NDR Info Nachrichten vom 29.12.2018:

Cook stellt Ausflüge nach Kairo ein

Kairo: Das britische Tourismusunternehmen Thomas Cook hat vorerst seine Tagesaussflüge vom Roten Meer in die ägyptische Hauptstadt eingestellt. Ein Sprecher sagte, die Sicherheitslage werde weiterhin beobachtet. Nach dem gestrigen Anschlag auf einen Touristenbus in der Nähe von Kairo haben Sicherheitskräfte 40 mutmaßliche Extremisten getötet. Allein bei Razzien in Gizeh kamen nach Angaben des Innenministeriums 30 Menschen ums Leben. Die - so wörtlich - terroristischen Elemente hätten Attacken auf staatliche Einrichtungen und die Tourismusbranche geplant. Das Innenministerium ließ jedoch offen, ob es eine direkte Verbindung zu dem Anschlag auf den Touristenbus sieht, bei dem in der Nähe der Pyramiden drei Urlauber aus Vietnam und ihr einheimischer Führer ums Leben gekommen waren.| 29.12.2018 17:15 Uhr

Brexit-Sorgen: 120 Millionen Euro an Reedereien

London: Die britische Regierung hat offenbar umgerechnet 120 Millionen Euro an mehrere Fährunternehmen gezahlt, um im Fall eines ungeordneten Brexit ein Chaos in den Häfen zu begrenzen. Laut BBC wurden die Verträge unter anderem mit drei Reedereien aus Frankreich, Dänemark und Großbritannien geschlossen. Ziel ist demnach, zusätzliche Verbindungen zum Festland zu gewährleisten. Damit sollten - so wörtlich - verspätete Lieferungen unerlässlicher Waren vermieden werden. Großbritanniens EU-Austritt ist für den 29. März vorgesehen.| 29.12.2018 17:15 Uhr

In Frankreich demonstrieren wieder Gelbwesten

Paris: In Frankreich haben wieder Regierungskritiker in gelben Warnwesten demonstriert. Kundgebungen gab es vor allem in Paris, Marseille, Lyon, Toulouse und Bordeaux. An vielen Orten wurden neue Straßensperren errichtet. Nach Angaben eines öffentlich-rechtlichen Radiosenders kam es in der Nähe eines Fernsehstudios zu Zusammenstößen zwischen Polizisten und Demonstranten. Sie hatten dort gegen angebliche Falschinformationen protestiert. Es ist das siebte Wochenende in Folge, an dem Gegner von Präsident Macron auf die Straße gegangen sind. Sie kritisieren vor allem die Steuerpolitik und die hohen Lebenshaltungskosten. Die Zugeständnisse der französischen Regierung reichen ihnen nicht.| 29.12.2018 17:15 Uhr

Nach Paris will auch Wien Digitalsteuer

Wien: Nach Frankreich will auch Österreich eine eigene Digitalsteuer auf den Weg bringen. Wie das Kanzleramt in Wien mitteilte, werden die Details in knapp zwei Wochen bekannt gegeben. Ziel sei eine Besteuerung von Konzernen, die online große Gewinne erzielten, aber kaum Abgaben zahlten. Als Beispiele nannte das Kanzleramt Facebook und Amazon. Die Bemühungen der EU, eine gemeinsame Digitalsteuer einzuführen, stecken fest. Deutschland und Frankreich scheiterten Anfang des Monats mit ihrem Kompromissvorschlag, die Besteuerung auf Werbeumsätze der Internetkonzerne zu beschränken.| 29.12.2018 17:15 Uhr

Huthi-Rebellen ziehen aus Hodeida ab

Sanaa: Im Jemen ziehen Huthi-Kämpfer aus der belagerten Hafenstadt Hodeida ab. Sie setzten damit die Vereinbarungen für einen Waffenstillstand um, sagte ein Sprecher der islamistischen Gruppierung. Die Feuerpause war Mitte des Monats in Schweden ausgehandelt worden. Unklar ist, ob auch die jemenitischen Regierungstruppen Hodeida verlassen. Die von Saudi-Arabien unterstützten Soldaten haben die Hafenstadt eingekesselt, die für die Versorgung der Zivilbevölkerung entscheidend ist. Mehr als acht Millionen Menschen im Jemen leiden Hunger. Die Waffenstillstandsvereinbarung gilt als erster Schritt, um den Bürgerkrieg in dem Land auf der arabischen Halbinsel zu beenden. Im Januar sind weitere Friedensgespräche geplant.| 29.12.2018 17:15 Uhr

Kurzwetter

Das Wetter: Bis zum Abend dichte Wolken und verbreitet Regen. 7 bis 10 Grad.| 29.12.2018 17:15 Uhr