NDR Info Nachrichten vom 14.01.2019:

London: Die britische Premierministerin May hat erneut für den von ihr ausgehandelten Brexit-Vertrag geworben. Sie appellierte an die Abgeordneten im Parlament, sich das Papier noch einmal genau anzusehen. May sagte, ein ungeregeltes Verlassen der EU könne das Land spalten. Sie sieht die Regierung in der Pflicht, das Ergebnis des Referendums umzusetzen. Den für Ende März angekündigten Austritt zu verschieben lehnte die Premierministerin ab. Die Abstimmung im Parlament ist für morgen Abend vorgesehen. Die Regierungschefin muss mit einer klaren Niederlage rechnen. Etwa 100 Abgeordnete ihrer eigenen Fraktion haben sich gegen den Brexit-Vertrag ausgesprochen.| 14.01.2019 22:00 Uhr

CDU beendet Vorstandsklausur in Potsdam

Potsdam: Die CDU hat auf einer Vorstandsklausur ihren Kurs für das Wahljahr 2019 abgesteckt. Schwerpunkte sollen die Themen Wirtschaft, Sicherheit, Migration und Rente sein. Die neue CDU-Vorsitzende Kramp-Karrenbauer sagte zum Abschluss der Klausur, Wohlstand und Wachstum in Deutschland seien in die Jahre gekommen. Die Wettbewerbsfähigkeit der Automobilindustrie hänge davon ab, dass Umweltschutz und wirtschaftliche Stärke miteinander versöhnt würden. Kramp-Karrenbauer forderte die Bundesregierung auf, schnell ein Konzept für die Einführung einer Grundrente, also einer Mindestversorgung im Alter vorzulegen. Die CDU-Vorsitzende sagte, in Ostdeutschland gingen derzeit Generationen in Rente, die nach der Wende von Phasen der Arbeitslosigkeit betroffen gewesen seien. Diese Menschen fragten sich, wie man ihre Lebensleistung bewerte.| 14.01.2019 22:00 Uhr

Seehofer lobt Einsatzkräfte im Schneegebiet

Berchtesgaden: Bundesinnenminister Seehofer hat den tausenden Helfern in den bayerischen Schneefallgebieten für ihren Einsatz gedankt. Seehofer sagte während eines Besuchs in Berchtesgaden, die Männer und Frauen leisteten seit Tagen Übermenschliches. In Teilen Südbayerns gilt nach langen und extremen Schneefällen weiter der Katastrophenfall. Viele Straßen sind gesperrt, Lawinen und schwere Schneelasten auf Dächern sorgen für Gefahr. In niedrigeren Lagen führt Tauwetter zu Problemen. Mehrere Flüsse und Bäche traten bereits über die Ufer. Bei einem Lawinenunglück im Schweizer Kanton Wallis kam ein junger Mann ums Leben. Der 24-Jährige war dabei, ein Skigebiet zu sichern.| 14.01.2019 22:00 Uhr

Polen trauern um Danzigs Bürgermeister

Warschau: Nach dem tödlichen Messerangriff auf Danzigs Bürgermeister Adamowicz hat es in mehreren polnischen Städten Kundgebungen gegen Hass und Gewalt gegeben. Allein in Warschau versammelten sich am Abend Tausende Menschen zu einer Kundgebung. In Danzig würdigte EU-Ratspräsident Tusk den Verstorbenen als mutigen Politiker, der stets gegen das Böse Stellung bezogen habe. Adamowicz war gestern Abend während einer Benefizveranstaltung von einem 27-jähriger Mann niedergestochen worden. Der Politiker erlag heute seinen Verletzungen. Der Angreifer ist den Behörden zufolge vorbestraft. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Mordes. Die Bundesregierung in Berlin zeigte sich erschüttert und sprach von einer entsetzlichen und hinterhältigen Tat.  | 14.01.2019 22:00 Uhr

VW setzt auf Elektroautos in den USA

Chattanooga: Volkswagen investiert in den USA rund 700 Millionen Euro für den Bau von Elektroautos. Wie Konzernchef Diess mitteilte, soll 2022 im Werk in Chattanooga in Tennessee der erste Geländewagen auf Basis des werkseigenen Elektrobaukastens vom Band rollen. Durch den Ausbau entstünden bis zu 1.000 neue Arbeitsplätze sowie weitere Jobs bei Zulieferern, hieß es von VW. In den nächsten Jahren entstehen in Amerika, China und Europa acht Werke, die den Elektrobaukasten von Volkswagen nutzen, um E-Autos zu bauen.| 14.01.2019 22:00 Uhr

Handballer unentschieden gegen Russland

Zum Sport: Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat den vorzeitigen Einzug in die Hauptrunde der Weltmeisterschaft verpasst. Das Team von Bundestrainer Prokop kam gegen Russland nicht über ein 22:22 hinaus. Nächster Gegner in der Vorrunde ist morgen Titelverteidiger Frankreich.| 14.01.2019 22:00 Uhr

Die Wettervorhersage

In der Nacht Schneeschauer und starke bis stürmische Böen. Dazu Glättegefahr bei minus 1 bis plus 4 Grad. Morgen gebietsweise etwas Schneeregen bei 5 bis 9 Grad. Dazu starke bis stürmischen Böen aus Südwest bis West. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch wechselhaft und windig bei 6 bis 9 Grad. Am Donnerstag Schneeregenschauer, aber auch Auflockerungen bei 4 bis 6 Grad.| 14.01.2019 22:00 Uhr