NDR Info Nachrichten vom 17.01.2019:

Barley: Zweites Brexit-Referendum sinnvoll

Berlin: Nach Ablehnung des Brexit-Vertrags im britischen Parlament fordern deutsche Politiker eine schnelle Lösung. SPD-Chefin Nahles sagte im Morgenmagazin von ARD und ZDF, es liege nun in der Verantwortung der britischen Regierung, dass es keinen ungeordneten und chaotischen Austritt aus der EU gebe. Wegen der verflochtenen Wirtschaft könne es sonst auf beiden Seiten herbe Rückschläge für Arbeitnehmer geben. Bundesjustizministerin Barley hält eine zweite Volksabstimmung in Großbritannien für sinnvoll. Die SPD-Spitzenkandidatin für die Europawahl sagte auf NDR Info, nach der Grundsatzentscheidung von 2016 könnten die Bürger nun zu dem konkreten Entwurf des Austrittsabkommens befragt werden.| 17.01.2019 10:45 Uhr

Bundestag berät über Brexit und Organspenden

Berlin: Der britische EU-Austritt ist heute auch Thema im Bundestag. Den Abgeordneten liegt der Entwurf für ein Brexit-Übergangsgesetz zur Abstimmung vor. Darin geht es um Regelungen für einen Übergangszeitraum nach dem für Ende März geplanten Austritt. Angesichts der Entwicklungen in London ist aber noch unklar, ob diese Regelungen in Kraft treten oder ob es zum ungeordneten Brexit kommt. Zur Stunde berät der Bundestag erstmals über einen Gesetzentwurf der Bundesregierung für Verbesserungen bei der Transplantationsmedizin.| 17.01.2019 10:45 Uhr

Bahn erläutert Verbesserungspläne

Berlin: Bundesverkehrsminister Scheuer und die Führung der Deutschen Bahn sind zum zweiten Mal innerhalb von drei Tagen zu einem Spitzentreffen zusammengekommen. Dabei erläuterte Bahnchef Lutz die Pläne des Konzerns zur Verbesserung der Pünktlichkeit. Unter anderem will die Bahn in diesem Jahr 22.000 neue Mitarbeiter einstellen, um mit mehr Lokführern und Technikern Zugausfälle und Verspätungen zu verringern. Außerdem sind Verbesserungen an Engpässen im Schienennetz geplant, etwa in den Regionen Hamburg, Würzburg und Mannheim. Scheuer erklärte nach dem Treffen, die Maßnahmen seien ein guter Schritt, um schnell und zügig Verbesserungen zu erzielen. Offen ist nach wie vor die Finanzierung der zusätzlichen Investitionen. Dieses Thema solle auf einem weiteren Treffen Ende Januar besprochen werden, sagte Scheuer.| 17.01.2019 10:45 Uhr

Erneut Rückgang der deutschen Rüstungsexporte

Berlin: Die Bundesregierung hat 2018 fast ein Viertel weniger Rüstungsexporte genehmigt als im Vorjahr. Bei den besonders umstrittenen Lieferungen an Staaten außerhalb der Europäischen Union und der Nato betrug der Rückgang sogar knapp ein Drittel. Das geht aus einer Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Anfrage des Grünen-Abgeordneten Nouripour hervor. Der Gesamtwert ging demnach von gut 6,2 Milliarden Euro auf rund 4,8 Milliarden zurück. Damit gab es bereits das dritte Jahr in Folge ein Minus bei den Ausfuhrgenehmigungen. Der Bundesverband der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie hatte den Trend bereits vor Wochen kritisiert. Er sprach von einer unvorhersehbaren und oft nicht nachvollziehbaren Rüstungsexport-Politik der Bundesregierung.| 17.01.2019 10:45 Uhr

Frankreich will Ablösung von Renault-Chef Ghosn

Paris: Die französische Regierung strebt nun doch eine Ablösung von Renault-Chef Ghosn an. Finanzminister Le Maire sagte, die Regierung fordere in den kommenden Tagen eine Sitzung des Verwaltungsrats. Dort solle die Nachfolge von Ghosn besprochen werden. Der Autobauer brauche eine neue und beständige Konzernführung. Die Regierung in Paris ist der größte Anteilseigner bei Renault. Sie hatte bislang an Ghosn festgehalten, dem in Japan schwerer Vertrauensbruch und Finanzverstöße vorgeworfen werden. Der ehemalige Nissan-Chef sitzt deswegen bereits seit November in Untersuchungshaft.| 17.01.2019 10:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute viele Wolken, aber auch etwas Sonne und wiederholt Schauer, teils mit Schnee oder Graupel, vereinzelt kurze Gewitter. 4 bis 7 Grad.| 17.01.2019 10:45 Uhr