NDR Info Nachrichten vom 26.12.2018:

Berlin: Die Idee einer "Moschee-Steuer" zur Finanzierung von muslimischen Gemeinden stößt unter Politikern auf immer mehr Zustimmung. Der zuständige Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Kerber, erklärte in der "Welt" jedoch zugleich, vor einer eigenen Steuer gebe es allerdings einfachere Wege, um sich vom Ausland unabhängig zu machen. Auch Unions-Fraktionsvize Frei nannte als Ziel, dass sich der Islam in Deutschland emanzipiere. Der SPD-Innenexperte Lischka betonte, auf diese Weise lasse sich die Gefahr einer möglichen Radikalisierung verringern. Die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Göring-Eckardt, nannte es höchste Zeit, dass für die muslimischen Gemeinden in Deutschland unabhängige Finanzierungsquellen gefunden werden. Befürworter der Moschee-Steuer verweisen auf das Vorbild der Kirchen. Diese haben das von der Verfassung gesicherte Recht, von ihren Mitgliedern Abgaben zu erheben. Die Steuer ist die wichtigste Finanzquelle für Seelsorge, Bildung und Sozialwesen. Der Staat zieht sie ein und erhält dafür rund drei Prozent des Gesamtaufkommens.| 26.12.2018 21:00 Uhr

Bagdad: US-Präsident Trump hat erstmals seit seinem Amtsantritt vor zwei Jahren US-Soldaten in einem Kampfgebiet besucht. Trump landete am Abend mit seiner Frau Melania auf dem Luftwaffenstützpunkt Al-Asad im Irak. Dort traf der Präsident US-Soldaten und Führungspersonal der Armee. Seine Sprecherin erklärte über Twitter, die beiden wollten den Angehörigen des Militärs vor Ort für ihr Engagement, ihren Erfolg und ihr Opfer danken. Zuvor war Kritik laut geworden, dass Trump anders als seine Vorgänger über Weihnachten keine Soldaten im Einsatz besuche.| 26.12.2018 21:00 Uhr

Tokio: Japan will erstmals seit rund drei Jahrzehnten wieder kommerziell Jagd auf Wale machen. Einem Regierungssprecher zufolge tritt der Ausstieg aus der Internationalen Fangkommission am 30. Juni in Kraft. Die Jagd werde sich aber auf Japans territoriale Gewässer und exklusive Wirtschaftszone beschränken. Die Verfolgung in der Antarktis werde Tokio einstellen. Umweltschutzorganisationen kritisierten, die Überfischung sowohl in japanischen Küstengewässern sowie auch in Gebieten auf hoher See habe zum Schwund vieler Walarten geführt. In einer ersten Reaktion zeigte sich auch die australische Umweltministerin Price enttäuscht. Tokio argumentiert, dass sich die Bestände einzelner Arten wie der Zwergwale wieder deutlich erholt hätten.| 26.12.2018 21:00 Uhr

Tel Aviv: Israel hat offenbar den Bau von fast 2200 neuen Siedlerwohnungen im Westjordanland genehmigt. Berichten einer Friendensorganisation zufolge gibt es entsprechende Pläne auf Initiative von Ministerpräsident Netanjahu. Laut Peace Now sollen die neuen Wohneinheiten in Siedlungen in den Palästinensergebieten entstehen. Fast 90 Prozent davon befänden sich in isoliert gelegenen Siedlungen. Netanjahu hatte sich heute mit führenden Vertretern der Siedler getroffen. Israel wählt am 9. April ein neues Parlament.| 26.12.2018 21:00 Uhr

Grenoble: Ein zwölfjähriger Junge hat nach einem Lawinenabgang in den französischen Alpen 40 Minuten unter den Schneemassen überlebt. Ein Suchhund fand den Jungen, der abseits der markierten Piste Ski gefahren war, bei Bewusstsein auf. Das Kind hatte lediglich ein gebrochenes Bein. Laut Bergrettung sind die Chancen bereits nach 15 Minuten unter dem Schnee nur noch minimal.| 26.12.2018 21:00 Uhr

zum Sport: In der Handball-Bundesliga hat Ludwigshafen gegen Flensburg mit 18 : 30 verloren. Ausserdem schlug der Bergische HC die TSV Hannover-Burgdorf mit 25:22.| 26.12.2018 21:00 Uhr

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Das Wetter: Nachts dichte Wolken und immer mal wieder Nieselregen, von Südwesten her nachlassend. Tiefstwerte 7 bis 0 Grad. Morgen bewölkt und im Nordosten zeitweise leichter Regen. Sonst von Südwesten her etwas Sonne und meist trocken. Höchstwerte 5 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag wolkig mit örtlichen Auflockerungen, vereinzelt Nieselregen bei 4 bis 8 Grad. Am Sonnabend gebietsweise Regen, 5 bis 9 Grad.| 26.12.2018 21:00 Uhr