NDR Info Nachrichten vom 12.01.2019:

Lage im Süden Bayerns bleibt angespannt

München: Im Süden Bayerns bleibt die Lage wegen der Schneemassen angespannt. Mehr als 2.000 Helfer versuchen Dächer von Schneemassen zu befreien oder Anwohner zu versorgen. Auch die Bundeswehr ist mit 350 Soldaten im Einsatz, weitere 300 sind in Bereitschaft. Auf vielen Zugstrecken Bayerns blieb der Bahnverkehr unterbrochen, auch in den kommenden Tagen sollen zahlreiche Züge ausfallen. An den Flughäfen München und Frankfurt wurden jeweils rund hundert Flüge gestrichen. In Oberbayern starb der Fahrer eines Schneepflugs, als sein Fahrzeug von einer Brücke kippte.| 12.01.2019 00:00 Uhr

Fluglotsen verklagen US-Regierung wegen Lohnstopps

Washington: In den USA hat eine Gewerkschaft von Fluglotsen die Regierung wegen ausbleibender Löhne verklagt. Hintergrund ist die seit Wochen anhaltende Haushaltssperre. Die Gewerkschaft erklärte, der Lohnstopp verletzte verfassungsmäßige Rechte. Die Lotsen sollten sich darauf konzentrieren, Flugzeuge sicher zu landen, und nicht von finanziellen Nöten abgelenkt werden. Es ist bereits die dritte Klage einer Gewerkschaft im Zusammenhang mit der Haushaltssperre. Etwa 800.000 Bundesbedienstete in den USA erhalten derzeit kein Geld, weil US-Präsident Trump und die Demokraten sich nicht auf einen Haushalt einigen können. Hintergrund ist Trumps Forderung nach umgerechnet rund fünf Milliarden Euro für den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko.| 12.01.2019 00:00 Uhr

Mazedoniens Parlament für Namensänderung

Skopje: Mazedoniens Parlament hat die Umbenennung des Landes in Nord-Mazedonien gebilligt. Für eine entsprechende Verfassungsänderung stimmten gut zwei Drittel der Abgeordneten. Damit trägt Mazedonien dazu bei, den langjährigen Namensstreit mit Griechenland zu beenden. Athen besteht auf einer Namensänderung, weil eine seiner Provinzen ebenfalls den Namen Mazedonien trägt. Griechenland hat deshalb bisher die Aufnahme des Balkanlandes in EU und Nato blockiert. Das Militärbündnis Nato und die Europäische Union begrüßten die Entscheidung des Parlaments in Skope. Sie sprachen von einem wichtigen Beitrag zu Aussöhnung und Stabilität.| 12.01.2019 00:00 Uhr

Unklarheit über US-Abzug aus Syrien

Washington: Der amerikanische Truppenabzug aus Syrien wirft weiter Fragen auf. Ein Sprecher der internationalen Koalition gegen die IS-Terrorgruppe erklärte heute, der Abzugsprozess habe begonnen. Er nannte allerdings keine Details zum genauen Ablauf und zum Zeitrahmen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP transportiert das US-Militär zunächst nur Material aus Syrien ab. Die 2.000 Soldaten blieben vorerst im Land. Kritiker des amerikanischen Rückzugs aus Syrien befürchten, dass der so genannte "Islamische Staat" wieder stärker werden könnte. Außerdem hat die Türkei mehrfach eine Offensive gegen die kurdischen Verbündeten der USA angekündigt.| 12.01.2019 00:00 Uhr

Bundeshaushalt 2018 deutlich im Plus

Berlin: Der Bund hat das vergangene Jahr mit einem deutlichen Haushaltsüberschuss beendet. Aus vorläufigen Berechnungen des Finanzministeriums ergibt sich ein Plus von 11,2 Milliarden Euro. Das Geld soll in die Rücklage fließen, die für die Kosten der Zuwanderung von Flüchtlingen vorgesehen ist. Nach Angaben der Union steigt diese Rücklage damit auf etwa 35 Milliarden Euro.| 12.01.2019 00:00 Uhr

SPD dringt auf sozialeres Europa

Berlin: Die SPD will sich dafür einsetzen, dass die Europäische Union einen größeren Schwerpunkt auf die Sozialpolitik legt. Zum Abschluss einer Klausurtagung der SPD-Bundestagsfraktion warnte Parteichefin Nahles vor Fliehkräften in der EU. Sie forderte mehr Geld für Infrastruktur, Arbeitsplätze und Forschung. Die Fraktion sprach sich zudem für eine verbindliche Sozialagenda der EU aus. Dazu sollten faire Mindestlöhne und mehr Geld gegen Jugendarbeitslosigkeit gehören. Die SPD-Spitzenkandidatin für die Europawahl, Barley, sagte, die Bürger müssten erkennen können, was Europa für sie bedeutet.| 12.01.2019 00:00 Uhr

Ermittlungen gegen Bremer AfD-Chef Magnitz

Bremen: Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der Untreue gegen den Bremer AfD-Chef Magnitz. Hintergrund ist der Behörde zufolge eine Strafanzeige gegen den Bundestagsabgeordneten. Die Staatsanwaltschaft habe den Bundestag über die Ermittlungen informiert. Nach Informationen von Radio Bremen geht es um Überweisungen privater Natur, die Magnitz in seiner Funktion als AfD-Landesvorsitzender mit Parteigeldern getätigt haben soll. Magnitz selbst sagte, es habe sich um Ausgaben für die Partei gehandelt. Seine Immunität sei bereits im Dezember aufgehoben worden. Magnitz war Montagabend Opfer eines Angriffs von Unbekannten geworden.| 12.01.2019 00:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Es ist derzeit überwiegend trocken und aufgelockert. Später zunehmend stark bewölkt und von Westen her leichter Regen bei 6 bis 0 Grad. Am Tage dichte Wolken und von Nordwesten her verstärkt Regen bei Höchstwerten von 4 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag dichte Wolken, teils schauerartiger Regen, 6 bis 9 Grad. Am Montag überwiegend trocken, 3 bis 7 Grad.| 12.01.2019 00:00 Uhr