NDR Info Nachrichten vom 11.01.2019:

Angespannte Wetterlage in Bayern

München: Die anhaltenden Schneefälle in den Alpen haben die Lage in Teilen Bayerns, Österreichs und der Schweiz weiter verschärft. In vier bayerischen Landkreisen wurde der Katastrophenfall ausgerufen. Die Deutsche Bahn kündigte an, in den kommenden Tagen viele Regionalzugverbindungen zu streichen. Die Strecken seien unbefahrbar, hieß es. Vielerorts sind Helfer vor allem damit beschäftigt, Dächer vom Schnee zu befreien. Im Schweizer Kanton Appenzell wurde ein Hotel von einer 300 Meter breiten Lawine getroffen. Mindestens drei Menschen wurden verletzt, als die Schneemassen bis in das Restaurant des Hotels vordrangen. Der Lawinenwarndienst in Bayern stufte die Gefahr von Abgängen für viele Regionen von der zweithöchsten Stufe 4 auf 3 herunter. Meteorologen sagen für heute weniger Neuschnee voraus, bevor es in den kommenden Tagen erneut zu starkem Niederschlag kommen kann.| 11.01.2019 10:45 Uhr

SPD bereitet sich auf Europawahl vor

Berlin: Auf der Klausurtagung der SPD-Bundestagsfraktion steht heute die kommende Europawahl im Mittelpunkt. Zur Diskussion steht unter anderem ein Beschlusspapier, in dem die SPD eine verbindliche Sozial-Agenda mit fairen Mindestlöhnen in möglichst allen EU-Staaten und mehr Geld gegen Jugendarbeitslosigkeit fordert. Zudem will die Partei eine gerechte Besteuerung von Internetkonzernen durchsetzen. Gestern hatten sich die Abgeordneten unter anderem dafür ausgesprochen, eine Grundsicherung für Kinder einzuführen.| 11.01.2019 10:45 Uhr

Container-Bergung beginnt in Emsmündung

Borkum: Gut eine Woche nach der Havarie des Frachters MSC Zoe in der Nordsee beginnt die Bergung der zahlreichen auf den Meeresgrund gesunkenen Container. Zunächst soll ein niederländisches Spezialschiff an der Emsmündung nahe der deutschen Grenze die Arbeiten aufnehmen. Insgesamt müssen rund 270 Container vom Boden der Nordsee gehoben werden. Die meisten liegen in der Fahrrinne nördlich der niederländischen Wattenmeerinseln. Etwa 20 wurden beschädigt und ihr Inhalt unter anderem auf Borkum an Land gespült. Die MSC Zoe war in der Nacht zum 2. Januar in einen Sturm geraten und hatte insgesamt 291 Container verloren.| 11.01.2019 10:45 Uhr

Mehr Organspenden in Deutschland

Frankfurt am Main: Erstmals seit dem Jahr 2010 ist die Zahl der Organspenden in Deutschland wieder gestiegen. Wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation mitteilte, haben im vergangenen Jahr bundesweit 955 Menschen nach ihrem Tod ihre Organe für schwerkranke Patienten zur Verfügung gestellt. Das sei eine Steigerung von 20 Prozent im Vergleich zu 2017. In den meisten Fällen wurden Nieren, Lebern und Lungen transplantiert. Die Stiftung verwies zugleich darauf, dass noch immer etwa 9.400 Patienten auf den Wartelisten stehen und auf eine Organspende warten.| 11.01.2019 10:45 Uhr

Ermittlungen gegen Tokios Olympia-Chef?

Paris: Eineinhalb Jahre vor Beginn der nächsten Olympischen Spiele in Tokio ermittelt die französische Justiz offenbar gegen den japanischen Komitee-Chef Takeda. Die Staatsanwaltschaft werfe ihm Korruption im Zusammenhang mit der Vergabe der Spiele im Jahr 2013 vor, heißt es in Pariser Justizkreisen. Konkret gehe es um eine Zahlung von zwei Millionen Euro im Zuge des damaligen Bewerbungsprozesses, an der Takeda beteiligt gewesen sein solle. Weitere Einzelheiten sind nicht bekannt. Tokio hatte sich bei der Vergabe der Olympischen Spiele 2020 gegen die Mitbewerber Madrid und Istanbul durchgesetzt.| 11.01.2019 10:45 Uhr

Das Wetter

Heute dicht bewölkt und örtlich etwas Regen, nach Südosten hin anfangs Schneeregen oder Schnee mit Gefahr von Straßenglätte. Später von Nordwesten her Auflockerungen. Höchstwerte 5 bis 9 Grad.| 11.01.2019 10:45 Uhr