NDR Info Nachrichten vom 11.01.2019:

Katastrophenfall in fünf Regionen in Bayern

München: Die heftigen Schneefälle der vergangenen Tage halten die Einsatzkräfte in Bayern weiter in Atem. Mit Garmisch-Partenkirchen wurde heute im fünften Landkreis der Katastrophenfall ausgerufen. Mehr als 1.000 Helfer sind im Einsatz, um Dächer und Straßen von Schnee freizuräumen, unter ihnen auch Hunderte Bundeswehrsoldaten. Viele Bahnstrecken sind weiterhin gesperrt, Schulen bleiben geschlossen. Im benachbarten Österreich wurde unterdessen eine deutsche Schülergruppe mit Hubschraubern ins Tal geflogen. Die mehr als 60 Personen hatten sechs Tage lang auf einer Alm in Grünau festgesessen.| 11.01.2019 17:45 Uhr

Warnstreiks an Flughäfen gehen weiter

Frankfurt am Main: Die Gewerkschaft Verdi hat das Sicherheitspersonal am größten deutschen Flughafen für kommenden Dienstag zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Sie verstärkt damit den Druck auf die Arbeitgeber, ihr Angebot in den laufenden Tarifgesprächen nachzubessern. Verdi schloss nicht aus, dass weitere Flughäfen in den Warnstreik einbezogen werden. Die Gewerkschaft fordert für die Mitarbeiter der Flugsicherheit bundesweit einen einheitlichen Stundenlohn von 20 Euro. Bisher ist die Bezahlung je nach Region und Tätigkeit unterschiedlich. Die Arbeitgeber haben nach eigenen Angaben eine Erhöhung der Gehälter um 6,4 Prozent angeboten.| 11.01.2019 17:45 Uhr

SPD für soziale Reformen in Europa

Berlin: Die SPD-Bundestagsfraktion hat sich für soziale Reformen in der EU ausgesprochen. Partei- und Fraktionschefin Nahles sagte nach einer Klausurtagung, die Einheit der Europäischen Union sei noch nie so gefährdet gewesen wie heute. Die Sozialdemokraten verlangten erneut einen europäischen Stabilisierungsfonds für nationale Arbeitslosenversicherungen, um ein Sicherheitsnetz für den Krisenfall zu spannen. Weiterhin setzt sich die SPD für eine gerechte Besteuerung von Internetkonzernen wie Google und Amazon ein und fordert mehr Investitionen in die Infrastruktur.| 11.01.2019 17:45 Uhr

Video von Angriff auf Magnitz veröffentlicht

Bremen: Nach dem Angriff auf den AfD-Bundestagsabgeordneten und Landesparteichef Magnitz haben die Ermittler ein Video der Tat veröffentlicht. Die Aufnahmen stammen aus zwei Überwachungskameras. Sie zeigen, wie Magnitz von einem Mann mit Kapuze von hinten umgerannt und offenbar mit dem Ellenbogen am Kopf getroffen wird. Der Politiker, der beide Hände in den Manteltaschen hat, stürzt anschließend zu Boden und schlägt mit dem Kopf auf. Der Angreifer und zwei weitere Männer fliehen. Die Bremer Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. Für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, lobte die Behörde eine Belohnung von 3.000 Euro aus.| 11.01.2019 17:45 Uhr

Container-Bergung verzögert sich

Den Haag: Nach der Havarie des Frachtschiffs "Zoe" verzögert sich die Bergung von knapp 300 Containern aus der Nordsee. Ein Sprecher des zuständigen Ministeriums erklärte, die niederländischen Spezialschiffe könnten noch nicht zum Einsatzgebiet auslaufen. Unter anderem stehe noch die Rückkehr eines der Schiffe aus Norwegen aus. Ursprünglich sollten zunächst Transportboxen an der Ems-Mündung nahe der deutschen Grenze vom Meeresgrund geborgen werden. Die Aktion wird vermutlich mehrere Monate dauern. Die "Zoe" hatte die 300 Container in der Nacht zum 2. Januar bei stürmischer See verloren. Die meisten Behälter liegen auf dem Meeresboden nördlich der niederländischen Wattenmeerinseln, rund 20 wurden bei Borkum geortet.| 11.01.2019 17:45 Uhr

Wettervorhersage

Abends meist trocken bei 5 bis 9 Grad. Morgen Schauer bei 5 bis 7 Grad.| 11.01.2019 17:45 Uhr