NDR Info Nachrichten vom 08.01.2019:

Wiesbaden: Nach dem massiven Online-Angriff auf Politiker und Prominente haben die Ermittler weitere Erkenntnisse bekannt gegeben. Demnach hat der 20-jährige Verdächtige gestanden, die Daten der betroffenen Personen ausgespäht und veröffentlicht zu haben. Nach eigener Aussage handelte er allein. Als Motiv gab er an, sich über die Politiker, Prominente und Journalisten geärgert zu haben. Nach einer vorläufigen Festnahme ist der 20-Jährige wieder freigelassen worden. Nach Angaben der Ermittler wird aber weiter geprüft, ob der Mann tatsächlich allein gehandelt hat. Außerdem würden die sichergestellten Datenträger untersucht und ausgewertet. Die Bundesregierung kündigte als Reaktion auf den Fall unter anderem an, das Cyber-Abwehrzentrum auszubauen. Bundesinnenminister Seehofer will sich heute genauer dazu äußern.| 08.01.2019 12:45 Uhr

Bremen: Nach dem Angriff auf den AfD-Chef in der Hansestadt, Magnitz, hat die Polizei eine Sonderkommission eingesetzt. Auch das Bundeskriminalamt hat sich eingeschaltet. Die Ermittler gehen von einer politisch motivierten Tat aus. Der AfD zufolge war Magnitz am Abend in der Bremer Innenstadt von drei Vermummten bewusstlos geschlagen worden. Der 66-Jährige liegt im Krankenhaus. Die Bundesregierung verurteilte die Attacke auf Magnitz. Regierungssprecher Seibert sprach auf Twitter von einem brutalen Angriff. Er hoffe, die Polizei könne die Täter bald fassen. Auch Politiker aus allen Parteien distanzierten sich von Gewalt.| 08.01.2019 12:45 Uhr

Schwerin: In Mecklenburg-Vorpommern sollen die Kita-Gebühren komplett abgeschafft werden. Die Landesregierung hat in ihrer Kabinettssitzung einen entsprechenden Gesetzentwurf des Sozialministeriums auf den Weg gebracht. Eine Zustimmung im Parlament gilt als sicher. Ab 2020 soll danach die Kinderbetreuung in Krippe, Kita, Hort und bei Tageseltern kostenfrei sein. Seit dem neuen Jahr werden bereits Eltern entlastet, die mehrere Kinder haben. Sie müssen nur für einen Platz bezahlen.| 08.01.2019 12:45 Uhr

Washington: US-Präsident Trump hat für die kommende Nacht eine Rede an die Nation angekündigt. Darin will er sich zur aktuellen Einwanderungspolitik äußern. Trump plant, an der Grenze zu Mexiko eine Mauer zu bauen. Seit Wochen gibt es deshalb Streit im Parlament, denn die Demokraten weigern sich, für diesen Zweck Gelder in den Haushalt einzustellen. Wegen der Blockade eines Zwischenhaushalts mussten einige US-Behörden ihre Arbeit einstellen.| 08.01.2019 12:45 Uhr

Rom: Die Lage der Flüchtlinge auf dem Rettungsschiff der deutschen Hilfsorganisation Sea-Watch verschlechtert sich weiter. Wie die Besatzung mitteilte, verweigern einige der Menschen die Nahrungsaufnahme. Sie protestieren demnach dagegen, dass sie in keinem europäischen Hafen an Land gehen dürfen. Sea-Watch hatte die 32 Bootsflüchtlinge kurz vor Weihnachten aus Seenot gerettet.| 08.01.2019 12:45 Uhr

Emden: An Nord- und Ostsee laufen Vorkehrungen für das heranziehende Sturmtief. Der Fährverkehr zu mehreren Inseln wurde eingestellt. In Küstenstädten wie Heiligenhafen werden mobile Hochwasserschutzwände aufgebaut. Die Behörden in Ostfriesland entscheiden am Vormittag, ob der Flutschutz am Emssperrwerk Gandersum in Anspruch genommen wird. Die Deutsche Bahn betonte, dass es zu Problemen im Zugverkehr kommen kann. Sie riet Reisenden, sich vor der Abfahrt über Ausfälle oder Verspätungen zu informieren. Tief "Benjamin" bringt Meteorologen zufolge starken Regen mit teils orkanartigen Böen von bis zu 100 Kilometern pro Stunde. Neben dem küstennahen Binnenland ist auch der Harz betroffen.| 08.01.2019 12:45 Uhr

Nachmittags im Norden nachlassender Regen, sonst noch Schauer oder Graupel, Temperaturen 5 bis 8 Grad. An der Nordsee Sturmflutgefahr.| 08.01.2019 12:45 Uhr