NDR Info Nachrichten vom 12.01.2019:

München: Bayerns Ministerpräsident Söder macht sich heute ein Bild von der wegen der Schneemassen angespannten Lage im Land. Der CSU-Politiker will am Vormittag in Bad Tölz an einer Besprechung der Einsatzkräfte teilnehmen und sich über die Arbeit der Helfer informieren. Mittlerweile gilt in fünf bayrischen Landkreisen der Katastrophenfall. Hunderte Mitarbeiter von Feuerwehr, THW und anderen Organisationen sind im Einsatz. Unterstützung bekommen sie von der Bundeswehr. Gemeinsam räumen sie Schnee von einsturzgefährdeten Dächern und versorgen Menschen, die von der Außenwelt abgeschnitten sind. Heute Abend werden im gesamten Alpenraum neue Schneefälle erwartet. Sicherheitshalber haben die Behörden in Österreich deshalb eine der Hauptreisenrouten von Deutschland nach Tirol gesperrt. Die Fernpassstraße ist seit Mitternacht für mehrere Tage geschlossen.| 12.01.2019 06:45 Uhr

Washington: Die Haushaltssperre in den USA ist die längste, die das Land bisher erlebt hat. Seit nunmehr 22 Tagen steht ein Teil der Regierungsgeschäfte still. Grund ist der Streit zwischen Präsident Trump und den Demokraten über den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko. Da der Kongress sich weigert, Gelder für diesen Zweck freizugeben, gibt es kein Budgetgesetz. Rund 800.000 Mitarbeiter der Regierung und der Bundesbehörden müssen ohne Bezahlung arbeiten oder in Zwangsurlaub gehen. Trump hatte zunächst damit gedroht, den nationalen Notstand auszurufen, um die Grenzbefestigung auch ohne Zustimmung des Kongresses durchzusetzen. Gestern erklärte er nun, er werde nicht so schnell zu diesem Mittel greifen.| 12.01.2019 06:45 Uhr

Paris: In Frankreich werden heute erneut Demonstrationen der sogenannten Gelbwesten-Bewegung erwartet. Es ist bereits das neunte Wochenende in Folge, an dem es Proteste gibt. Die Behörden rechnen wieder mit Ausschreitungen. Im ganzen Land sind laut Premierminister Philippe 80.000 Sicherheitskräfte im Einsatz, davon allein 5.000 in der Hauptstadt Paris. Die Gelbwesten protestieren gegen die Politik von Präsident Macron.| 12.01.2019 06:45 Uhr

Berlin: Die Zahl der Angriffe auf Asylbewerberheime ist im vergangenen Jahr offenbar gesunken. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet, wurden bis Anfang Dezember 2018 bundesweit 143 Straftaten gegen Asylunterkünfte registriert. 2017 waren es noch 312 solcher Vergehen gewesen. Die Zeitung beruft sich auf vorläufige Zahlen des Bundeskriminalamts. Als ein Grund für die Entwicklung gilt, dass weniger Flüchtlinge nach Deutschland kommen und daher viele Notunterkünfte geschlossen wurden.| 12.01.2019 06:45 Uhr

Den Haag: In der Nordsee soll heute die Bergung der Container des havarierten Frachters MSC Zoe beginnen. Zwei niederländische Spezialschiffe haben sich gestern Abend auf den Weg zur Emsmündung gemacht, wo ein Container in der Fahrrinne liegt. Ein drittes Bergungsschiff kommt aus Norwegen zur Einsatzstelle. Ursprünglich sollten die Arbeiten schon gestern beginnen, verzögerten sich aber. Der Frachter MSC Zoe hatte Anfang des Monats während eines Sturms knapp 300 Container verloren. Die meisten liegen auf dem Meeresboden. Sie zu bergen wird vermutlich mehrere Monate dauern.| 12.01.2019 06:45 Uhr

Heute dichte Wolken und zeitweise Regen, von Nordwesten her Schauer möglich. Höchstwerte 4 bis 8 Grad. An der See stürmische Böen.| 12.01.2019 06:45 Uhr