NDR Info Nachrichten vom 30.12.2018:

Flughafen-Eindringling schweigt weiter

Hannover: Der Mann, der gestern den Flughafen der niedersächsischen Landeshauptstadt für rund vier Stunden lahmgelegt hat, schweigt weiter zu seiner Tat. Nach Angaben der Bundespolizei wurde der 21-jährige Pole heute einem Haftrichter vorgeführt. Er soll zur Tatzeit unter Drogeneinfluss gestanden haben. Der Mann hatte ein verschlossenes Tor gewaltsam aufgebrochen und war anschließend mit seinem Auto auf das Flughafengelände gefahren. Als er wenig später unter einem auf dem Vorfeld stehenden Flugzeug anhielt, wurde er von Beamten der Bundespolizei überwältigt. Wegen des Zwischenfalls mussten mehrere Starts und Landungen in Hannover gestrichen werden. Inzwischen hat sich der Betrieb wieder normalisiert. Reisende müssten nicht mit größeren Wartezeiten rechnen, sagte eine Flughafensprecherin.| 30.12.2018 14:00 Uhr

Niederlande beantragen Auslieferung

Rotterdam: Die Polizei der niederländischen Hafenstadt hat bei den deutschen Behörden die Auslieferung eines Terrorverdächtigen beantragt. Der 26-jährige Syrer war gestern in Mainz festgenommen worden. Er wird verdächtigt, sich an Vorbereitungen für einen Terroranschlag in den Niederlanden beteiligt zu haben. Der Mann hat keinen festen Wohnsitz in Deutschland und ist bislang nicht polizeilich in Erscheinung getreten. Im Zusammenhang mit den Ermittlungen hatten die niederländischen Behörden gestern auch vier Männer in Rotterdam unter Terrorverdacht festgenommen. Weitere Einzelheiten wurden bislang nicht genannt.| 30.12.2018 14:00 Uhr

Putin will Dialog mit den USA intensivieren

Moskau: Der russische Präsident Putin will nach eigenen Worten den Dialog mit den USA wieder verstärken. Russland sei offen für umfassende Gespräche, schrieb Putin in seinen Neujahrswünschen an US-Präsident Trump. Die Beziehungen seien ein wichtiger Faktor für strategische Stabilität und internationale Sicherheit. Das Verhältnis zwischen Russland und den USA gilt seit Jahren als belastet. Nicht nur die Konflikte in der Ukraine und in Syrien sorgen für Spannungen. Die amerikanischen Sicherheitsbehörden werfen dem Kreml vor, sich 2016 massiv in den US-Präsidentenwahlkampf eingemischt zu haben. Außerdem droht ein mehr als 30 Jahre alter Abrüstungsvertrag zwischen beiden Staaten zu platzen.| 30.12.2018 14:00 Uhr

Vulkan auf Bali stößt Aschewolken aus

Jakarta: Auf der indonesischen Ferieninsel Bali ist der Vulkan Mount Agung ausgebrochen. Aus dem Krater stiegen etwa drei Minuten lang Aschewolken auf. Lava wurde bislang nicht gesichtet. Dennoch wurden alle Menschen, die sich in einem Radius von vier Kilometern um den Vulkan aufhalten, aufgefordert, das Gebiet zu verlassen. Der Mount Agung ist seit 2017 wieder aktiv. Vor gut einer Woche war bereits der indonesische Vulkan Anak Krakatau ausgebrochen und hatte an den Küsten einen Tsunami ausgelöst. Mehr als 400 Menschen kamen ums Leben, weitere 7.000 wurden verletzt.| 30.12.2018 14:00 Uhr

Deutsches Schiff rettet Migranten im Mittelmeer

Rom: Im Mittelmeer hat ein weiteres Schiff aus Deutschland 17 Menschen aus Seenot gerettet. Nach Angaben der Hilfsorganisation Sea-Eye waren die Migranten vor der libyschen Küste mit einem überladenen Fischerboot unterwegs. Da zwei von ihnen bereits in kritischem Zustand gewesen seien, habe man das Boot evakuiert. Vor wenigen Tagen hatte bereits die deutsche Hilfsorganisation Sea-Watch mehr als 30 Migranten aus dem Mittelmeer gerettet. Noch ist unklar, welche Häfen die beiden Schiffe anlaufen können. Bislang hat kein Land dazu die Erlaubnis gegeben.| 30.12.2018 14:00 Uhr

Erste Einsätze im Norden wegen Böller

Hamburg: Kurz vor Silvester melden die Rettungskräfte in Norddeutschland die ersten Unfälle mit Feuerwerkskörpern. In Hamburg wurden einem 14-Jährigen bei der Explosion eines Böllers drei Finger abgerissen. Im niedersächsischen Ottersberg erlitt ein 18-Jähriger lebensgefährliche Verbrennungen. Er hatte mit zwei Freunden versucht, selbst einen Böller zu bauen. Ein weiterer junger Mann wurde leicht verletzt. Bei der Explosion geriet außerdem eine Scheune in Brand.| 30.12.2018 14:00 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags sonnige Abschnitte, gebietsweise mehr Wolken, es bleibt meist trocken, Temperaturen von 6 Grad auf Usedom bis 10 Grad in Hamburg. Schwacher bis mäßiger West- bis Nordwestwind, zum Teil stürmisch. Nachts stellenweise Nebel, im Emsland und im Göttinger Raum etwas Regen. Tiefstwerte von 7 Grad in der Grafschaft Bentheim, bis 1 Grad in Neubrandenburg. Morgen meist trüb und etwas Sprühregen, 5 bis 10 Grad. Am Dienstag überwiegend bewölkt und gelegentlich Schauer bei Temperaturen bis 10 Grad.| 30.12.2018 14:00 Uhr