NDR Info Nachrichten vom 26.12.2018:

Immer mehr Zustimmung für Moschee-Steuer

Berlin: Das Bundesinnenministerium zeigt sich offen für den Vorschlag einer sogenannten Moschee-Steuer in Deutschland. Innen-Staatssekretär Kerber sagte der "Welt", eine solche Abgabe ähnlich wie die Kirchensteuer könne eine Lösung sein. Ziel sei es, dass Moscheen in Deutschland nicht von Finanzhilfe aus dem Ausland abhängig seien. Allerdings gebe es noch rechtliche Hürden. Zuvor hatten sich Politiker von Union, SPD und Grünen für eine solche Steuer ausgesprochen, die islamische Gemeinden unabhängiger machen soll. Viele deutsche Moscheen greifen auf Imame aus dem Ausland zurück, weil sie nicht genug Geld zur Verfügung haben.| 26.12.2018 17:00 Uhr

Viele Verletzte auf Sizilien nach neuen Erdstößen

Catania: Nach dem Vulkanausbruch auf Sizilien kommen die Menschen nicht zur Ruhe. Auf der italienischen Insel haben sich weitere Erdstöße ereignet. Nach Angaben unseres Italien-Korrespondenten wurden fast 30 Menschen verletzt. Mehrere Gebäude stürzten ein oder sind unbewohnbar geworden. Eine Autobahn und Bahnstrecken wurden wegen starker Schäden gesperrt. Der Vulkan Ätna auf Sizilien war an Heiligabend ausgebrochen - erstmals seit fast zwei Jahren. Seitdem spuckt er Asche, über dem Berg schwebt eine graue Wolke und es kommt immer wieder zu Erdstößen.| 26.12.2018 17:00 Uhr

Russland testet neues Raketensystem

Moskau: Russland hat eine neue Rakete mit angeblich 20-facher Schallgeschwindigkeit getestet. Sie startete dem Kreml zufolge im Süden des Landes und erreichte ihr Ziel mehrere tausend Kilometer entfernt auf einem Testgelände in Kamtschatka. Präsident Putin sprach von einer erfolgreichen Übung. Die Interkontinentalrakete "Avantgarde" solle im kommenden Jahr in Dienst gestellt werden. Nach Darstellung Putins kann sie von Abwehrsystemen nicht abgefangen werden. Der neue Test dürfte international Kritik auslösen. Zuletzt hatte es vor allem Streit über den sogenannten INF-Vertrag gegeben. Dieser sieht vor, alle Mittelstreckenraketen mit Reichweiten bis 5.500 Kilometer abzuschaffen. Russland und die USA werfen sich gegenseitig vor, gegen den Vertrag zu verstoßen.| 26.12.2018 17:00 Uhr

Ukraine lässt Kriegsrecht auslaufen

Kiew: Die ukrainische Regierung hat das Kriegsrecht wieder aufgehoben. Präsident Poroschenko teilte mit, die für 30 Tage verhängte Regelung werde nicht verlängert. Er begründete die Entscheidung mit der Sicherheitslage in seinem Land. Die Regierung in Kiew hatte das Kriegsrecht Ende November als Reaktion auf die Vorfälle vor der Halbinsel Krim verhängt. Dort hatte die russische Küstenwache ukrainische Marineschiffe beschossen und Besatzungsmitglieder festgenommen. Das Kriegsrecht galt überwiegend in der Nähe der russischen Grenze. Laut ukrainischem Grenzschutz wurde in diesem Zeitraum mehr als 1.600 Russen die Einreise verweigert.| 26.12.2018 17:00 Uhr

Internationale Kritik an Japans Walfang-Plänen

Tokio: Staaten und Umweltorganisationen haben enttäuscht auf den jüngsten Walfang-Beschluss Japans reagiert. Das Land hatte heute früh erklärt, sich aus der Internationalen Walfangkommission zurückzuziehen und die kommerzielle Jagd auf die Tiere wieder aufzunehmen. Japan will den Walfang im kommenden Sommer starten. Die Regierungen in Australien und Neuseeland nannten den Beschluss falsch. Der Walfang sei eine überholte und unnötige Tätigkeit, hieß es aus den beiden Ländern. Die Umweltorganisation Greenpeace nannte den Schritt Japans verheerend. Die Überfischung sorge für einen Schwund vieler Walarten und die angekündigte Jagd sorge für eine zusätzliche Bedrohung.| 26.12.2018 17:00 Uhr

Bahn: Gleisarbeiten in Hamburg planmäßig

Hamburg: Die gestern gestarteten Bauarbeiten an den Haupt-Bahngleisen in Hamburg laufen planmäßig. Nach Angaben eines Konzernsprechers gibt es bei den Maßnahmen keine Probleme. Einzelne Züge von und nach Hamburg seien allerdings verspätet unterwegs. Die Bahn wechselt zwischen Hauptbahnhof, Dammtor und Altona Gleise und Weichen aus. Die Arbeiten dauern bis zum 2. Januar. Züge des Nah- und Fernverkehrs fallen auf dieser Strecke aus oder werden umgeleitet. Daher kommt es zu deutlichen Einschränkungen. Mehrere Verbindungen enden oder starten am Hauptbahnhof oder in Harburg oder entfallen in Hamburg ganz.| 26.12.2018 17:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Abends meist stark bewölkt, gelegentlich etwas Regen oder Nieselregen bei 4 bis 9 Grad. In der Nacht dichte Wolken und Nieselregen, von Südwesten her nachlassend. Tiefstwerte 7 bis 0 Grad. Morgen bewölkt, im Nordosten zeitweise leichter Regen und von Südwesten her etwas Sonne. Höchstwerte 5 bis 9 Grad.| 26.12.2018 17:00 Uhr