NDR Info Nachrichten vom 08.01.2019:

Seehofer kündigt neues IT-Sicherheitsgesetz an

Berlin: Bundesinnenminister Seehofer hat nach dem massenhaften Datendiebstahl bei Politikern und Prominenten ein neues IT-Sicherheitsgesetz angekündigt. Ein Entwurf dafür liege bereits vor. Laut Seehofer sollen jedoch mögliche Erkenntnisse aus dem aktuellen Fall noch eingebaut werden. Geplant sind nach Angaben des Innenministers etwa ein einheitliches IT-Sicherheitskennzeichen und die Schaffung einer Früherkennung. Außerdem soll die Bevölkerung stärker für entsprechende Gefahren im Internet sensibilisiert werden. Seehofer bedankte sich außerdem bei den ermittelnden Behörden für ihre gute und schnelle Zusammenarbeit. Dadurch habe man dem mutmaßlichen Täter schnell habhaft werden können. Ein 20-jähriger Verdächtiger hat die Tat nach Angaben der Ermittler gestanden. Er hat demnach allein und aus Ärger über Aussagen der betroffenen Personen gehandelt.| 08.01.2019 14:45 Uhr

Erdogan weist Bolton-Forderung zurück

Ankara: Der türkische Präsident Erdogan hat US-Forderungen nach Garantien zum Schutz syrischer Kurden zurückgewiesen. Erdogan sagte, die Äußerungen von US-Sicherheitsberater Bolton seien ein schwerer Fehler. Man werde sehr bald zur Tat schreiten, um Terrorgruppen in Syrien zu neutralisieren. Bolton hatte am Wochenende Bedingungen für einen amerikanischen Truppenabzug genannt. Unter anderem verlangte er eine Gewährleistung der Sicherheit der kurdischen Kämpfer. Die Türkei betrachtet die kurdischen Volksverteidigungs-Einheiten als Terrororganisation. Die US-Regierung hingegen betrachtet sie als Verbündete im Kampf gegen den IS.| 08.01.2019 14:45 Uhr

Angriff auf Magnitz parteiübergreifend verurteilt

Bremen: Nach dem Angriff auf den AfD-Chef in der Hansestadt, Magnitz, hat die Polizei eine Sonderkommission eingesetzt. Auch das Bundeskriminalamt hat sich eingeschaltet. Die Ermittler gehen von einer politisch motivierten Tat aus. Der AfD zufolge war Magnitz am Abend in der Bremer Innenstadt von drei Vermummten bewusstlos geschlagen worden. Der 66-Jährige liegt im Krankenhaus. Die Bundesregierung verurteilte die Attacke auf Magnitz. Regierungssprecher Seibert sprach auf Twitter von einem brutalen Angriff. Er hoffe, die Polizei könne die Täter bald fassen. Auch Politiker aus allen Parteien distanzierten sich von Gewalt.| 08.01.2019 14:45 Uhr

M-V schafft Kita-Gebühren ab

Schwerin: In Mecklenburg-Vorpommern sollen die Kita-Gebühren komplett abgeschafft werden. Die Landesregierung hat in ihrer Kabinettssitzung einen entsprechenden Gesetzentwurf des Sozialministeriums auf den Weg gebracht. Eine Zustimmung im Parlament gilt als sicher. Ab 2020 soll danach die Kinderbetreuung in Krippe, Kita, Hort und bei Tageseltern kostenfrei sein. Seit dem neuen Jahr werden bereits Eltern entlastet, die mehrere Kinder haben. Sie müssen nur für einen Platz bezahlen.| 08.01.2019 14:45 Uhr

Lies: Container mit Peilsendern ausstatten

Hannover: Als Konsequenz aus der Havarie des Frachters "MSC Zoe" will sich Niedersachsen für die Ausstattung von Gefahrgut-Containern mit Peilsendern einsetzen. Das Land wolle eine entsprechende Bundesratsinitiative starten, sagte Umweltminister Lies. Gefahrgut-Container müssten so ausgestattet sein, dass man sie auch dann orten kann, wenn sie untergegangen sind. Technisch sei die Ausrüstung mit Peilsendern kein Problem, auch die Kosten würden sich in Grenzen halten. Die "MSC Zoe" hatte vorige Woche bei stürmischer See auf dem Weg nach Bremerhaven rund 280 Container verloren, darunter zwei mit gefährlicher Ladung.| 08.01.2019 14:45 Uhr

Naturkatastrophen verursachen immense Kosten

München: Naturkatastrophen haben im vergangenen Jahr Schäden in Höhe von 160 Milliarden US-Dollar verursacht. Das geht aus der Bilanz der Versicherungsgesellschaft Münchener Rück hervor. Demnach war die Hälfte der Schäden versichert. Die teuersten Naturkatastrophen waren demnach die Waldbrände in Kalifornien. Allein diese schlagen mit 24 Milliarden Dollar zu Buche.| 08.01.2019 14:45 Uhr

Wettervorhersage

Im Norden häufig trocken, sonst noch Schauer oder Graupel, Temperaturen 5 bis 8 Grad. An der Nordsee Sturmflutgefahr.| 08.01.2019 14:45 Uhr