NDR Info Nachrichten vom 09.01.2019:

Brexit-Pläne: Weiterer Rückschlag für May

London: Im britischen Unterhaus hat am Nachmittag die Debatte über das ausgehandelte Brexit-Abkommen begonnen. Zum Auftakt der fünftägigen Beratungen erlitt Premierministerin May einen weiteren Rückschlag. Die Mehrheit der Abgeordneten stimmte dafür, dass die Regierung innerhalb von drei Tagen einen neuen Plan vorlegen muss, falls der ausgehandelte Austrittsvertrag abgelehnt wird. Bisher waren dafür drei Wochen vorgesehen. Die entscheidende Abstimmung im Parlament über das Vertragswerk ist für den kommenden Dienstag geplant. Zuvor hatte Vize-Premierminister Lidington Alternativen zur Brexit-Vereinbarung mit der EU ausgeschlossen. Er sagte der BBC, es sei ein Trugschluss anzunehmen, dass die Regierung ein neues Abkommen aushandeln könne.| 09.01.2019 19:45 Uhr

Malta: Einigung über Flüchtlingsaufnahme

Berlin: Deutschland hat zugesagt, 60 im Mittelmeer gerettete Flüchtlinge aufzunehmen. Das teilte das Bundesinnenministerium mit. Die Zusage ist Teil einer europaweiten Regelung. Danach werden fast 220 Flüchtlinge von Malta aus auf andere Länder verteilt. Dazu gehören auch 49 Männer, Frauen und Kinder, die seit Tagen auf zwei privaten Seenotrettungsschiffen im Mittelmeer ausharrten. Die Regierung Maltas hat ihnen erlaubt, jetzt an Land zu gehen.| 09.01.2019 19:45 Uhr

Regierung in Paris: Ausland unterstützt "Gelbwesten"

Paris: Die Gelbwesten-Bewegung erhält nach Ansicht der französischen Regierung auch Unterstützung aus dem Ausland. Regierungssprecher Griveaux verwies unter anderem auf eine wohlwollende Berichterstattung des russischen Auslandssenders RT. Am Wochenende hatten zwei Mitglieder der italienischen Regierung den Gelbwesten ihre Solidarität zugesichert. Seit Wochen gehen in Frankreich immer wieder zehntausende Menschen auf die Straße, um gegen die Politik von Präsident Macron zu demonstrieren. Dabei kam es mehrfach zu heftigen Ausschreitungen.| 09.01.2019 19:45 Uhr

Aktiendeals: Warburg klagt gegen Deutsche Bank

Hamburg: Die Privatbank Warburg verklagt die Deutsche Bank auf Schadenersatz. Hintergrund sind nach Recherchen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" mögliche millionenschwere Rückforderungen im Zusammenhang mit sogenannten Cum-Ex-Geschäften. Dabei handelt es sich um kurzfristige Aktiengeschäfte, in deren Folge sich Banken und andere Beteiligte vom Staat Steuern erstatten lassen, die sie nie gezahlt hatten. Den Recherchen zufolge wirft das Hamburger Geldinstitut der Deutschen Bank vor, für den dadurch entstandenen Steuerschaden maßgeblich verantwortlich zu sein. Demnach soll es die Deutsche Bank unterlassen haben, bei großen Aktiengeschäften mit Warburg die fälligen Steuern einzubehalten.| 09.01.2019 19:45 Uhr

Neue Sonntags-Öffnungszeiten für Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin: Die Geschäfte in den Ferienorten in Mecklenburg-Vorpommern sollen nur noch an 26 statt bisher 32 Sonntagen im Jahr öffnen dürfen. Darauf einigten sich das Wirtschaftsministerium und die Gewerkschaft Verdi nach langen Verhandlungen. Die Zahl der Orte, für die diese Regelung gilt, wird von 79 auf 72 reduziert. Wie bereits bisher, ist der Verkauf in der Zeit von 12.00 bis 18.00 Uhr zulässig. Das Landeskabinett muss jetzt entscheiden, ob es einer solchen Verordnung zustimmt. Das Oberverwaltungsgericht Greifswald hat die bisherige Regelung für unwirksam erklärt.| 09.01.2019 19:45 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts nach Südosten hin dichte Wolken mit Schneeregen oder Schneefall. Von der Nordsee her häufiger aufgelockert, teils klar und trocken. Tiefstwerte plus 1 bis minus 4 Grad. Morgen wechselnd bewölkt mit Auflockerungen. Im späteren Verlauf vom Nordwesten her dichtere Wolken und Regen. Höchstwerte minus 1 bis plus 4 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag viele Wolken und stellenweise Regen, anfangs noch Schnee möglich bei 3 bis 8 Grad. Am Sonnabend bewölkt und regnerisch, 5 bis 8 Grad.| 09.01.2019 19:45 Uhr