NDR Info Nachrichten vom 06.01.2019:

Abschiebungen: Barley gegen schärfere Gesetze

Berlin: Bundesjustizministerin Barley hat sich gegen schärfere Regeln für die Abschiebung straffälliger Asylbewerber ausgesprochen. Die SPD-Politikerin sagte der Zeitung "Welt am Sonntag", in der vergangenen Legislaturperiode habe man bestehende Regelungen in entscheidenden Punkten verbessert. Es gehe jetzt darum, diese auch konsequent anzuwenden. Das Wichtigste seien aber funktionierende Rücknahmeabkommen mit den Herkunftsstaaten. Bundesinnenminister Seehofer hatte nach Angriffen von Asylbewerbern auf Passanten im bayerischen Amberg angekündigt, einen Gesetzesvorschlag für schnellere Abschiebungen vorzulegen.| 06.01.2019 02:00 Uhr

Wieder Gewalt bei Protesten in Frankreich

Paris: In Frankreich ist es bei neuen Protesten der Bewegung "Gelbe Westen" wieder zu Gewaltausbrüchen gekommen. Medienberichten zufolge stürmten Demonstranten in Paris das Büro von Regierungssprecher Griveaux. Fahrzeuge, Barrikaden und ein Restaurantschiff auf der Seine wurden in Brand gesteckt und Sicherheitskräfte angegriffen. Die Polizei setzte Tränengas ein. Präsident Macron verurteilte auf Twitter die Gewalt. Er rief zu Mäßigung und zum Dialog auf. Laut Innenministerium beteiligten sich landesweit 50.000 Menschen an den Demonstrationen.| 06.01.2019 02:00 Uhr

UN-Bericht zum Menschenhandel

Wien: Die Vereinten Nationen haben ihren neuen Bericht zum weltweiten Menschenhandel veröffentlicht. Danach wurden rund 60 Prozent der Opfer sexuell ausgebeutet, vor allem in Amerika, Europa und Südostasien. Viele weitere wurden zur Arbeit, zum Betteln oder zur Organ-Entnahme gezwungen. Laut dem UN-Büro für Verbrechensbekämpfung in Wien haben Sicherheitsbehörden insgesamt 25.000 Opfer von Menschenhandel entdeckt - deutlich mehr als in den Jahren zuvor. Dem UN-Bericht liegen Daten aus 45 Ländern aus dem Jahr 2016 zugrunde.| 06.01.2019 02:00 Uhr

Shutdown: Weiter keine Lösung in Sicht

Washington: Zwei Wochen nach Beginn des Shutdowns ist weiter keine Lösung für den teilweisen Stillstand der US-Regierung in Sicht. Erneute Gespräche unter der Leitung von Vize-Präsident Pence brachten keine Fortschritte. Pence sprach anschließend lediglich von einem konstruktiven Treffen. Für heute sein ein weiteres geplant. Der Streit hatte sich an der Forderung von Präsident Trump nach fünf Milliarden Dollar für den Bau einer Mauer zu Mexiko entzündet.| 06.01.2019 02:00 Uhr

Schnee sorgt für Probleme im Süden

München: In Süddeutschland sorgt starker Schneefall für Verkehrsprobleme. Am Münchner Flughafen wurden rund 130 Verbindungen gestrichen. Die Deutsche Bahn meldet in Bayern und Baden-Württemberg Einschränkungen im Regionalverkehr. Bei einem Unfall auf schneeglatter Straße kam in Bayern ein Autofahrer ums Leben. Am Teisenberg im Berchtesgadener Land wurde eine Frau von einer Lawine verschüttet und starb.| 06.01.2019 02:00 Uhr

Deutschlandwetter

Es ist vielerorts dicht bewölkt mit Regen, nach Südosten hin viel Schnee. Von Ost nach West minus 3 bis plus 8 Grad. Am Tage im Norden Auflockerungen, sonst starke Bewölkung und Regen, nach Südosten hin teils ergiebiger Neuschnee bei minus 3 bis plus 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag bewölkt und gelegentlich Regen, im Süden Schneefall möglich, 1 bis 9 Grad.| 06.01.2019 02:00 Uhr