NDR Info Nachrichten vom 09.01.2019:

Berlin: Die Bundesregierung will Familien mit kleinen Einkommen in Zukunft besser stellen. Das Kabinett befasst sich heute mit einem entsprechenden Gesetzentwurf. Er sieht Verbesserungen beim Kinderzuschlag und bei den staatlichen Zuschüssen etwa für Schulsachen oder den Nachhilfeunterricht vor. Vor allem Alleinerziehende sollen künftig finanziell besser gestellt werden. Der Deutsche Kinderschutzbund kritisierte die Neuregelung. Sie sei dermaßen kompliziert, dass viele Kinder weiter in Armut leben werden, sagte Verbandspräsident Hilgers dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Weiteres Thema im Bundeskabinett ist eine Verordnung, die Autofahrern unnötige Behördengänge ersparen soll. In Zukunft können sie ihr Fahrzeug auch online zulassen oder umschreiben.| 09.01.2019 07:45 Uhr

Washington: US-Präsident Trump hat die Demokraten noch einmal aufgefordert, das Geld für den Bau einer Mauer zu Mexiko freizugeben. In einer Fernsehansprache gab Trump den Kongressabgeordneten die Schuld an der wochenlangen Haushaltssperre. Der Präsident sprach von einer menschlichen und Sicherheitskrise an der Grenze, die er beenden müsse. Über Mexiko kämen Drogen und illegale Einwanderer in die USA. Die Mauer ist eines von Trumps wichtigsten Wahlversprechen. Er will keine Haushaltsvereinbarung ohne die Finanzierung des Grenzschutzes unterzeichnen. Die Demokraten forderten Trump ebenfalls auf, die Blockade zu beenden. Die Frage des Grenzschutzes solle vom Rest des Haushalts getrennt werden, sagte Senator Schumer.| 09.01.2019 07:45 Uhr

London: Das britische Parlament wird von heute an wieder über das geplante Brexit-Abkommen mit der EU beraten. Die Abgeordneten haben die Möglichkeit, Änderungsvorschläge zu machen, die rechtlich allerdings nicht bindend sind. Die Debatte ist auf mehrere Tage angesetzt. Am nächsten Dienstag soll dann über das Abkommen abgestimmt werden. Eine Mehrheit gilt als unwahrscheinlich. Erst gestern Abend hatte Premierministerin May im Parlament eine Niederlage hinnehmen müssen. Die Abgeordneten setzten durch, dass die Regierung ohne Zustimmung des Parlaments keine zusätzlichen Haushaltsmittel für einen ungeordneten EU-Austritt bereitstellen kann.| 09.01.2019 07:45 Uhr

Bremen: Nach dem Angriff auf den AfD-Landeschef Magnitz ermitteln die Behörden jetzt wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. Inzwischen wurden auch Filmaufnahmen ausgewertet, die aus Überwachungskameras in der Nähe des Tatorts stammen. Sie zeigen zwei Personen, die dem 66-Jährigen von hinten näherkommen sowie eine dritte Person, die etwas Abstand hält. Einer der Unbekannten habe Magnitz dann von hinten geschlagen, woraufhin der Politiker gestürzt sei. Anschließend seien die Täter geflüchtet. Die AfD Bremen hatte dagegen behauptet, Magnitz sei mit einem Kantholz bewusstlos geschlagen und anschließend mehrfach getreten worden. Polizei und Staatsanwaltschaft wiesen diese Darstellung mit Verweis auf die Videoaufnahmen zurück.| 09.01.2019 07:45 Uhr

Lübeck: Ein halbes Jahr nach dem Angriff in einem Linienbus der Hansestadt beginnt heute der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter. Der 34-Jährige hatte in dem Bus Feuer gelegt und mit einem Messer wahllos auf Fahrgäste eingestochen. Ein junger Mann wurde dabei lebensgefährlich verletzt. Der Angeklagte leidet an einer psychischen Störung und gilt als nicht schuldfähig. Ein Urteil wird Mitte März erwartet.| 09.01.2019 07:45 Uhr

Heute im Osten überwiegend dichte Wolken und zeitweise Schneeregen oder nasser Schnee. Nach Westen und Nordwesten hin teils sonnig und trocken. 1 bis 6 Grad.| 09.01.2019 07:45 Uhr