NDR Info Nachrichten vom 07.01.2019:

Datendiebstahl: Erste Zeugen vernommen

Berlin: Im Fall des Diebstahls persönlicher Daten von Politikern und Prominenten haben die Behörden erste Zeugen vernommen. In Heilbronn in Baden-Württemberg durchsuchten sie auch die Wohnung eines Zeugen, wie die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt bestätigte. Die Ermittlungen dauern an. Von dem Angriff sind rund 1.000 Politiker und Prominente betroffen. Als Konsequenz kündigte das Bundesinnenministerium an, das Cyber-Abwehrzentrum in Bonn auszubauen. Minister Seehofer hat am Nachmittag mit dem Präsidenten des Bundeskriminalamts, Münch, und dem Chef des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik, Schönbohm, über den Fall beraten. Morgen will Seehofer die Öffentlichkeit informieren.| 07.01.2019 19:15 Uhr

Weltbank-Präsident Kim tritt zum Monatsende zurück

Washington: Der Präsident der Weltbank, Kim, tritt zum Ende des Monats überraschend von seinem Amt zurück. Wie das Institut mitteilte, arbeitet der in Korea geborene US-Amerikaner künftig für eine Firma, die sich um Investitionen in Entwicklungsländer bemüht. Kim stand der Weltbank mehr als sechs Jahre lang vor und geht nun mehr als drei Jahre vor dem offiziellen Ende seines jetzigen Mandats. Übergangsweise soll Geschäftsführerin Georgieva das Institut auch leiten. Zu den Aufgaben der Weltbank zählt vor allem die Armutsbekämpfung.| 07.01.2019 19:15 Uhr

Italiens Regierung unterstützt Gelbwesten

Rom: Italiens Regierung unterstützt den Protest der sogenannten Gelbwesten-Bewegung in Frankreich. Der stellvertretende Regierungschef di Maio von der Fünf-Sterne-Bewegung rief die Protestierenden im Internet auf, standhaft zu bleiben. Innenminister Salvini pflichtete ihm bei. In Frankreich gehen seit mehreren Wochen zehntausende Menschen auf die Straße, um gegen die Politik von Präsident Macron zu demonstrieren. Ihr Erkennungszeichen sind gelbe Westen. Immer wieder kam es bei den Protesten zu Ausschreitungen.| 07.01.2019 19:15 Uhr

Flugbereitschaft: Auch Entwicklungsminister Müller strandet

Berlin: Nach Bundeskanzlerin Merkel ist auch Entwicklungsminister Müller bei einer Auslandsreise wegen des Ausfalls einer Maschine der Flugbereitschaft gestrandet. Der CSU-Politiker musste seine Tour durch mehrere afrikanische Länder in Malawi unterbrechen, wie eine Ministeriumssprecherin bestätigte. Für heute Abend ist demnach der Weiterflug ins benachbarte Sambia mit einer Linienmaschine geplant. Müller wollte nach Malawi und Sambia auch Namibia besuchen. Derzeit ist der weitere Reiseverlauf des Ministers wegen der Flugzeugpanne aber laut Entwicklungsministerium noch offen. Erst im Dezember hatte Merkel bei der Anreise zum G20-Gipfel in Buenos Aires auf eine Linienmaschine umsteigen müssen und war erst mit großer Verspätung bei dem Treffen der Staats- und Regierungschefs eingetroffen.| 07.01.2019 19:15 Uhr

Sexuelle Übergriffe?: Kevin Spacey vor Gericht

Nantucket: Der Hollywoodstar Kevin Spacey ist bei einem Gerichtstermin formell beschuldigt worden, gegen einen Teenager sexuell übergriffig geworden zu sein. Der Schauspieler musste bei der weniger als zehnminütigen Anhörung in Nantucket im US-Bundesstaat Massachusetts persönlich anwesend sein, ergriff aber nicht selbst das Wort. Ihm droht eine fünfjährige Haftstrafe. Der Richter ordnete an, dass Spacey keinerlei Kontakt zu seinem mutmaßlichen Opfer aufnehmen darf. Die nächste Anhörung zu dem Fall wurde für den 4. März angesetzt. Spacey soll im Juli 2016 in einem Restaurant auf Nantucket einen damals 18 Jahre alten Mann betrunken gemacht und ihn dann belästigt haben. Inzwischen sind in mehr als 30 Fällen ähnliche Vorwürfe gegen den Oscar-Preisträger öffentlich vorgebracht worden.| 07.01.2019 19:15 Uhr

Kurzwetter

In der Nacht kräftiger Wind und vermehrt aufkommender Regen. Tiefstwerte von 7 bis 4 Grad.| 07.01.2019 19:15 Uhr