NDR Info Nachrichten vom 29.12.2018:

Razzien in Ägypten nach Anschlag in Gizeh

Kairo: Nach dem jüngsten Anschlag auf Touristen hat die ägyptische Polizei nach eigenen Angaben weitere Angriffe verhindert. Bei Razzien in der Provinz Gizeh und auf der Sinai-Halbinsel töteten Einsatzkräfte 40 mutmaßliche Terroristen. Außerdem stellten sie Waffen, Munition und Material für den Bau von Bomben sicher. Laut Innenministerium planten die Verdächtigen Anschläge auf staatliche Institutionen, Touristenziele, Sicherheitskräfte und Kirchen. Gestern war in Gizeh ein Sprengsatz in der Nähe eines Busses mit vietnamesischen Urlaubern explodiert. Vier Menschen kamen dabei ums Leben, weitere zwölf wurden verletzt. Bislang hat sich niemand zu dem Anschlag bekannt.| 29.12.2018 15:15 Uhr

Ukraine-Krise: Russland bleibt hart

Moskau: In der Ukraine-Krise hält Russland an seinem Kurs fest. Das Außenministerium wies Forderungen Deutschlands und Frankreichs zurück, ukrainische Seeleute freizulassen. Das sei inakzeptabel. Kanzlerin Merkel und Präsident Macron hatten gestern in einer gemeinsamen Erklärung die Menschenrechtslage auf der von Russland annektierten Krim und die Anwendung militärischer Gewalt in der Straße von Kertsch als sehr beunruhigend bezeichnet. Die russische Küstenwache hatte Ende November im Schwarzen Meer drei ukrainische Marineschiffe beschossen und aufgebracht. Mehrere Besatzungsmitglieder wurden festgenommen. In der Ostukraine ist die seit Mitternacht geltende Waffenruhe zwischen Regierungstruppen und prorussischen Separatisten brüchig. Beide Seiten werfen sich gegenseitig vor, die Feuerpause zu verletzen.| 29.12.2018 15:15 Uhr

Huthi-Rebellen ziehen aus Hodeida ab

Sanaa: Im Jemen ziehen Huthi-Kämpfer aus der belagerten Hafenstadt Hodeida ab. Sie setzten damit die Vereinbarungen für einen Waffenstillstand um, sagte ein Sprecher der islamistischen Gruppierung. Die Feuerpause war Mitte des Monats in Schweden ausgehandelt worden. Unklar ist, ob auch die jemenitischen Regierungstruppen Hodeida verlassen. Die von Saudi-Arabien unterstützten Soldaten haben die Hafenstadt eingekesselt, die für die Versorgung der Zivilbevölkerung entscheidend ist. Mehr als acht Millionen Menschen im Jemen leiden Hunger. Die Waffenstillstandsvereinbarung gilt als erster Schritt, um den Bürgerkrieg in dem Land auf der arabischen Halbinsel zu beenden. Im Januar sind weitere Friedensgespräche geplant.| 29.12.2018 15:15 Uhr

Wieder Proteste der Gelbwesten

Paris. In Frankreich protestieren wieder Regierungskritiker in gelben Warnwesten. Es gibt Kundgebungen und Blockaden unter anderem in Paris, Lyon, Bordeaux und Marseille. Gegner von Präsident Macron sind das siebte Wochenende in Folge auf der Straße. Sie kritisieren vor allem die Steuerpolitik und die hohen Lebenshaltungskosten. Die Zugeständnisse der französischen Regierung reichen ihnen nicht.| 29.12.2018 15:15 Uhr

Nach Paris will auch Wien Digitalsteuer

Wien: Nach Frankreich will auch Österreich eine eigene Digitalsteuer auf den Weg bringen. Wie das Kanzleramt in Wien mitteilte, werden die Details in knapp zwei Wochen bekannt gegeben. Ziel sei eine Besteuerung von Konzernen, die online große Gewinne erzielten, aber kaum Abgaben zahlten. Als Beispiele nannte das Kanzleramt Facebook und Amazon. Die Bemühungen der EU, eine gemeinsame Digitalsteuer einzuführen, stecken fest. Deutschland und Frankreich scheiterten Anfang des Monats mit ihrem Kompromissvorschlag, die Besteuerung auf Werbeumsätze der Internetkonzerne zu beschränken.| 29.12.2018 15:15 Uhr

Kurzwetter

Heute Nachmittag dichte Wolken und von der Nordsee her vermehrt aufkommender Regen. 7 bis 10 Grad.| 29.12.2018 15:15 Uhr