NDR Info Nachrichten vom 30.12.2018:

Betrieb am Flughafen Hannover läuft wieder

Hannover: Nach dem Zwischenfall auf dem Flughafen der niedersächsischen Landeshauptstadt läuft der Betrieb wieder. Gestern konnten mehr als vier Stunden lang keine Maschinen in Hannover starten oder landen, weil ein Mann mit einem Auto ein Tor durchbrochen hatte und auf das Vorfeld gefahren war. Dort überwältigten ihn Sicherheitskräfte. Laut Bundespolizei gibt es keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund. Der Fahrer habe unter Drogen gestanden, sein Motiv sei noch völlig unklar. Auch zur Identität des Mannes konnten die Ermittler noch keine Angaben machen, weil er keinen Ausweis bei sich hatte. Die Bundespolizei zeigte sich zufrieden mit dem Einsatz. Alle Sicherheitsmechanismen hätten optimal gegriffen. Es könne nie ganz ausgeschlossen werden, dass ein Mensch unbefugt auf das Vorfeld gelange.| 30.12.2018 07:00 Uhr

Italien: Parlament stimmt für Etatentwurf

Rom: Das italienische Abgeordnetenhaus hat den Haushaltsplan gebilligt, den die Regierung auf Druck der EU-Kommission überarbeiten musste. 327 Abgeordnete votierten gestern Abend für den Entwurf, 228 dagegen. Die Abstimmung war mit einer Vertrauensfrage verknüpft. Der Senat hatte dem umstrittenen Haushaltsplan schon vor einer Woche zugestimmt. Im Laufe des Tages soll dann der Etat für 2019 endgültig verabschiedet werden. Die EU-Kommission hatte den ursprünglichen Haushaltsplan der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung und der rechten Lega im Oktober zurückgewiesen. Die Brüsseler Behörde kritisierte vor allem, dass die Regierung in Rom ihre Wahlversprechen mit zusätzlichen Schulden finanzieren wollte. Um ein Defizit-Strafverfahren und milliardenschwere Geldbußen zu vermeiden, hatten die Fünf-Sterne-Bewegung und die Lega schließlich eingelenkt und ihren Haushaltsentwurf überarbeitet.| 30.12.2018 07:00 Uhr

Wieder Gelbwesten-Proteste in Frankreich

Paris: In Frankreich haben gestern wieder Tausende Menschen gegen die Politik von Präsident Macron protestiert. Am siebten Wochenende in Folge gingen unter anderem in Paris, Marseille, Lyon, Toulouse und Bordeaux Menschen in den charakteristischen gelben Westen auf die Straße. Aus Paris und Bordeaux wurden gewaltsame Zusammenstöße zwischen Demonstranten und Polizisten gemeldet. Allein in der französischen Hauptstadt gab es fast 60 Festnahmen. Reporter schätzten, dass sich gestern landesweit 12.000 Menschen an den Kundgebungen beteiligten. Vor einer Woche waren es noch fast 40.000. Trotzdem wird erwartet, dass die Regierungskritiker auch im Januar ihre Proteste fortsetzen. Sie wehren sich gegen die Steuerpolitik der französischen Regierung und hohe Lebenshaltungskosten.| 30.12.2018 07:00 Uhr

Juncker wirft EU-Staaten Heuchelei vor

Brüssel: EU-Kommissionspräsident Juncker hat den Mitgliedsstaaten Heuchelei beim Kampf gegen die illegale Einwanderung vorgeworfen. Der "Welt am Sonntag" sagte Juncker, alle EU-Staats- und Regierungschefs hätten zwei Jahre lang einen besseren Schutz der europäischen Außengrenze gefordert. Nachdem die EU-Kommission vorgeschlagen habe, die Grenzschutzagentur Frontex bis Ende 2020 massiv aufzustocken, kämen plötzlich von vielen Seiten Bedenken. Als Beispiel nannte Juncker die Sorge vor möglichen Eingriffen in die nationale Souveränität. So könne Europa nicht funktionieren, sagte der EU-Kommissionspräsident.| 30.12.2018 07:00 Uhr

Kongo wählt Kabila-Nachfolger

Kinshasa: In der Demokratischen Republik Kongo wird heute ein neuer Präsident gewählt. Der seit 17 Jahren amtierende Staatschef Kabila darf nicht wieder antreten. Einer Umfrage zufolge liegen die zwei Bewerber der Opposition in Führung. Der Wunschkandidat von Kabila, der ehemalige Innenminister Shadary, belegt demnach nur den dritten Platz. Vor der Wahl hatte es Unruhen in einigen Regionen gegeben, in denen die Stimmabgabe auf März verschoben wurde - offiziell wegen eines Ebola-Ausbruchs und Terrorgefahr. Ursprünglich sollte im Kongo bereits 2016 gewählt werden, als die Amtszeit von Präsident Kabila offiziell endete. Er weigerte sich jedoch, abzutreten.| 30.12.2018 07:00 Uhr

Hunderte Kilo Böller in Hamburg beschlagnahmt

Hamburg: Die Polizei in der Hansestadt hat Hunderte Kilogramm Feuerwerkskörper beschlagnahmt. Ein 23-Jähriger hatte in seiner Wohnung, im Keller und in zwei Kleintransportern 850 Kilogramm Böller und Raketen gehortet. Weitere Einzelheiten zu dem Einsatz in Hamburg-Rahlstedt hat die Polizei noch nicht bekannt gegeben.| 30.12.2018 07:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Heute von Nordfriesland bis zur mecklenburgischen Ostseeküste überwiegend heiter und trocken, sonst selten Auflockerungen, etwas Regen möglich. 6 bis 10 Grad. An den Küsten Sturmböen möglich. Morgen kaum Auflockerungen, teils neblig, bei 4 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag an den Küsten wolkig mit Auflockerungen, im Binnenland oft stark bewölkt, gelegentlich Schauer. 7 bis 10 Grad. Am Mittwoch überwiegend heiter und trocken. 2 bis 7 Grad.| 30.12.2018 07:00 Uhr