NDR Info Nachrichten vom 17.01.2019:

Brexit: Parlament stimmt Ende Januar erneut ab

London: Nach dem Scheitern des Brexit-Vertrags im Londoner Unterhaus sind die britischen Abgeordneten aufgerufen, am 29. Januar über einen Plan B für den EU-Austritt zu entscheiden. Das kündigte die britische Regierung an. Premierministerin May will am kommenden Montag ihre überarbeiteten Vorschläge zum Brexit vorlegen und eine Erklärung dazu abgeben. Welche Änderungen sie vorschlagen wird, ist unklar. Die Premierministerin zeigte sich offen für Nachverhandlungen, die EU schließt ein Aufschnüren des Abkommens jedoch kategorisch aus. May traf sich mit führenden Politikern verschiedener Parteien, um die Chancen für eine Übereinkunft auszuloten. Inzwischen werden die Vorbereitungen auf einen ungeregelten britischen EU-Austritt am 29. März auf allen Seiten intensiviert.| 17.01.2019 19:15 Uhr

Brexit-Übergangsgesetz: Bundestag stimmt für Regelung

Berlin: Der Bundestag hat mit großer Mehrheit das Brexit-Übergangsgesetz verabschiedet. In den 21 Monaten nach dem Austritt bliebe Großbritannnien damit praktisch EU-Mitglied, es hätte in der Gemeinschaft aber keine Mitbestimmungsrechte mehr. Die Übergangsfrist gilt nur, falls es zu einem geregelten Brexit kommt. Außenminister Maas sagte im Bundestag, die Regierung sei auf alle Möglichkeiten vorbereitet. Maas forderte Großbritannien auf, klar zu sagen, welche Lösung das Land anstrebe.| 17.01.2019 19:15 Uhr

Deutsche Bank noch tiefer im Steuerskandal?

Frankfurt am Main: Die Deutsche Bank ist möglicherweise tiefer in Deutschlands größten Steuerskandal verstrickt als bisher bekannt. Nach Recherchen von NDR, WDR, und SZ war Deutsche-Bank-Mitarbeitern sehr früh klar, dass das Cum-Ex-Geschäftsmodell darauf basiert, dass nicht gezahlte Steuern erstattet werden. Die Bundesregierung hatte Anfang 2007 versucht, eine Gesetzeslücke bei diesen Geschäften zu schließen. Über das Ausland war es demnach aber weiter möglich, die Steuerbehörden zu hintergehen. Interne Mails der Deutschen Bank vom März 2007 belegen den Angaben zufolge, dass diese Lücke in der Steuerabteilung frühzeitig gesehen worden sei. Das Institut habe Firmen mit Krediten und Aktienpaketen für diese Geschäfte unterstützt. Die Deutsche Bank erklärte dazu, sie sei als Dienstleister in Cum-Ex-Geschäfte von Kunden eingebunden gewesen. Das Haus unterstütze die Behörden bei der Aufklärung.| 17.01.2019 19:15 Uhr

Tote bei Anschlag auf Polizeischule in Kolumbien

Bogotá: Bei einem Bombenanschlag auf eine Polizeiakademie in Kolumbien sind mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Zudem gab es laut Verteidigungsministerium zehn Verletzte. Medienberichten zufolge war der Angreifer mit seinem Auto auf das Gelände gerast. Dort explodierte das Fahrzeug. Kurz zuvor waren in der Akademie bei einer Zeremonie mehrere Beamte befördert worden. Kolumbien hatte über Jahrzehnte unter einem bewaffneten Konflikt zwischen den Streitkräften, linken Guerillagruppen und rechten Paramilitärs gelitten. Die größte Rebellenorganisation Farc hat mittlerweile einen Friedensvertrag mit der Regierung abgeschlossen und die Waffen niederlegt. Allerdings liefern sich eine Guerillagruppe und Verbrechersyndikate noch immer blutige Auseinandersetzungen mit Polizei und Streitkräften.| 17.01.2019 19:15 Uhr

Erneut riesiges Datenleck im Internet

Canberra: Im Internet ist erneut ein riesiger Datensatz mit sensiblen Informationen veröffentlicht worden. Nach Angaben eines australischen IT-Sicherheitsexperten sind in dem Datensatz mehr als 770 Millionen E-Mail-Adressen und 21 Millionen Passwörter gebündelt. Es handele sich um gestohlene Informationen aus vielen einzelnen Hacks und Tausenden Quellen. Betroffen sind Internetnutzer weltweit, unter ihnen auch Anwender aus Deutschland.| 17.01.2019 19:15 Uhr

Das Wetter

Nachts im Norden auflockernd und von Westen her Schneeschauer mit erhöter Glättegefahr. Tiefstwerte von 1 Grad auf Norderney, bis minus 5 Grad in Lüneburg.| 17.01.2019 19:15 Uhr