NDR Info Nachrichten vom 08.01.2019:

Neujahrsvorhaben: Koalitionsspitzen beraten im Kanzleramt

Berlin: Die Spitzen der schwarz-roten Koalition sind überraschend zu einem Treffen im Kanzleramt zusammengekommen. An den Gesprächen nimmt neben den Partei- und Fraktionschefs von Union und SPD auch der bayerische Ministerpräsident und designierte CSU-Chef Söder teil. Es handele sich um ein normales Treffen zu Jahresbeginn - es gehe nicht um konkrete Beschlüsse, hieß es. Beraten werden sollen offenbar die wichtigsten Regierungsvorhaben 2019. Teilnehmer sprachen von einer langen Tagesordnung und Beratungen bis tief in die Nacht.| 08.01.2019 00:00 Uhr

Bremen: AfD-Landeschef bei Angriff schwer verletzt

Bremen: Der Landesvorsitzende der AfD, Magnitz, ist von mehreren Personen attackiert und schwer verletzt worden. Nach Angaben der Polizei ereignete sich der Angriff Montagnachmittag in der Bremer Innenstadt. Der AfD zufolge wurde der Politiker von drei Vermummten attackiert. Magnitz liege mit schweren Verletzungen in einem Krankenhaus. Er sitzt für die AfD auch im Bundestag. Die Staatsanwaltschaft vermutet einen politischen Hintergrund. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.| 08.01.2019 00:00 Uhr

Seehofer: Neues IT-Sicherheitsgesetz in Arbeit

Berlin: Im Fall des massiven Datendiebstahls will Innenminister Seehofer am frühen Nachmittag über den Stand der Ermittlungen informieren. Bislang vernahmen die Behörden erste Zeugen. In Heilbronn in Baden-Württemberg wurde eine Wohnung durchsucht. Seehofer kündigte an, das Cyber-Abwehrzentrum auszubauen. In den kommenden Monaten werde zudem - wie im Koalitionsvertrag vereinbart - ein neuer Gesetzentwurf zur IT-Sicherheit vorgelegt. Unbekannte hatten persönliche Daten von fast 1.000 Politikern und Prominenten gestohlen und ins Internet gestellt. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik räumte ein, von einigen Fällen schon früh gewusst zu haben. Betroffene Politiker werfen Regierung und Sicherheitsbehörden vor, sie hätten den Vorfall nicht ernst genug genommen.| 08.01.2019 00:00 Uhr

"Gelbwesten": Frankreich will härter durchgreifen

Paris: Nach den erneuten Gewaltausbrüchen bei Protesten der "Gelbwesten"-Bewegung will die Regierung in Frankreich härter durchgreifen. Ministerpräsident Philippe sagte am Abend im französischen Fernsehen, man plane ein neues Gesetz, das Randalierer und Organisatoren unangemeldeter Demonstrationen härter bestrafe. Außerdem sollten am kommenden Wochenende im ganzen Land knapp 80.000 Sicherheitskräfte im Einsatz sein, in Paris rund 5000. Am vergangenen Wochenende war es erneut zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen "Gelbwesten"-Demonstranten und der Polizei gekommen. Seit Beginn der Proteste sind dem Ministerpräsidenten zufolge rund 5600 Menschen in Polizeigewahrsam genommen worden.| 08.01.2019 00:00 Uhr

Sea-Watch: Flüchtlinge im Hungerstreik

Rom: Die Lage der Flüchtlinge auf dem Rettungsschiff der deutschen Hilfsorganisation Sea-Watch verschlechtert sich weiter. Wie die Besatzung mitteilte, verweigern einige der Menschen die Nahrungsaufnahme. Sie protestieren demnach dagegen, dass sie in keinem europäischen Hafen an Land gehen dürfen. Auch Kinder und Jugendliche gehörten zu den Hungerstreikenden. Es sei zu befürchten, dass ihr psychologischer und gesundheitlicher Zustand sich spürbar verschlechtert. Sea-Watch hatte die 32 Bootsflüchtlinge kurz vor Weihnachten aus Seenot gerettet. Das Schiff hat bislang keine Erlaubnis, einen Hafen anzulaufen.| 08.01.2019 00:00 Uhr

Neue Klage gegen die HSH Nordbank

Kiel: Vor dem Landgericht der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt ist eine Klage gegen die HSH Nordbank eingereicht worden. Gläubiger fordern insgesamt rund 1,4 Milliarden Euro von der früheren Landesbank. Sie werfen dem inzwischen privatisierten Geldinstitut vor, Anleihen widerrechtlich zu niedrig bewertet zu haben. Die HSH Nordbank wies die Anschuldigungen als substanzlos zurück. Bei den Klägern handelt es sich um 18 Anleger aus Deutschland, anderen europäischen Ländern und den USA. Die HSH Nordbank gehört inzwischen einer amerikanischen Investorengruppe.| 08.01.2019 00:00 Uhr

Verlorene Container: Sturmtief unterbricht Suche

Bremerhaven: Die Suche nach verlorenen Containern der "MSC Zoe" wird wegen eines heranziehenden Sturmtiefs vorerst unterbrochen. In der Nacht werde mit Windstärken von acht bis elf und schlechter Sicht gerechnet, teilte das in Cuxhaven sitzende Havariekommando mit. Die meisten per Sonar auf dem Meeresboden lokalisierten Container in deutschen Gewässern befänden sich in etwa 20 Meter Wassertiefe rund 22 Kilometer nördlich von Borkum.| 08.01.2019 00:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter Nachts immer wieder Regen, Tiefstwerte 7 bis 4 Grad. Tagsüber weiter regnerisch, teils auch Schneeregen oder Graupel. Maximal 5 bis 8 Grad, an der Nordsee auch orkanartige Sturmböen. Die weiteren Aussichten: Mittwoch im Osten Schneeregen, im Westen freundlicher. bei 2 bis 6 Grad. Donnerstag meist trocken, bei 1 bis 5 Grad.| 08.01.2019 00:00 Uhr

Sturmflutwarnung für die Nordseeküste

Morgen wird das Nachmittag-Hochwasser an der ostfriesischen und nordfriesischen Küste sowie im Weser- und Elbegebiet 1,5 bis 2 Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten.| 08.01.2019 00:00 Uhr