NDR Info Nachrichten vom 13.01.2019:

München: Die Lage in den Schneegebieten im Süden Bayerns bleibt angespannt. Seit der Nacht schneit es wieder in der Region. Meteorologen rechnen damit, dass die Niederschläge in den kommenden Stunden zunehmen. Der Lawinendienst erhöhte die Warnstufen in den Alpen auf die zweitstärkste Kategorie. Neuschnee und Regen verstärken außerdem den Druck, der auf den Dächern lastet. Ministerpräsident Söder sagte, dies sei aktuell die größte Herausforderung. Die Helfer seien sehr besorgt. Die bayerischen Behörden hatten gestern 500 zusätzliche Einsatzkräfte in die betroffenen Regionen geschickt. Damit sind jetzt insgesamt etwa 5.000 Kräfte vor Ort. Die Bundeswehr nahm bereits mehrere kontrollierte Lawinensprengungen vor. Zugleich drohen wegen Tauwetters von heute an Überschwemmungen an mehreren Flüssen nördlich der Donau und in den Alpen.| 13.01.2019 06:00 Uhr

Duisburg: Mit einer großangelegten Razzia ist die nordrhein-westfälische Polizei in der Nacht gegen Clankriminalität vorgegangen. Durchsucht wurden vor allem Shisha-Bars, Wettbüros und Clubs unter anderem in Dortmund, Essen, Bochum und Duisburg. Eine Sprecherin des nordrhein-westfälischen Innenministeriums erklärte, es gehe um den Verdacht der Geldwäsche, Steuerhinterziehung und Schwarzarbeit. Bei dem Großeinsatz seien Kräfte von Polizei, Zoll, sowie Gewerbe-, Ordnungs- und Finanzämtern gebündelt worden, um alle rechtlichen Mittel gegen die kriminellen Clans auszuschöpfen. Nach Ministeriumsangaben handelte es sich um die größte Razzia gegen Clankriminalität in der Geschichte Nordrhein-Westfalens. Eine Bilanz des Einsatzes soll heute Mittag gezogen werden.| 13.01.2019 06:00 Uhr

Berlin: CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer will alle migrationspolitischen Entscheidungen seit Beginn der Flüchtlingskrise 2015 auf den Prüfstand stellen. Der "Welt am Sonntag" sagte Kramp-Karrenbauer, die Sicherheitsbehörden müssten durchsetzungsfähiger werden. Im Februar plane die CDU dazu eine Generalaussprache. Die Partei werde sich die gesamte Einwanderungsfrage von dem Schutz der Außengrenze über die Asylverfahren bis zur Integration unter dem Gesichtspunkt der Wirksamkeit anschauen. Zusammen mit Experten von der EU-Grenzschutzbehörde Frontex bis zum Bundesamt für Migration und Flüchtlinge solle geprüft werden, was an welcher Stelle verbessert werden müsse, so die CDU-Chefin. | 13.01.2019 06:00 Uhr

Berlin: Bundesjustizministerin Barley will unerbetene Telefonwerbung wirksamer bekämpfen. Der "Welt am Sonntag" sagte die SPD-Politikerin, Verbraucherinnen und Verbraucher müssten besser davor geschützt werden, Verträge telefonisch untergeschoben zu bekommen. Geplant ist demnach, dass sich Unternehmen im Anschluss noch eine schriftliche Genehmigung vom Kunden geben lassen müssen. Das könne auch per Mail möglich sein, sagte Barley. Die Ministerin hat bei den Plänen vor allem den Energiemarkt im Blick. Viele Kunden beschwerten sich über Fehler in telefonisch abgeschlossenen Strom- und Gasverträgen. Barley will bis zum Sommer einen konkreten Gesetzesvorschlag vorlegen.| 13.01.2019 06:00 Uhr

Bilbao: Im Baskenland haben erneut zehntausende Demonstranten die Verlegung der über ganz Spanien verteilten ETA-Häftlinge in Gefängnisse nahe ihrer Heimat gefordert. In der nordspanischen Metropole Bilbao beteiligten sich nach Angaben der Veranstalter gestern rund 76.000 Menschen an einer Demonstration für die inhaftierten früheren Mitglieder der baskischen Untergrundorganisation. In Bayonne, im französischen Teil des Baskenlandes, fand eine Kundgebung mit rund 9000 Teilnehmern statt. Derzeit sind 265 frühere ETA-Mitglieder in Haft, davon 46 in Frankreich und einer in Portugal.| 13.01.2019 06:00 Uhr

Zum Sport: Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat auch ihr zweites WM-Spiel gewonnen. Das Team besiegte Brasilien mit 34 zu 21. Zuvor hatte Deutschland bereits das Auftaktspiel gegen Korea für sich entschieden. In der Vorrunde trifft die deutsche Mannschaft noch auf Russland, Frankreich und Serbien. Der neue Handball-Weltmeister wird am 27. Januar im Finale im dänischen Herning ermittelt.| 13.01.2019 06:00 Uhr

Das Wetter: Heute dichte Wolken und Regen, später Übergang zu Schauerwetter. Höchstwerte 7 bis 10 Grad. An den Küsten Sturmböen aus West bis Nordwest. Morgen Schnee- oder Graupelschauer, gebietsweise aber auch längere sonnige Abschnitte. Höchstwerte 2 bis 5 Grad. An der See schwere Sturmböen. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag häufig dichte Wolken und gebietsweise etwas Regen oder Schneeregen, 4 bis 9 Grad. Am Mittwoch unbeständig und mild, 6 bis 9 Grad.| 13.01.2019 06:00 Uhr