NDR Info Nachrichten vom 04.01.2019:

Washington: Die Demokratin Nancy Pelosi ist neue Vorsitzende des US-Abgeordnetenhauses. Die 78-Jährige wurde auf der konstituierenden Sitzung der Kongresskammer in das Amt gewählt. Pelosi ist nun nach Präsident Trump und dessen Vize die Nummer drei im Staat. In ihrer Antrittsrede bot sie Trumps Republikanern die Zusammenarbeit an. Sie rechne aber nicht mit einem reibungslosen Verlauf. Die Demokraten hatten bei den Wahlen vor knapp zwei Monaten die Mehrheit im Abgeordnetenhaus gewonnen. Sie können jetzt Gesetzesvorhaben des Präsidenten blockieren, Untersuchungen gegen ihn starten, Zeugen vorladen und Dokumente anfordern.| 04.01.2019 00:00 Uhr

Berlin: Die Zahl der Hartz-IV-Empfänger ist nach Medieninformationen zurückgegangen. Zum ersten Mal seit der Einführung vor 14 Jahren lebten weniger als drei Millionen Haushalte von der Grundsicherung, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Sie beruft sich auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Danach wurden von den Jobcentern im November 2 Millionen 996-tausend sogenannte Bedarfsgemeinschaften finanziell versorgt. Dies seien knapp 200.000 weniger als ein Jahr zuvor.| 04.01.2019 00:00 Uhr

Den Haag: Nach der Havarie des Containerschiffs "MSC Zoe" auf der Nordsee hat die niederländische Regierung Soldaten auf die Wattenmeerinseln geschickt. Die Bürgermeister von Terschelling und Schiermonnikoog hatten um Hilfe gebeten. Strände und Küsten seien mit Verpackungsmüll und Gegenständen aus den Containern übersät. Ehrenamtliche könnten es allein nicht schaffen. Der Frachter hatte bei einem Sturm etwa 270 Container verloren. Drei Stahlbehälter enthalten den gefährlichen Stoff Peroxid. Ein Sack mit giftigem Pulver wurde am Strand von Schiermonnikoog entdeckt. Zurzeit wird überprüft, ob er von der "MSC Zoe" stammt. An der deutschen Nordseeküste wurden bisher keine Container angespült.| 04.01.2019 00:00 Uhr

Essen: Fast vier Jahre nach dem Absturz einer Germanwings-Maschine in den französischen Alpen haben Angehörige der Opfer Klage gegen die Deutsche Lufthansa eingereicht. Wie ein Anwalt dem WDR mitteilte, fordern sie Schmerzensgeld in Höhe von acht Millionen Euro. Lufthansa sei seiner Verantwortung aus Sicht der etwa 200 Angehörigen nicht ausreichend nachgekommen, auch wenn nach dem Unglück Soforthilfen und Schmerzensgeld in Höhe von mehreren zehntausend Euro gezahlt wurden. Die Fluggesellschaft äußerte sich bisher nicht zu der Klage vor dem Essener Landgericht. Bei dem Unglück im März 2015 waren alle 150 Insassen ums Leben gekommen. Der Co-Pilot hatte die Germanwings-Maschine den Ermittlungen zufolge absichtlich gegen einen Felsen in den französischen Alpen gesteuert.| 04.01.2019 00:00 Uhr

Kiel: Im Fall des Todes einer Frau in Schönberg in der Silvesternacht gibt es neue Erkenntnisse. Nach Angaben der Kieler Staatsanwaltschaft wurde die 39-Jährige mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem Schuss getroffen. Bei der Obduktion hätten Ärzte Metallsplitter gefunden, die von der Kugel einer Waffe stammten. Zunächst hatten die Ermittler angenommen, dass die Verletzungen am Kopf der Frau durch einen illegalen Feuerwerkskörper verursacht worden waren. Die Polizei sucht jetzt Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Die Mutter dreier Kinder hatte gemeinsam mit ihrem Mann vor der Haustür das Feuerwerk in Schönberg beobachtet und war plötzlich zusammengebrochen.| 04.01.2019 00:00 Uhr

Paris: Die Europäische Raumfahrtagentur Esa hat China zu seiner unbemannten Mond-Mission gratuliert. Die erste Landung einer Sonde überhaupt auf der erdabgewandten Seite des Himmelskörpers sei beeindruckend. Die Forschung freue es, wenn der Mond wieder in den Fokus rücke, so die Esa. Laut dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt hat China gezeigt, dass es international mithalten kann. Auch eine neue bemannte Mission oder sogar ein permanenter Außenposten auf dem Mond werde damit denkbar, sagte der Planetengeologe Köhler von der Kölner Einrichtung auf NDR Info.| 04.01.2019 00:00 Uhr

New York: Die US-Börsen haben deutlich im Minus geschlossen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gab um knapp 3 Prozent nach. Gesenkte Umsatzziele von Apple sind ein Grund. Die Aussagen des Technologiekonzerns hätten die Sorgen der Anleger um die allgemeine Wirtschaftslage weiter verstärkt, hieß es. Auch der deutsche Leitindex Dax büßte zum Börsenschluss rund 1,5 Prozent ein.| 04.01.2019 00:00 Uhr

Es ist meist trocken und aufgelockert. Tiefstwerte von Nordwest nach Südost plus 5 bis minus 4 Grad. Am Tage bedeckt und gebietsweise nass, nur ganz im Osten noch länger trocken, Höchstwerte 4 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend viele Wolken und Regen, später im Norden etwas Sonne bei 6 bis 9 Grad. Am Sonntag starke Bewölkung, 3 bis 7 Grad.| 04.01.2019 00:00 Uhr