NDR Info Nachrichten vom 11.01.2019:

Warnstreiks an Flughäfen gehen weiter

Berlin: Nach den Flugausfällen der vergangenen Tage hat die Gewerkschaft Verdi ihre Drohung wahr gemacht und einen weiteren Warnstreik angekündigt. Diesmal ist der größte deutsche Flughafen in Frankfurt am Main davon betroffen. Das Sicherheitspersonal wurde aufgefordert, am kommenden Dienstag von morgens bis abends die Arbeit niederzulegen. Hintergrund sind die laufenden Tarifverhandlungen. Die Gewerkschaft fordert für die Mitarbeiter der Flugsicherheit bundesweit einen Stundenlohn von 20 Euro. Den Arbeitgebern ist das zuviel. Am 23. Januar soll weiterverhandelt werden.| 11.01.2019 15:15 Uhr

Katastrophenfall in fünf Regionen in Bayern

München: Die heftigen Schneefälle der vergangenen Tage halten die Einsatzkräfte in Bayern weiter in Atem. Mit Garmisch-Partenkirchen wurde heute im fünften Landkreis der Katastrophenfall ausgerufen. Mehr als 1.000 Helfer sind im Einsatz, um Dächer und Straßen von Schnee freizuräumen, unter ihnen auch Hunderte Bundeswehrsoldaten. Viele Bahnstrecken sind weiterhin gesperrt, Schulen bleiben geschlossen. Im benachbarten Österreich wurde unterdessen eine deutsche Schülergruppe mit Hubschraubern ins Tal geflogen. Die mehr als 60 Personen hatten sechs Tage lang auf einer Alm in Grünau festgesessen.| 11.01.2019 15:15 Uhr

SPD für soziale Reformen in Europa

Berlin: Die SPD-Bundestagsfraktion hat sich für soziale Reformen in der EU ausgesprochen. Partei- und Fraktionschefin Nahles sagte nach einer Klausurtagung, die Einheit der Europäischen Union sei noch nie so gefährdet gewesen wie heute. Die Sozialdemokraten verlangten erneut einen europäischen Stabilisierungsfonds für nationale Arbeitslosenversicherungen, um ein Sicherheitsnetz für den Krisenfall zu spannen. Weiterhin setzt sich die SPD für eine gerechte Besteuerung von Internetkonzernen wie Google und Amazon ein und fordert mehr Investitionen in die Infrastruktur.| 11.01.2019 15:15 Uhr

Verkehrsministerium macht Druck auf Bahn-Vorstand

Berlin: Bundesverkehrsminister Scheuer macht vor einem Krisen-Treffen zur Lage der Deutschen Bahn Druck auf Vorstandschef Lutz. Ein Sprecher sagte, der Minister gehe davon aus, dass sich die Qualität schon im ersten Halbjahr spürbar verbessere. Dabei gehe es unter anderem um die Pünktlichkeit. Scheuer erwarte entsprechende Vorschläge des Bahn-Vorstandes. Der Ressortchef und die Bahn-Spitze wollen sich am kommenden Dienstag treffen. Jeder vierte Fernzug war im vergangenen Jahr verspätet. Das Ziel der Bahn von 82 Prozent pünktlicher Züge wird der Konzernplanung zufolge nicht vor 2025 zu erreichen sein. Voraussetzung dafür sind milliardenschwere Investitionen. Woher das Geld für den Staatskonzern kommen soll, ist bislang unklar.| 11.01.2019 15:15 Uhr

Regierungsmaschine repariert - und wieder kaputt

Lusaka: Bundesentwicklungsminister Müller kann für den Rückflug von seiner Afrika-Reise nach Deutschland nun doch nicht seine Regierungsmaschine nutzen. Das von der Luftwaffe der Bundeswehr betriebene Flugzeug war zunächst in Malawi repariert und nach Sambia geflogen worden, um dort den CSU-Politiker und seine Delegation abzuholen. Nach der Landung sei allerdings ein neuer Defekt festgestellt worden, der einen Weiterflug unmöglich mache, teilte ein Sprecher der Luftwaffe mit. Müller musste wegen der Flugzeugpanne seine Termine in Afrika ändern und einen geplanten Besuch in Namibia absagen. Der Entwicklungsminister und seine Delegation sollen nun mit einem Linienflug nach Deutschland zurückkehren.| 11.01.2019 15:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax fällt um 0,5 Prozent auf 10.870 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 14 85.| 11.01.2019 15:15 Uhr

Wettervorhersage

Gebietsweise etwas Regen, ein paar Aufhellungen, Temperaturen von 5 Grad in Pasewalk, bis 9 Grad im Emsland.| 11.01.2019 15:15 Uhr