NDR Info Nachrichten vom 18.01.2019:

Lob für Beschluss zu sicheren Herkunftsstaaten

Berlin: Die Länderinnenminister von CDU und CSU haben den Beschluss des Bundestags begrüßt, Georgien, Algerien, Tunesien und Marokko als sichere Herkunftsstaaten einzustufen. Der Sprecher der unionsgeführten Innenressorts, Mecklenburg-Vorpommerns Minister Caffier, sprach von einem längst überfälligen Schritt. Er forderte die Grünen auf, die Gesetzesvorlage nicht noch einmal wie 2017 im Bundesrat zu blockieren. Die Grünen und die Linken haben heute im Bundestag dagegen gestimmt, die Liste der sicheren Herkunftsstaaten auszuweiten. Solche Staaten sind laut Asylrecht Länder, bei denen die Vermutung besteht, dass es keine politische Verfolgung oder Menschenrechtsverletzungen gibt. Antragssteller aus sicheren Herkunftsstaaten bekommen in der Regel kein Asyl in Deutschland.| 18.01.2019 15:15 Uhr

Steinmeier: London muss Brexit-Klarheit schaffen

Berlin: Bundespräsident Steinmeier hat die britische Regierung aufgefordert, in der Brexit-Debatte ihre Wünsche zu äußern. Es sei völlig unklar, ob London Gespräche wolle oder noch eine Möglichkeit für einen geordneten Brexit sehe. Steinmeier betonte, die Entscheidungen lägen jetzt in Großbritannien. Regierungssprecher Seibert äußerte sich sinngemäß. Kanzlerin Merkel und Premierministerin May hätten gestern miteinander telefoniert. Weitere Einzelheiten nannte Seibert nicht. Inzwischen wurde bekannt, dass May in Kürze zudem mit EU-Kommissionspräsident Juncker telefonieren wird. Sein Sprecher klärte, May habe um das Gespräch gebeten. Am kommenden Montag muss May dem Parlament in London einen Plan B für das abgelehnte Brexit-Abkommen mit der EU vorlegen. Am 29. Januar soll das Unterhaus darüber abstimmen. Großbritannien will am 29. März aus der Europäischen Union austreten.| 18.01.2019 15:15 Uhr

Maas: Moskau kann Abrüstungsvertrag mit USA retten

Moskau: Bundesaußenminister Maas hat Russland aufgerufen, im Streit über das Verbot atomarer Mittelstreckenraketen einzulenken. Maas sagte, der sogenannte INF-Vertrag zwischen den USA und Russland habe Europa sicherer gemacht. Moskau könne ihn retten. Der Minister äußerte sich im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem russischen Kollegen Lawrow. Dieser betonte, sein Land halte die Übereinkunft sehr transparent ein. Die Nato hatte Russland geschlossen vorgeworfen, mit neuen Mittelstrecken-Marschflugkörpern gegen den mehr als 30 Jahre alten INF-Vertrag zu verstoßen. Washington setzte Moskau ein Ultimatum von 60 Tagen, um sich wieder daran zu halten. Es läuft in wenigen Tagen aus.| 18.01.2019 15:15 Uhr

Müller will Firmen notfalls zu fairem Handel verpflichten

Berlin: Im Kampf gegen Kinderarbeit will Entwicklungsminister Müller deutsche Firmen ab dem kommenden Jahr notfalls mit Gesetzen zum fairen Handel verpflichten. Auf der Agrar- und Ernährungsmesse "Grüne Woche" sagte der CSU-Politiker, es dürfe nicht sein, dass weiterhin Güter nach Europa importiert würden, in denen ausbeuterische Kinderarbeit stecke. Sollte eine freiwillige Selbstverpflichtung der Unternehmen nicht ausreichen, komme 2020 eine gesetzliche Regelung. Müller betonte weiter, der deutsche Wohlstand sei noch viel zu oft auf dem Rücken der Menschen in Entwicklungsländern aufgebaut.| 18.01.2019 15:15 Uhr

CD-Verkauf in Deutschland bricht ein

Berlin: In Deutschland ist der Verkauf von Musik-CDs im vergangenen Jahr weiter eingebrochen. Nach Angaben des Bundesverbandes Musikindustrie wurden 2018 23 Prozent weniger CDs verkauft als im Jahr zuvor. Gleichzeitig legte das Streaming deutlich zu, bei dem Lieder direkt aus dem Netz abgespielt werden. Der Verband registrierte im vergangenen Jahr fast 80 Milliarden Audio-Streams - 40 Prozent mehr als 2017.| 18.01.2019 15:15 Uhr

Die Börse

Der Dax steigt um 2,1 Prozent auf 11.147 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 13 98 .| 18.01.2019 15:15 Uhr

Das Wetter

Heute neben sonnigen Abschnitten von der Nordsee her einzelne Schneeregen-, Schnee- oder Graupelschauer möglich. Höchstwerte 0 Grad in Lübeck bis 5 Grad auf den Nordseeinseln.| 18.01.2019 15:15 Uhr