dass 97 Prozent der Asylanträge von Menschen aus diesen Ländern ohnehin abgewiesen würden. Die Einstufung als sichere Herkunftsstaaten beschleunige die Asylverfahren und gebe den Behörden mehr Zeit für die wirklich Schutzbedürftigen, so Seehofer. Die Linken-Abgeordnete Jelpke äußerte Zweifel daran, dass individuelle Asylansprüche noch unvoreingenommen geprüft würden. Außerdem sei es verwerflich, Staaten als sicher einzustufen, wenn es dort gravierende Menschenrechtsverstöße gebe, so Jelpke. Dem Gesetz fehlt noch die Zustimmung des Bundesrates. Dort war die Einstufung der Maghreb-Staaten als sicher schon einmal an der Ablehnung der Grünen gescheitert.| 18.01.2019 17:45 Uhr

Staatsanwaltschaft überprüft AfD-Spender

Konstanz: Die Liste mit den 14 mutmaßlichen Spendern der AfD beschäftigt jetzt die Staatsanwaltschaft. Nach der Bewilligung der Rechtshilfe durch die Schweizer Behörden würden die Ermittler Fragen zu den genannten Personen stellen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Konstanz. Bei den Spendern soll es sich um EU-Bürger handeln. Die Anklagebehörde ermittelt in dem Zusammenhang schon gegen AfD-Fraktionschefin Weidel und drei weitere Mitglieder ihres Kreisverbandes Bodensee. Es geht um eine Wahlkampfspende von mehr als 130.000 Euro, die über ein Schweizer Pharma-Unternehmen auf das Konto des Kreisverbandes überwiesen wurde. Parteispenden aus dem Nicht-EU-Ausland sind verboten. In dem jetzt bekannt gewordenen Rechenschaftsbericht der AfD für 2017 stehen die Namen der mutmaßlichen Gönner, die hinter der Großspende stehen sollen.| 18.01.2019 17:45 Uhr

MSC Zoe: Container-Bergung hat begonnen

Den Haag: Mehr als zwei Wochen nach der Havarie des Containerschiffes "MSC Zoe" in der Nordsee haben die Bergungsarbeiten von fast 300 Containern begonnen. Nach Angaben des niederländischen Ministeriums für Infrastruktur und Wasserwirtschaft sind Spezialschiffe an der Ems-Mündung und nördlich der Insel Terschelling im Einsatz. Die Behörden gehen davon aus, dass die Aktion mehrere Monate dauern wird. Die "MSC Zoe" hatte in der Nacht zum 2. Januar in stürmischer See fast 300 Container verloren - darunter auch zwei mit Gefahrgut.| 18.01.2019 17:45 Uhr

Junge Menschen demonstrieren für Klimaschutz

Hannover: In Norddeutschland haben Tausende Schüler, Auszubildende und Studenten für einen besseren Klimaschutz demonstriert. Kundgebungen gab es unter anderem in Hannover, Göttingen, Lüneburg, Hamburg, Bremen und Kiel. Seit Wochen gehen in ganz Deutschland freitags junge Menschen für eine bessere Klimapolitik auf die Straße. Ihr Vorbild ist die 16-jährige Schwedin Greta Thunberg. Sie hatte auf der UN-Klimakonferenz im Dezember in Polen zu Demonstrationen aufgerufen.| 18.01.2019 17:45 Uhr

CD-Verkauf in Deutschland bricht ein

Berlin: In Deutschland ist der Verkauf von Musik-CDs im vergangenen Jahr weiter eingebrochen. Nach Angaben des Bundesverbandes Musikindustrie wurden 2018 23 Prozent weniger CDs verkauft als im Jahr zuvor. Gleichzeitig legte das Streaming deutlich zu, bei dem Lieder direkt aus dem Netz abgespielt werden. Der Verband registrierte im vergangenen Jahr fast 80 Milliarden Audio-Streams - 40 Prozent mehr als 2017.| 18.01.2019 17:45 Uhr

Das Wetter

In der Nacht teils aufgelockert, teils gering bewölkt, von Südwesten her zunehmend Wolken, teils Nebel oder Hochnebel und örtlich leichter Schneefall möglich. Tiefstwerte plus 2 bis minus 7 Grad.| 18.01.2019 17:45 Uhr