NDR Info Nachrichten vom 29.12.2018:

Neue Waffenruhe in der Ukraine in Kraft

Donezk: In der Ostukraine gilt seit Mitternacht Ortszeit wieder eine Waffenruhe. Regierungstruppen und prorussische Separatisten haben vereinbart, die Kampfhandlungen über den Jahreswechsel einzustellen. Eine Befristung wurde nicht festgelegt. Die Waffenruhe soll nach Angaben der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa über das orthodoxe Weihnachtsfest am 7. Januar hinaus bestehen. In der Ostukraine gab es immer wieder ähnliche Vereinbarungen, sie wurden aber oft schon innerhalb weniger Stunden missachtet. Ein 2015 vereinbarter Plan für dauerhaften Frieden wurde bisher nicht umgesetzt. Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Macron zeigten sich in einer gemeinsamen Erklärung zufrieden mit der Feuerpause. Die Feiertage seien Anlass, sich auf die Bedürfnisse der Zivilbevölkerung zu konzentrieren.| 29.12.2018 07:15 Uhr

Notstand für mehrere Orte auf Sizilien

Rom: Italiens Regierung hat für mehrere Orte auf Sizilien den Notstand erklärt. Grund sind die durch den Vulkan Ätna ausgelösten Erdbeben. Die Regierung gab für die Region Soforthilfen im Umfang von 10 Millionen Euro frei. Die jüngste Aktivität des Ätna hatte vor einer Woche begonnen. Ein Beben der Stärke 4,8 erschütterte die Region um Catania am südöstlichen Fuß des Vulkans. 28 Menschen wurden verletzt, mehr als 400 weitere sind vorübergehend obdachlos. Inzwischen haben sich die Erdbeben rund um den Ätna abgeschwächt. Die Behörden können nach eigenen Angaben aber noch keine Entwarnung geben.| 29.12.2018 07:15 Uhr

Anschlag auf Reisebus in Ägypten

Kairo: In Ägypten haben Unbekannte einen Anschlag auf einen Touristenbus verübt. Dabei wurden drei Vietnamesen und ihr ägyptischer Reiseführer getötet, elf weitere Menschen wurden verletzt. Wie die Behörden mitteilten, wurde eine Bombe am frühen Abend an einer Straße unweit der Pyramiden von Gizeh gezündet. Der Bus war demnach von einer gesicherten Route abgewichen, ohne dass der Fahrer ägyptische Sicherheitskräfte informiert hätte. Im Urlaubsland Ägypten kommt es immer wieder zu Angriffen auf Touristen und zu Terroranschlägen.| 29.12.2018 07:15 Uhr

Wendt: Innere Sicherheit stärken

Berlin: Die Deutsche Polizeigewerkschaft hat gefordert, die innere Sicherheit deutlich zu stärken. Der Bundesvorsitzende Wendt sprach von einem dramatischen Autoritätsverlust des Staates, einem Kontrollverlust bei der Zuwanderung und von fehlenden Rezepten beim Kampf gegen kriminelle Familienclans. Immer weniger Menschen glaubten, dass die Politik diese Probleme im Griff habe. Laut Wendt sind daher erhebliche zusätzliche Anstrengungen nötig. 2019 müsse das Jahr des Inneren Sicherheit werden. Positiv wertet der Gewerkschaftschef, dass es einen Personalzuwachs bei der Polizei gebe. Dieser komme aber erst langsam in den Dienststellen an und sei auch nicht flächendeckend.| 29.12.2018 07:15 Uhr

Deutschland exportiert weniger Müll nach China

Berlin: Deutschland hat in diesem Jahr deutlich weniger Müll nach China ausgeführt. Nach Schätzungen des Bundesverbands der Deutschen Entsorgungswirtschaft wurden in den vergangenen zwölf Monaten etwa 16.000 Tonnen Kunststoff-Abfälle nach China verschickt. 2017 sei es mit 346.000 Tonnen noch mehr als 20 mal so viel gewesen. Hintergrund sind strengere Importregeln für Abfälle in China. Die dortigen Behörden hatten den Müll aus dem Ausland zunehmend als zu stark verunreinigt bewertet. In der Folge legte Peking strengere Grenzwerte fest.| 29.12.2018 07:15 Uhr

Kurzwetter

Heute erst vermehrt Regen, abends wieder nachlassend. Örtlich einzelne Sturmböen möglich bei 7 bis 10 Grad.| 29.12.2018 07:15 Uhr