NDR Info Nachrichten vom 08.01.2019:

20-Jähriger nach Datendiebstahl festgenommen

Wiesbaden: Beamte des Bundeskriminalamts haben im Zusammenhang mit dem massenhaften Datendiebstahl einen Verdächtigen festgenommen. Wie die Behörde mitteilte, handelt es sich um einen 20 Jahre alten Mann aus Mittelhessen. Seine Wohnung im Haus seiner Eltern sei vorgestern durchsucht worden. Konkret gehe es um den Verdacht, persönliche Daten ausgespäht und widerrechtlich veröffentlicht zu haben. Das Ermittlungsverfahren führt die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main. Am Mittag sollen Einzelheiten bekanntgegeben werden. Von dem Datendiebstahl sind etwa 1.000 Politiker, Journalisten und Prominente betroffen. Das Innenministerium stufte bis zu 60 Fälle als schwerwiegend ein. In den vergangenen Tagen hatten Ermittler Zeugen befragt.| 08.01.2019 09:45 Uhr

Entsetzen nach Überfall auf AfD-Landeschef

Berlin: Politiker mehrerer Parteien haben den Angriff auf den Bremer AfD-Landeschef Magnitz verurteilt. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Kahrs schrieb auf Twitter, Gewalt gehe gar nicht - gegen niemanden. Er wehre sich gegen Extremismus jeder Art. Auch der Grünen-Politiker Özdemir betonte, für Gewalt gebe es keinerlei Rechtfertigung. Er hoffe, der oder die Täter könnten bald gefunden und verurteilt werden. AfD-Chef Jörg Meuthen sprach von einer feigen und widerwärtigen Attacke. Der Partei zufolge war Magnitz am Abend in der Bremer Innenstadt von drei Vermummten bewusstlos geschlagen worden. Er liegt demnach mit schweren Verletzungen im Krankenhaus. Der Staatsschutz und die Staatsanwaltschaft gehen von einer politisch motivierten Tat aus. Magnitz ist nicht nur Bremer Landeschef sondern auch AfD-Bundestagsabgeordneter.| 08.01.2019 09:45 Uhr

Gelbwesten: Frankreich will härter durchgreifen

Paris: Angesichts zahlreicher Gewaltausbrüche bei Protesten der Gelbwesten-Bewegung will Frankreichs Regierung härter durchgreifen. Ministerpräsident Philippe kündigte im Fernsehen ein neues Gesetz an. Randalierer und Organisatoren unangemeldeter Demonstrationen sollen stärker bestraft werden. Am kommenden Wochenende verstärken die Behörden Sicherheitsvorkehrungen. Landesweit sollen etwa 80.000 Polizisten im Einsatz sein. Wer die Institutionen Frankreichs infrage stelle, werde nicht das letzte Wort haben, sagte Philippe.| 08.01.2019 09:45 Uhr

Erweiterte Bannmeile für Drohnen in Großbritannien

London: An britischen Flughäfen wird die Sperrzone für Drohnen ausgedehnt. Künftig gilt in einem Umkreis von rund fünf Kilometern statt bislang einem Kilometer ein Verbot, erklärte die Regierung in London. Sie reagiert damit auf die tagelangen Drohnenflüge, die vor Weihnachten den Hauptstadt-Airport "Gatwick" lahmgelegt hatten. Sollte es wieder zu Problemen kommen, könnten die Behörden künftig leichter Verantwortliche finden, sagte Verkehrsminister Grayling im Parlament. Drohnenbesitzer müssen sich demnach von Herbst an registrieren lassen. Zudem erhalten Polizisten mehr Rechte, um gegen Verdächtige vorzugehen. Wer hinter den Zwischenfällen bei Gatwick steckt, ist bislang nicht geklärt.| 08.01.2019 09:45 Uhr

Küsten rüsten sich für Tief "Benjamin"

Emden: An Nord- und Ostsee laufen Vorkehrungen für das heranziehende Sturmtief. Der Fährverkehr zu mehreren Inseln wurde eingestellt. In Küstenstädten wie Heiligenhafen werden mobile Hochwasserschutzwände aufgebaut. Die Behörden in Ostfriesland entscheiden am Vormittag, ob der Flutschutz am Emssperrwerk Gandersum in Anspruch genommen wird. Die Deutsche Bahn betonte, dass es zu Problemen im Zugverkehr kommen kann. Sie riet Reisenden, sich vor der Abfahrt über Ausfälle oder Verspätungen zu informieren. Tief "Benjamin" bringt Meteorologen zufolge starken Regen mit teils orkanartigen Böen von bis zu 100 Kilometern pro Stunde. Neben dem küstennahen Binnenland ist auch der Harz betroffen.| 08.01.2019 09:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute dichte Wolken und wiederholt Regen, später nachlassend, aber noch einige Schauer, teils als Schneeregen oder Graupel. 5 bis 8 Grad, an der Nordsee schwere Sturmböen.| 08.01.2019 09:45 Uhr