NDR Info Nachrichten vom 26.12.2018:

Japan kehrt zum kommerziellen Walfang zurück

Tokio: Japan tritt aus der Internationalen Walfangkommission aus und will erstmals seit mehr als drei Jahrzehnten wieder kommerziell Wale jagen. Ein Regierungssprecher sagte, der Fang zu Geschäftszwecken werde ab Juli kommenden Jahres wieder aufgenommen und auf die japanischen Hoheitsgewässer beschränkt bleiben. Die jährliche Jagd in der Antarktis werde man einstellen. Japan hatte schon bisher jedes Jahr Hunderte Meeressäuger zu angeblich wissenschaftlichen Zwecken getötet. Nach Ansicht Tokios sind die meisten Walarten nicht in ihrer Existenz bedroht. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace verurteilte den Austritt des Landes aus der Internationalen Walfangkommission. Die Überfischung sowohl in japanischen Küstengewässern als auch in Gebieten auf hoher See habe zum Schwund vieler Walarten geführt. Die meisten Walpopulationen hätten sich noch nicht erholt.| 26.12.2018 12:00 Uhr

Koalitionspolitiker regen "Moschee-Steuer" an

Berlin: Politiker der großen Koalition haben sich für die Einführung einer "Moschee-Steuer" für Muslime ausgesprochen. Unionsfraktionsvize Frei sagte der Zeitung "Die Welt", Ziel müsse sein, dass sich der Islam in Deutschland von der Einflussnahme ausländischer Staaten emanzipiere und eine stärkere Inlandsorientierung gewinne. Auch der Justiziar der Unionsfraktion, Frieser, sprach sich für eine Moschee-Steuer aus. Es gehe um eine eigenständige Finanzierung, um die Unabhängigkeit der Moscheegemeinden zu gewährleisten, so der CSU-Politiker. Auch der Innenexperte der SPD, Lischka, bezeichnete die Idee als diskussionswürdig. Die Gefahr einer Radikalisierung könne dadurch verringert werden. Lischka verwies aber zugleich darauf, dass Kirchensteuern Ländersache seien.| 26.12.2018 12:00 Uhr

Bei Wohnungseinbrüchen dritter Rückgang in Folge?

Berlin: Die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland dürfte im zu Ende gehenden Jahr zum dritten Mal in Folge gesunken sein. BKA-Präsident Münch begründete diese Erwartung damit, dass sich die gute Zusammenarbeit der Polizeien des Bundes und der Länder auszahle. Auch die Versicherer rechnen erneut mit weniger Schadensfällen. Nachdem es zwischen 2008 und 2015 jedes Jahr mehr versuchte und vollendete Wohnungseinbrüche gegeben hatte, sinkt die Zahl seither deutlich.| 26.12.2018 12:00 Uhr

Nach Tsunami: Regen erschwert Vermissten-Suche

Jakarta: Auf den indonesischen Inseln Sumatra und Java erschwert heftiger Regen die Suche nach Vermissten. Die Behörden warnen vor hohem Wellengang. Die Gefahr eines weiteren Tsunami halte außerdem an. Die Bewohner sollten weite Teile der Küstengebiete meiden. Fast 160 Menschen sind als vermisst gemeldet. Rettungskräfte sind mit speziellen Geräten und Spürhunden im Einsatz. Beim Tsunami auf den beiden indonesischen Inseln am Sonnabend waren 430 Menschen ums Leben gekommen, knapp 1.500 wurden verletzt.| 26.12.2018 12:00 Uhr

Verletzte nach Vulkanausbruch auf Sizilien

Catania: Nach dem Ausbruch des Vulkans Ätna hat es auf Sizilien weitere Erdstöße gegeben. Nach Medienberichten wurden auf der italienischen Insel elf Menschen durch einstürzende Mauern verletzt. Auch eine Kirche und eine Autobahn wurden beschädigt und müssen untersucht werden. Der Ätna auf Sizilien war an Heiligabend ausgebrochen - erstmals seit fast zwei Jahren. Seitdem spuckt er Asche, über dem Berg schwebt eine graue Wolke. Auch im Flugverkehr von und nach Catania kann es zu Verzögerungen kommen. Begleitet wurde der Vulkanausbruch von inzwischen mehr als 160 Erdstößen.| 26.12.2018 12:00 Uhr

Partyschiff sinkt im Kölner Rheinhafen

Köln: Im Rheinhafen ist ein Fahrgastschiff gesunken. Nach Angaben der Wasserschutzpolizei liegt es in Köln-Niehl in etwa fünf Meter Tiefe. Teile der Aufbauten ragen aus dem Wasser. Das 63 Meter lange Partyschiff hatte sich vermutlich in einer Spundwand verhakt, so dass es bei steigendem Wasser durch die Lüftungsöffnungen volllief. Die Feuerwehr hat eine Ölsperre an dem Hafen in Köln installiert. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Der Schiffsverkehr auf dem Rhein kann normal weiterlaufen.| 26.12.2018 12:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute Nachmittag meist stark bewölkt, gelegentlich leichter Regen oder Nieselregen bei 4 bis 9 Grad. Morgen bewölkt und im Nordosten zeitweise leichter Regen. Sonst von Südwesten her etwas Sonne und meist trocken. Höchstwerte 5 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag wolkig mit örtlichen Auflockerungen, vereinzelt etwas Nieselregen möglich, dazu 4 bis 8 Grad. Am Sonnabend gebietsweise Regen, maximal 5 bis 9 Grad.| 26.12.2018 12:00 Uhr