NDR Info Nachrichten vom 28.12.2018:

Unicef prangert mangelnden Kinderschutz an

New York: Das UN-Kinderhilfswerk hat schwere Vorwürfe gegen die internationale Gemeinschaft erhoben. In seinem Jahresbericht schreibt Unicef, 2018 seien Millionen Jungen und Mädchen in ihren Rechten verletzt worden. Außerdem seien Tausende Kinder in Krisengebieten getötet oder verletzt worden. Zu den gefährlichsten Regionen für Minderjährige zählen nach Angaben der UN-Organisation Afghanistan, der Irak und der Jemen sowie zahlreiche afrikanische Länder. Aber auch in den Palästinensergebieten und in Israel hätten viele Kinder Traumata erlitten. In Europa sieht Unicef vor allem die Lage in der Ostukraine kritisch. Am schlimmsten sei es für die 400.000 Jungen und Mädchen, die in unmittelbarer Nähe der Frontlinien lebten.| 28.12.2018 14:15 Uhr

Syrische Armee nimmt Manbidsch ein

Manbidsch: Die syrische Armee ist in die bislang von Kurden kontrollierte Stadt im Norden des Landes eingerückt. Nach eigenen Angaben hat sie die Kontrolle über Manbidsch übernommen. Hintergrund sind Sorgen vor einem möglichen Angrifff der Türkei. Am Montag hatten von der Türkei unterstützte Rebellen ihre Präsenz in der Region verstärkt und angekündigt, kurdische YPG-Verbände aus Manbidsch zu vertreiben. Auch die Türkei zieht seit Tagen an der Grenze zu Syrien Truppen zusammen. Die YPG hatten daraufhin die Regierung in Damaskus aufgefordert, Manbidsch zu schützen.| 28.12.2018 14:15 Uhr

VW warnt vor Hardware-Nachrüstungen

Wolfsburg: Volkswagen rät seinen Kunden von einer Hardware-Nachrüstung von Diesel-Pkw der Abgasnorm Euro 5 durch Drittanbieter ab. Entwicklungsvorstand Welsch sagte, alle bisher bekannten Konzepte wiesen Nachteile wie etwa einen erhöhten Verbrauch und somit erhöhte CO2-Emissionen auf. Das Bundesverkehrsministerium hatte zuvor die technischen Vorgaben für Nachrüstungen festgelegt. Details sollen aber erst Anfang Januar veröffentlicht werden. Einem Bericht des Bayerischen Rundfunks zufolge sehen die Richtlinien vor, dass die Anlagen zur Abgasreinigung bei bis zu minus sieben Grad funktionsfähig sein müssen. Außerdem sollen die nachgerüsteten Fahrzeuge der Schadstoffklassen Euro 4 und 5 noch mindestens fünf Jahre oder 100.000 Kilometer die Grenzwerte einhalten.| 28.12.2018 14:15 Uhr

Air Berlin zahlt zwei Drittel von KfW-Kredit zurück

Berlin: Rund anderthalb Jahre nach ihrer Insolvenz hat die Fluggesellschaft Air Berlin einen Großteil des Hilfskredits des Bundes zurückgezahlt. Fast zwei Drittel des Darlehens von 150 Millionen Euro seien getilgt worden, sagte der Insolvenzverwalter der "Bild"-Zeitung. Unter Umständen sei die Airline sogar zu einer kompletten Rückerstattung in der Lage - allerdings ohne Zinsen. Dafür würden zurzeit Haftungsansprüche gegen frühere Vorstände und Aufsichtsräte rechtlich geprüft. Air Berlins Großaktionär Etihad hatte im August vergangenen Jahres überraschend alle Zahlungen gestoppt. Die Fluggesellschaft stellte kurz darauf ihren Dienst ein. Um den Flugbetrieb noch vorübergehend zu schultern, erhielt sie einen Kredit der staatlichen KfW-Bank.| 28.12.2018 14:15 Uhr

Kritik an Prozess gegen Menschenrechtler

Berlin: Die Bundesregierung dringt auf ein faires Verfahren für den chinesischen Menschenrechtsanwalt Wang. Die Menschenrechtsbeauftragte Kofler forderte, dass rechtsstaatliche Grundsätze in dem Prozess befolgt werden. Sie sei sehr besorgt darüber, dass das Verfahren in China unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinde. Außerdem habe Wang während der Haft keinen Zugang zu von ihm gewählten Anwälten erhalten. Dem chinesischen Menschenrechtler droht eine lebenslange Haftstrafe wegen Untergrabung der Staatsgewalt. Er hat unter anderem Opfer von Landenteignungen vertreten und sich immer wieder für politische Freiheiten eingesetzt.| 28.12.2018 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax steigt um 1,7 Prozent auf 10.559 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 14 50.| 28.12.2018 14:15 Uhr

Wettervorhersage

Heute trüb und Nieselregen, an der Ostsee einige Auflockerungen, Temperaturen um 8 Grad; im Göttinger und Osnabrücker Raum um 3 Grad.| 28.12.2018 14:15 Uhr