NDR Info Nachrichten vom 05.01.2019:

BSI: Erst diese Woche über Datenklau informiert

Berlin: Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat nach eigenen Angaben erst gestern vom Datendiebstahl bei hunderten Politikern, Künstlern und Journalisten erfahren. Das hat die Behörde mitgeteilt. Demnach wurde sie zwar bereits Anfang Dezember von einem Bundestagsabgeordneten über fragwürdige Bewegungen auf privaten E-Mail- und Social-Media-Accounts informiert. Zu dem Zeitpunkt sei das BSI aber von einem Einzelfall ausgegangen. Von einem Zusammenhang mit der seit Donnerstag über einen Twitter-Account veröffentlichten Datenmenge habe die Behörde erst am Freitagmorgen erfahren. Politiker verschiedener Parteien hatten Aufklärung darüber verlangt, warum die Behörde die Öffentlichkeit nicht früher informiert hatte.| 05.01.2019 17:45 Uhr

MSC sichert Kostenübernahme nach Havarie zu

Den Haag: Der Eigner des in der Nordsee havarierten Frachters "MSC Zoe" hat zugesagt, die Kosten für die Reinigung der Küsten vollständig zu übernehmen. In einer Mitteilung hieß es, die MSC Mediterranean Shipping Company fühle sich auch für die Suche verantwortlich, bis der letzte über Bord gegangene Container gefunden sei. Die "MSC Zoe" hatte in der Nacht zum Mittwoch nordwestlich der Insel Borkum rund 270 Container verloren, darunter nach Informationen des niederländischen Grenzschutzes drei mit Gefahrgut. An den Stränden der Region wurden bereits mehrere Transportboxen angeschwemmt.| 05.01.2019 17:45 Uhr

Bundesregierung: EU-Lösung für gerettete Flüchtlinge

Berlin: Im Fall der im Mittelmeer ausharrenden deutschen Rettungsschiffe dringt die Bundesregierung auf eine europäische Lösung. Nach Angaben des Innenministeriums ist Deutschland bereit, die Boote mit fast 50 Flüchtlingen an Bord aufzunehmen. Allerdings müsse geregelt sein, dass die Menschen danach auf europäische Länder verteilt werden. Die Schiffe zweier deutscher Organisationen hatten rund um Weihnachten die Geflüchteten aus dem Mittelmeer aufgenommen. Seitdem warten sie auf eine Genehmigung, einen Hafen anlaufen zu können. Italien und Malta als nächstgelegene Staaten lehnen dies ab.| 05.01.2019 17:45 Uhr

Schneechaos im Süden Bayerns

München: Starke Schneefälle sorgen am Flughafen der bayrischen Landeshauptstadt für massive Behinderungen. Bislang mussten etwa 120 Flüge von und nach München gestrichen werden. Viele Verbindungen sind verspätet. Auch auf den Straßen im Süden Bayerns gibt es Behinderungen. Es kam zu vielen Unfällen und Staus, so auf den Autobahnen 8 und 9. Schwerere Verletzungen wurden bislang aber nicht gemeldet. Die Einsatzkräfte sind mit einem Großaufgebot vor Ort. Auch im Süden Baden-Württembergs sorgt der Schnee für Verkehrsbehinderungen.| 05.01.2019 17:45 Uhr

Wieder Proteste gegen Ungarns Regierung

Budapest: In der ungarischen Hauptstadt haben fast 10.000 Menschen gegen die Regierung des rechtsnationalen Ministerpräsidenten Orban demonstriert. Der Protest knüpfte an eine Serie von Protesten vor der Jahreswende an. Unter anderem verlangen die Teilnehmer, ein neues Gesetz zum Thema Überstunden zurück zu nehmen. Es ermöglicht Vorgesetzten, von ihren Mitarbeitern bis zu 400 Stunden Mehrarbeit im Jahr zu verlangen. Außerdem wenden sich die Demonstranten etwa gegen Korruption rund um hochrangige Regierungsvertreter und ihre Familien. Die Regierungspartei Fiesz bezeichnete die Proteste als Inszenierung des liberalen US-Milliardärs Soros. Vor den Europawahlen im Mai mobilisiere Soros Gegner migrationskritischer Regierungen, hieß es.| 05.01.2019 17:45 Uhr

Das Wetter

Heute Abend wolkig mit Auflockerungen. In Niedersachsen gebietsweise Regen. Höchstwerte 6 bis 9 Grad. Nachts viele Wolken und im Südwesten leichter Regen. Tiefstwerte 7 bis minus 1 Grad.| 05.01.2019 17:45 Uhr