NDR Info Nachrichten vom 18.01.2019:

Sichere Herkunftsländer: Bundesrats-Ja unsicher

Berlin: Migranten aus Marokko, Tunesien, Algerien und Georgien könnten in Zukunft kaum Chancen haben, in Deutschland Asyl zu bekommen. Der Bundestag hat am Vormittag beschlossen, die vier Länder in die Liste der sicheren Herkunftsstaaten aufzunehmen. Nur Grüne und Linke stimmten dagegen. Allerdings muss der Bundesrat den Gesetzentwurf noch bestätigen. Eine Zustimmung der Ländervertretung ist fraglich. Die schwarz-grüne Landesregierung in Schleswig-Holstein hat schon angekündigt, sich bei der Abstimmung im Bundesrat über die weiteren sicheren Herkunftsstaaten zu enthalten. Die stellvertretende Ministerpräsidentin Heinold von den Grünen sprach auf NDR Info von einer falschen Debatte. Stattdessen sollte sich der Bund intensiv mit Themen wie effizienten Asylverfahren und einem Einwanderungsgesetz beschäftigen.| 18.01.2019 14:45 Uhr

Brief aus Deutschland an die Briten: Bitte bleibt!

Berlin: Zahlreiche Spitzenpolitiker, Unternehmer, Gewerkschafter und Kulturschaffende aus Deutschland haben sich in einem offenen Brief an die Briten gewandt. Darin fordern unter anderem die Vorsitzenden von CDU, SPD und Grünen sowie die Chefs der vier großen deutschen Wirtschaftsverbände Großbritannien indirekt zum Verbleib in der EU auf. Keine Entscheidung sei unumkehrbar, heißt es in dem Brief an die britische Zeitung "The Times". Darin verweisen die Unterzeichner auch auf die Verdienste der Briten für die Entwicklung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg.| 18.01.2019 14:45 Uhr

Scheuer will mehr Elektro statt Diesel auf der Schiene

Berlin: Die Bundesregierung plant ein Milliarden-Programm zur Elektrifizierung des Schienenverkehrs. Ziel sei eine Abkehr vom Diesel, sagte Verkehrsminister Scheuer. Sein Konzept sehe unter anderem vor, neue Oberleitungen für den Personen- und Güterverkehr zu bauen und verstärkt Züge mit alternativen Antrieben einzusetzen. Künftig sollten 70 Prozent der Strecken elektrisch befahren werden. Laut Minister Scheuer ist die Bahn das umweltfreundlichste Verkehrsmittel. Sie leiste damit einen großen Beitrag, um die deutschen Klimaschutzziele zu erreichen.| 18.01.2019 14:45 Uhr

Länder kritisieren Verfassungsschutz in Sachen AfD

Hannover: Die Innenminister der Länder haben die Informationspolitik des neuen Verfassungsschutzpräsidenten Haldenwang bei der Einstufung der AfD als Prüffall kritisiert. Mecklenburg-Vorpommerns Ressortchef Caffier nannte es in den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland putzig, im Fernsehen verfolgen zu müssen, wie Haldenwang Entscheidungen auf Grundlage der Zuarbeit aus den Ländern verkünde. Die Länder seien keine Sklaven des BfV, die das Material zusammen suchten und anschließend in die Röhre schauten. Niedersachsens Innenminister Pistorius betonte, er habe um ein Gespräch mit Bundesinnenminister Seehofer in dieser Frage gebeten.| 18.01.2019 14:45 Uhr

Junge Menschen demonstrieren für Klimaschutz

Hannover: Im Norden haben heute Tausende Schüler, Auszubildende und Studenten für einen besseren Klimaschutz demonstriert. In Niedersachsen gab es unter anderem Kundgebungen in Hannover, Göttingen, Lüneburg und Oldenburg. Auch in den norddeutschen Stadtstaaten Hamburg und Bremen gingen Hunderte junge Menschen auf die Straße. In der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt Kiel registrierte die Polizei bis zu 700 Teilnehmer. Seit Wochen demonstrieren in ganz Deutschland freitags Schüler, Auszubildende und Studenten für eine bessere Klimapolitik. Ihr Vorbild ist die 16-jährige Schwedin Greta Thunberg. Sie hatte auf der UN-Klimakonferenz Anfang Dezember in Polen zu den Kundgebungen aufgerufen.| 18.01.2019 14:45 Uhr

Kerber erreicht Achtelfinale der Australian Open

Zum Sport: Tennis-Profi Angelique Kerber hat bei den Australian Open das Achtelfinale erreicht. Die Kielerin gewann ihr Drittrunden-Match gegen die Australierin Kimberly Birrell glatt in zwei Sätzen. Nächste Gegnerin von Kerber ist am Sonntag Danielle Collins aus den USA.| 18.01.2019 14:45 Uhr

Das Wetter

Heute neben sonnigen Abschnitten von der Nordsee her einzelne Schneeregen-, Schnee- oder Graupelschauer möglich. Höchstwerte 0 Grad in Lübeck bis 5 Grad auf den Nordseeinseln.| 18.01.2019 14:45 Uhr