NDR Info Nachrichten vom 12.01.2019:

Bayern schickt mehr Helfer in Schnee-Gebiete

Bad Tölz: Bayern erhöht die Zahl der Einsatzkräfte in den verschneiten Katastrophengebieten. Ministerpräsident Söder sagte bei einem Besuch im oberbayerischen Bad Tölz, 500 weitere Bereitschaftspolizisten sollten die Einwohner unterstützen. Insgesamt seien es dann 5.000 Einsatzkräfte. Ihre wichtigste Aufgabe ist demnach, Schnee von einsturzgefährdeten Dächern zu räumen. Der CSU-Politiker betonte, es gebe keinen Anlass zur Panik, aber schon zu ernster Besorgnis. Durch Regen werde die Schneelast noch schwerer. Für heute und morgen wurden in der Region wieder heftige Niederschläge vorhergesagt. Für die Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Miesbach, Traunstein, Garmisch-Partenkirchen und Teile des Berchtesgadener Lands gilt der Katastrophenfall.| 12.01.2019 11:45 Uhr

AfD berät über Europawahlprogramm

Riesa: Die AfD hat in der sächsischen Stadt ihren Europaparteitag fortgesetzt. Zunächst sollen weitere Kandidaten für die Europawahl im Mai bestimmt werden. Dann steht die Debatte über das Wahlprogramm auf der Tagesordnung. Kontroverse Diskussionen werden über die Frage erwartet, ob die AfD für einen Austritt Deutschlands aus der Europäischen Union eintreten soll. Im Leitantrag heißt es, ein Austritt solle eingeleitet werden, wenn sich nicht innerhalb von fünf Jahren Reformen in der EU nach den Vorstellungen der Partei durchsetzen lassen. Die Parteichefs Meuthen und Gauland plädierten dafür, diese Formulierung abzuschwächen und auf eine Frist von fünf Jahren zu verzichten.| 12.01.2019 11:45 Uhr

Heil plädiert für EU-weiten Mindestlohn

Berlin: Bundesarbeitsminister Heil setzt sich dafür ein, dass EU-weit ein Mindestlohn eingeführt wird. Nur wenn es gelinge, den sozialen Zusammenhalt zu stärken, könne die Europäische Union zusammengehalten werden, sagte Heil der "Neuen Osnabrücker Zeitung". In den vergangenen Jahren sei die Kluft zwischen reichen und armen Staaten größer geworden. Diese Entwicklung bedrohe das europäische Einigungsprojekt.| 12.01.2019 11:45 Uhr

Längste Haushaltssperre in US-Geschichte

Washington: Die Haushaltssperre in den USA ist die längste, die das Land bisher erlebt hat. Seit nunmehr 22 Tagen steht ein Teil der Regierungsgeschäfte still. Grund ist der Streit zwischen Präsident Trump und den Demokraten über den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko. Da der Kongress sich weigert, Gelder für diesen Zweck freizugeben, gibt es kein Budgetgesetz. Rund 800.000 Mitarbeiter der Regierung und der Bundesbehörden müssen ohne Bezahlung arbeiten oder in Zwangsurlaub gehen. Trump hatte zunächst damit gedroht, den nationalen Notstand auszurufen, um die Grenzbefestigung auch ohne Zustimmung des Kongresses durchzusetzen. Gestern erklärte er nun, er werde nicht so schnell zu diesem Mittel greifen. Einen solchen Haushaltsstreit hat es in der US-Geschichte schon öfters gegeben, der bisher längste unter Präsident Clinton dauerte 21 Tage.| 12.01.2019 11:45 Uhr

Frankreich: neue Gelbwesten-Proteste erwartet

Paris: In Frankreich werden heute erneut Demonstrationen der sogenannten Gelbwesten-Bewegung erwartet. Es ist bereits das neunte Wochenende in Folge, an dem es Proteste gibt. Die Behörden rechnen wieder mit Ausschreitungen. Im ganzen Land sind laut Premierminister Philippe 80.000 Sicherheitskräfte im Einsatz, davon allein 5.000 in der Hauptstadt Paris. Die Gelbwesten protestieren gegen die Politik von Präsident Macron. Für Aufregung sorgte heute Vormittag ein Polizeieinsatz in der französischen Hauptstadt. In einer Bäckerei kam es zu einer Explosion. Dabei wurden mehrere Menschen verletzt. Die Ermittler gehen bisher dem Verdacht nach, dass ein Gasleck die Ursache war.| 12.01.2019 11:45 Uhr

Das Wetter

Heute dichte Wolken und zeitweise Regen, von Nordwesten her Schauer möglich. Höchstwerte 5 bis 8 Grad. An der Nordsee stürmische Böen.| 12.01.2019 11:45 Uhr