NDR Info Nachrichten vom 11.01.2019:

München: Wegen der angespannten Wetterlage hat der Flughafen der bayerischen Landeshauptstadt für heute 90 Flüge gestrichen. Mehrere Fluggesellschaften hätten diese Vorsichtsmaßnahme getroffen, obwohl weiterer Schneefall nicht in Sicht sei, sagte ein Sprecher. In vielen Teilen Bayerns sorgt das Wetter weiter für chaotische Verhältnisse. Auch viele Regionalzugverbindungen fallen aus, weil die Strecken laut Deutscher Bahn unbefahrbar sind. In mittlerweile vier Landkreisen ist Katastrophenalarm ausgelöst worden. Auch Österreich und die Schweiz haben nach wie vor mit den Schneemassen zu kämpfen. In der Schweiz wurden drei Menschen verletzt, als eine Lawine bis in das Restaurant eines Hotels vordrang. In Österreich sind zahlreiche Hotels über Straßen nicht erreichbar und werden durch Hubschrauber versorgt.| 11.01.2019 09:15 Uhr

Athen: Bundeskanzlerin Merkel kommt heute zum Abschluss ihres Besuches in Griechenland mit Staatspräsident Pavlopoulos zusammen. Dabei dürfte dieser erneut die Forderung nach Reparationen für Schäden während des Zweiten Weltkriegs zur Sprache bringen. Eine Expertenkommission hatte den Umfang der Kriegsschäden auf mindestens 289 Milliarden Euro beziffert. Deutschland verweist dagegen auf den Zwei-plus-Vier-Vertrag, der 1990 als Grundlage für die Wiedervereinigung unterzeichnet wurde. Darin heißt es, weitere Reparationen seien nicht vorgesehen.| 11.01.2019 09:15 Uhr

Berlin: Immer mehr Asylbewerber aus der Türkei erhalten Schutz in Deutschland. Wie aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Frage der Linksfraktion hervorgeht, wird inzwischen jeder zweite Antrag bewilligt. Die Zahl der Türken, die in Deutschland Asyl suchten, sei seit dem Putschversuch in dem Land deutlich gestiegen: von gut 5.700 im Jahr 2016 auf mehr als 10.000 im vergangenen Jahr. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken, Dagdelen, sagte, die Türkei sei kein sicheres Herkunftsland. Für andersdenkende Staatsangehörige verschlimmere sich die Lage immer mehr.| 11.01.2019 09:15 Uhr

Tokio: In Japan hat die Justiz ihre Anklage gegen den früheren Nissan-Manager Ghosn ausgeweitet. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, wirft sie dem 64-Jährigen Vertrauensmissbrauch und eine zu niedrige Angabe seines Einkommens auch in den Jahren 2015 bis 2018 vor. Ghosn sitzt seit Mitte November in Untersuchungshaft, weil er auch zwischen 2010 und 2015 gegen Gesetze und Börsenauflagen verstoßen haben soll. Der frühere Verwaltungsratschef des Autobauers Renault-Nissan hat alle Vorwürfe zurückgewiesen.| 11.01.2019 09:15 Uhr

Magdeburg: Der frühere Vorsitzende der AfD in Sachsen-Anhalt, Poggenburg, verlässt die Partei. Die Differenzen mit dem Bundesvorstand hätten ein Ausmaß angenommen, das nicht mehr zu überbrücken gewesen sei, sagte Poggenburg der Zeitung "Die Welt." Die AfD-Spitze hatte den Politiker zuletzt wegen mehrerer umstrittener Äußerungen für zwei Jahre für alle Ämter gesperrt. Den Landes- und Fraktionsvorsitz in Sachsen-Anhalt hatte er bereits im März vergangenen Jahres abgeben müssen. Poggenburg sagte dem Blatt, er habe eine neue Partei mit dem Namen "Aufbruch deutscher Patrioten Mitteldeutschland" gegründet, mit der er im Herbst bei den Landtagswahlen in Brandenburg, Thüringen und Sachsen antreten werde.| 11.01.2019 09:15 Uhr

Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 10.928 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1 Prozent höher bei 20.360 . Der Euro kostet einen Dollar 15 28 .| 11.01.2019 09:15 Uhr

Heute dicht bewölkt und örtlich etwas Regen, nach Südosten hin anfangs Schneeregen oder Schnee mit Gefahr von Straßenglätte. Später von Nordwesten her Auflockerungen. Höchstwerte 5 bis 9 Grad.| 11.01.2019 09:15 Uhr