NDR Info Nachrichten vom 09.01.2019:

Kinderzuschlag wird erhöht

Berlin: Die Bundesregierung hat höhere Sozialleistungen für Geringverdiener mit Kindern auf den Weg gebracht. Das Kabinett billigte einen Gesetzentwurf wonach der Kinderzuschlag erhöht wird. Er beträgt bisher maximal 170 Euro pro Monat und wird auf 185 Euro steigen. Damit werden Eltern unterstützt, deren Einkommen für den Unterhalt ihrer Kinder nicht ausreicht. Auch die Hilfe für den Kauf von Schulsachen wird aufgestockt. Nach den Worten von Familienministerin Giffey betrifft die Neuregelung bis zu vier Millionen Kinder. Sozialverbände bemängelten, die Erhöhung sei unzureichend. Nach Ansicht der FDP ist die Regelung weiterhin zu bürokratisch. Das Kabinett beschloss desweiteren eine Verordnung, die Autobesitzern unnötige Behördengänge ersparen soll. In Zukunft können sie ihr Fahrzeug auch online zulassen oder umschreiben.| 09.01.2019 14:45 Uhr

Malta: Einigung über Flüchtlingsaufnahme

Valletta: Die Migranten an Bord der beiden privaten deutschen Seenotretter dürfen in Malta an Land gehen. Das teilte Regierungschef Muscat mit. Die Flüchtlinge sollen anschließend auf Deutschland und sieben weitere EU-Mitgliedsstaaten verteilt werden. Dabei handelt es sich um Frankreich, Portugal, Irland, Rumänien, Luxemburg, die Niederlande und Italien. Die Schiffe hatten im Dezember insgesamt 49 Menschen aus dem Mittelmeer gerettet. Sie bekamen aber zunächst keine Erlaubnis, in einem europäischen Hafen anzulegen. Die maltesische Regierung hatte die Öffnung des Hafens in Valletta von weiteren Zusagen anderer Staaten abhängig gemacht. Laut Muscat werden rund 220 Migranten, die die Küstenwache Ende Dezember gerettet hatte, von anderen EU-Mitgliedsländern aufgenommen oder in ihre Heimat zurückgeschickt.| 09.01.2019 14:45 Uhr

Airline Germania in Finanznot

Berlin: Die Fluggesellschaft Germania steckt nach eigenen Angaben in finanziellen Schwierigkeiten. Die Airline prüfe mehrere Möglichkeiten, um einen kurzfristigen Liquiditätsbedarf zu sichern. Es gehe als Mittelständler darum, in einem Markt mit vielen Konzernen zu bestehen. Alle Germania-Verbindungen fänden planmäßig statt, hieß es weiter. Germania betreibt nach eigenen Angaben 37 Mittelstreckenjets und ist neben Linienflügen auch für viele Reiseveranstalter unterwegs. Außerdem betreut das Unternehmen mit Sitz in Berlin den Werksverkehr für den Flugzeugbauer Airbus.| 09.01.2019 14:45 Uhr

Linienbus-Attentäter bittet um Entschuldigung

Lübeck: Im Prozess um die Messerattacke in einem Linienbus hat der Angeklagte zu Beginn um Entschuldigung gebeten. Der 34-Jährige erklärte, er habe Menschen Leid zugefügt, das sei nicht richtig gewesen. Er äußerte sich nicht zu der Einschätzung einer Gutachterin, dass er unter paranoider Schizophrenie leidet. Der Angeklagte wurde bereits in eine Klinik verlegt. Der Deutsch-Iraner soll im vergangenen Juli in einem Linienbus Feuer gelegt und anschließend wahllos Fahrgäste attackiert haben. Dabei wurden zwölf Menschen verletzt, einige von ihnen schwer.| 09.01.2019 14:45 Uhr

Große Lawinengefahr in Bayern

Berchtesgaden: Im Süden Bayerns hat sich die Lage nach neuen Schneefällen wieder verschärft. Viele Straßen sind nicht mehr passierbar, eine Gemeinde in der Nähe von Bad Tölz ist nur über eine Forststraße erreichbar. Im Berchtesgadener Land ging eine Lawine ab und verschüttete eine Straße. Für die Alpen gilt die zweithöchste Lawinenwarnstufe. Viele Schulen sind geschlossen.| 09.01.2019 14:45 Uhr

Sturmflut an der Ostsee

Wismar: An der Ostseeküste hat die Sturmflut zu Überschwemmungen geführt. In Lübeck und Wismar standen einige Straßen unter Wasser. Größere Schäden wurden bislang aber nicht gemeldet. Sprecher mehrerer Stadtverwaltungen erklärten, die Situation sei unter Kontrolle.| 09.01.2019 14:45 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags bewölkt, auch heitere Abschnitte, vor allem im Osten Schnee, Höchstwerte von 1 Grad an der Müritz bis 6 Grad in Nordhorn.| 09.01.2019 14:45 Uhr