NDR Info Nachrichten vom 13.01.2019:

Lech: Im österreichischen Vorarlberg sind drei deutsche Skifahrer ums Leben gekommen. Sie wurden von einer Lawine erfasst und verschüttet. Nach Polizeiangaben handelt es sich um Männer aus Baden-Württemberg. Sie sollen abseits der gesicherten Pisten unterwegs gewesen sein. Die Suche nach einem vermissten vierten Skifahrer wurde wegen neuen Schneefalls und der Lawinengefahr unterbrochen. Auch im Süden Bayerns bleibt die Lage angespannt. Nach einem Lawinenabgang im Allgäu sitzen etwa 2.000 Einwohner und Touristen im Wintersportort Balderschwang fest. Neuschnee und Regen führten zu zahlreichen Verkehrsunfällen. Einige Straßen und Bahnstrecken wurden wegen umgestürzter Bäume gesperrt. Vielerorts wurden die Bergungsarbeiten eingestellt, weil die Gefahr für die Einsatzkräfte zu groß ist. In den kommenden Tagen soll es weiter schneien.| 13.01.2019 16:00 Uhr

Riesa: Die AfD will das Europaparlament abschaffen. Die Delegierten beschlossen auf ihrem Parteitag in Riesa einen entsprechenden Antrag. Zur Begründung hieß es, das EU-Parlament sei undemokratisch. Der Parteitag schwächte hingegen die Forderung nach einem deutschen EU-Austritt ab. Die Delegierten verzichteten darauf, einen festen Zeitpunkt festzulegen. Jetzt heißt es, dass ein Austritt notwendig sei, falls die EU nicht in angemessener Zeit nach den Vorstellungen der AfD reformiert werden sollte. In dem ursprünglichen Leitantrag war noch eine Frist von fünf Jahren vorgesehen.| 13.01.2019 16:00 Uhr

Düsseldorf: Bei einer groß angelegten Razzia gegen Clankriminalität im Ruhrgebiet hat die Polizei 14 Verdächtige festgenommen. Wie das nordrhein-westfälische Innenministerium mitteilte, beschlagnahmten die Ermittler außerdem mehrere Hundert Kilogramm unversteuerten Tabak sowie Waffen und Bargeld. Etwa 1.300 Beamte hatten gestern Abend unter anderem in Dortmund, Essen und Duisburg Shisha-Bars, Wettbüros und Clubs durchsucht. 25 davon wurden wegen baulicher oder hygienischer Mängel geschlossen. Nach Angaben des Ministeriums war es die größte Razzia gegen Clankriminalität in der Geschichte des Bundeslandes.| 13.01.2019 16:00 Uhr

Berlin: Der Flughafenverband hat die Gewerkschaft Verdi wegen eines neuen Streikaufrufs kritisiert. Hauptgeschäftsführer Beisel sprach von einem unverantwortlichen Vorgehen. Verdi dehne die Warnstreiks bis zum Exzess aus - auf dem Rücken der Reisenden, Fluggesellschaften und Airports. Die Gewerkschaft hat für den kommenden Dienstag das Sicherheitspersonal an sechs deutschen Flughäfen aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Betroffen sind Frankfurt am Main, Hannover, Bremen, Leipzig/Halle, Dresden und Erfurt. Hintergrund ist der laufende Tarifkonflikt.| 13.01.2019 16:00 Uhr

Berlin: Der Bundesrechnungshof macht offenbar das Verteidigungsministerium und die Bundeswehr für die ausufernden Kosten bei der Reparatur des Marineschulschiffs "Gorch Fock" verantwortlich. "Der Spiegel" schreibt, die vor drei Jahren begonnene Überholung des Dreimasters sei von Anfang an schlecht geplant worden. Das Magazin beruft sich auf einen vertraulichen Bericht des Rechnungshofes. Demnach wurden die Schäden am Rumpf nie vollständig untersucht. Außerdem sei nicht geprüft worden, ob sich die Instandsetzung der "Gorch Fock" überhaupt noch lohne oder ein Neubau günstiger gewesen wäre. Das Segelschulschiff sollte zunächst für knapp 10 Millionen Euro überholt werden. Neuen Schätzungen nach liegen die Kosten bei 135 Millionen Euro.| 13.01.2019 16:00 Uhr

Berlin: Hundert Jahre nach der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht hat die Linke der beiden Kommunistenführer gedacht. Die Parteichefs Kipping und Riexinger sowie die Fraktionsvorsitzenden Wagenknecht und Bartsch legten am Zentralfriedhof in Berlin-Friedrichsfelde Kränze nieder. Insgesamt kamen laut Polizei mehrere tausend Menschen zu der Gedenkstätte und zu einem Demonstrationszug im Stadtteil Lichtenberg. Luxemburg und Liebknecht waren am 15. Januar 1919 von Freikorps-Soldaten in Berlin erschossen worden.| 13.01.2019 16:00 Uhr

In der Nacht Durchzug von Schauern, teils mit Graupel, Schnee oder Gewitter, zum Morgen hin gebietsweise aufgelockert und trocken. Tiefstwerte plus 3 bis minus 1 Grad. Stürmische Böen und Sturmböen aus Nordwest, an der See schwere Sturmböen, vereinzelt orkanartige Böen. Morgen Richtung Norden längere sonnige Abschnitte, zeitweise Durchzug von Schnee- oder Graupelschauern. Höchstwerte 1 bis 5 Grad. Stürmische Böen und Sturmböen aus Nordwest, an der See schwere Sturmböen. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag häufig dicht bewölkt und gebietsweise etwas Regen oder Schneeregen. Höchstwerte 5 bis 9 Grad.| 13.01.2019 16:00 Uhr