NDR Info Nachrichten vom 31.12.2018:

Merkel: Mehr Solidarität und Verbundenheit nötig

Berlin: Kanzlerin Merkel wirbt in ihrer Neujahrsansprache für mehr Solidarität und Verbundenheit. Sie sei überzeugt, so die Kanzlerin, dass die anstehenden Herausforderungen nur im Zusammenhalt bewältigt würden - auch über Grenzen hinweg. Werte wie Respekt, Toleranz und Offenheit hätten Deutschland groß gemacht. Dafür müssten sich alle einsetzen. International wolle sich die Bundesregierung künftig stärker engagieren. So würden die Ausgaben für Entwicklungshilfe, humanitäre Hilfe aber auch Verteidigung erhöht, sagte Merkel. Mit Blick auf den anstehenden EU-Austritt Großbritanniens betonte sie, Deutschland bleibe weiter eng und partnerschaftlich mit London verbunden. Zugleich will die Kanzlerin nach eigenen Worten die Entscheidungsfähigkeit der Europäischen Union stärken.| 31.12.2018 09:15 Uhr

Offenbar langsamer US-Abzug aus Syrien

Washington: Amerikanische Soldaten könnten offenbar länger in Syrien bleiben als angenommen. Der republikanische Senator Graham sagte nach einem Treffen mit Präsident Trump, die Abzugspläne würden verlangsamt. Hintergrund ist offenbar der Kampf gegen die Terror-Organisation "Islamischer Staat". Der Präsident, so Graham, verstehe die Notwendigkeit, die Arbeit zu Ende zu bringen. Außerdem spiele der Schutz der verbündeten Kurden eine Rolle. Einen genauen Zeitplan nannte der republikanische Politiker nicht. Präsident Trump hatte vor knapp zwei Wochen angekündigt, die etwa 2.000 US-Soldaten in Syrien zeitnah aus dem Land abzuziehen. Seither gibt es unter anderem Befürchtungen, die Türkei könne die Situation für eine Offensive in den syrischen Kurdengebieten nutzen.| 31.12.2018 09:15 Uhr

Frontex: Bundesregierung widerspricht Juncker

Berlin: Die Bundesregierung hat den Vorwurf von EU-Kommissionschef Juncker zur Grenzschutzagentur Frontex zurückgewiesen. Juncker hatte den Mitgliedsstaaten Heuchelei beim Kampf gegen illegale Einwanderung vorgeworfen. So forderten die Staats- und Regierungschefs seit zwei Jahren einen besseren Schutz der Außengrenzen. Die Kommissionspläne, Frontex bis Ende 2020 massiv aufzustocken, stießen nun aber auf Bedenken. Dazu sagte Innen-Staatssekretär Krings der "Rheinischen Post", größer als das Personalproblem bei Frontex sei der Mangel an Befugnissen. Genau an dieser Aufgabe laufe Juncker aber zielsicher vorbei. Ein Ausbau von Frontex sei zwar wünschenswert. Es habe aber keinen Sinn, wenn die abgeordneten Beamten nur Strichlisten führten.| 31.12.2018 09:15 Uhr

Wahlerfolg für Premierministerin in Bangladesch

Dhaka: In Bangladesch hat die Regierungspartei von Premierministerin Hasina die Parlamentswahl deutlich gewonnen. Laut offiziellem Endergebnis errang die Partei gemeinsam mit ihren Bündnispartnern 288 der 298 Sitze. Premierministerin Hasina steht damit vor ihrer dritten Amtszeit in Folge - ihrer vierten insgesamt. Kritiker werfen ihr einen autoritären Regierungsstil vor. Andererseits wird ihr zugute gehalten, dass sie das Wirtschaftswachstum in Bangladesch angekurbelt habe. Überschattet wurde die Abstimmung von Gewalt und Manipulationsvorwürfen. Die Opposition fordert daher eine Neuwahl.| 31.12.2018 09:15 Uhr

Untersuchungshaft für Ghosn verlängert

Tokio: Der Automanager Ghosn muss länger in Untersuchungshaft bleiben. Ein japanisches Gericht verlängerte die Haft um weitere zehn Tage. Der Renault-Chef war Mitte November festgenommen worden. Er wird verdächtigt, in seiner Zeit beim Autobauer Nissan persönliche Schulden in Millionenhöhe auf die japanische Firma abgewälzt zu haben. Ihm droht eine jahrelange Gefängnisstrafe.| 31.12.2018 09:15 Uhr

Börse Kompakt

In Frankfurt und Tokio sind die Börsen heute wegen eines Feiertags geschlossen. Der Euro kostet einen Dollar 14 28.| 31.12.2018 09:15 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute viele Wolken, teils neblig, stellenweise etwas Nieselregen. 6 bis 10 Grad.| 31.12.2018 09:15 Uhr