NDR Info Nachrichten vom 13.01.2019:

Klausur: CDU sucht Strategie für das Wahljahr 2019

Potsdam: Der CDU-Vorstand ist zusammengekommen, um eine Strategie für die Wahlkämpfe in diesem Jahr festzulegen. Auf der zweitägigen Klausur in Potsdam soll der Kurs für die Europawahl im Mai und die Landtagswahlen im Herbst festgelegt werden. Mit Blick auf die Abstimmungen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg hat Parteichefin Kramp-Karrenbauer in der ARD ein eigenes Rentenkonzept angekündigt. Beraten wird unter anderem ein Vorschlag aus Thüringen, eine Grundrente einzuführen, von der vor allem ostdeutsche Beitragszahler profitieren würden. Neben der inhaltlichen Ausrichtung debattiert die CDU auch weiter über ihr Personal. Parteichefin Kramp-Karrenbauer betonte, sie habe das Recht, den ersten Vorschlag zu machen.| 13.01.2019 22:00 Uhr

Europawahl: AfD schwächt Dexit-Forderung ab

Riesa: Die AfD hat ihr Programm für die Europawahl beschlossen. Zentrale Forderungen sind die Abschaffung des EU-Parlaments, der Austritt aus dem Euro und die Absage an eine gemeinsame Außen- und Verteidigungspolitik. Abgeschwächt hat die AfD ihre Forderung nach einem kompletten EU-Austritt. Zum sogenannten "Dexit" soll es laut Programm nur kommen, wenn die EU nicht im Sinne der Partei reformiert werde. Parteichef Gauland sprach von einem günstigen Moment für Veränderungen und starken Partnern in anderen EU-Staaten.| 13.01.2019 22:00 Uhr

Datenschutz: Grüne wollen Facebook zerschlagen

Berlin: In der Debatte über mehr Datenschutz fordern Die Grünen die Aufspaltung des Facebook-Konzerns. Die deutschen Kartellbehörden hätten viel zu lange unterschätzt, welche Macht aus den gigantischen Datensammlungen erwachse, erklärte Fraktionsvize von Notz. Tochterfirmen wie WhatsApp und Instagram müssten wieder vom Facebook-Imperium getrennt werden. Von Notz reagiert mit seiner Forderung auf einen Bericht der "Bild am Sonntag". Demnach will das Bundeskartellamt das Sammeln und Verknüpfen von privaten Nutzerdaten teilweise verbieten. Das betrifft laut Bericht Facebook und andere Online-Netzwerke, sowie bestimmte Spiele-Apps.| 13.01.2019 22:00 Uhr

Warnstreik: Flugreisende brauchen starke Nerven

Frankfurt am Main: Flugreisende müssen sich am kommenden Dienstag in ganz Deutschland auf massive Behinderungen einstellen. Grund ist ein ganztägiger Warnstreik des Sicherheitspersonals an acht Flughäfen. Betroffen sind neben Deutschlands größtem Airport in Frankfurt unter anderem die Standorte in Hamburg, Hannover, Bremen und München. Laut dem Flughafenverband müssen mindestens 220.000 Passagiere mit Ausfällen und Verspätungen rechnen. Mit den angekündigten Arbeitsniederlegungen will die Gewerkschaft Verdi den Druck im laufenden Tarifkonflikt erhöhen. Verdi fordert für die etwa 23.000 Sicherheitsmitarbeiter an den deutschen Flughäfen einen einheitlichen Lohn von 20 Euro pro Stunde. Die Arbeitgeber lehnen das ab.| 13.01.2019 22:00 Uhr

Hannover: Stellwerk repariert, Zugverkehr läuft an

Hannover: Der Zugverkehr im Hauptbahnhof ist wieder angelaufen. Der Fehler in einem Stellwerk konnte nach Angaben der Bahn behoben werden. Bis Betriebsschluss kommt es aber weiter zu Verspätungen und Teilausfällen. Der Ausfall des Stellwerks hatte den Hauptbahnhof heute stundenlang lahmgelegt. Es gab massive Behinderungen im Nah- und Fernverkehr. Mehrere Züge wurden umgeleitet. Tausende Reisende saßen fest. Der Hauptbahnhof Hannover ist einer der wichtigsten Knotenpunkte der Bahn in Deutschland.| 13.01.2019 22:00 Uhr

Schneefälle: Lage in Süd-Bayern weiter angespannt

München: Die Lage in den Schneegebieten in Bayern und Österreich bleibt angespannt. In Sachrang im Chiemgau werden mehrere Häuser wegen Einsturzgefahr geräumt. In Balderschwang im Allgäu sitzen nach einem Lawinenabgang noch immer etwa 1.300 Menschen fest. In Süd-Bayern sind momentan mehr als 1.700 Bundeswehr-Soldaten im Einsatz, um Hausdächer und Straßen vom Schnee zu befreien. Im österreichischen Vorarlberg wurden drei deutsche Skifahrer tot geborgen. Die Suche nach einem vierten Vermissten musste wegen der großen Lawinengefahr unterbrochen werden. Die Männer waren auf einer gesperrten Ski-Piste unterwegs.| 13.01.2019 22:00 Uhr

Wettervorhersage

In der Nacht Durchzug von Schauern oder Gewittern. Tiefstwerte plus 3 bis minus 1 Grad. Stürmische Böen und Sturmböen aus Nordwest, an der See schwere Sturmböen, vereinzelt orkanartige Böen. Morgen bewölkt, vor allem nordöstlich der Elbe einige sonnige Abschnitte, zeitweise Schnee- oder Graupelschauer. Höchstwerte 1 bis 5 Grad. Starker Wind mit Sturmböen, an der See schwere Sturmböen. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag oft dichte Wolken und gebietsweise etwas Regen oder Schneeregen bei 5 bis 9 Grad. Am Mittwoch unbeständig bei 6 bis 9 Grad.| 13.01.2019 22:00 Uhr