NDR Info Nachrichten vom 26.12.2018:

Japan kehrt zum kommerziellen Walfang zurück

Tokio: Japan zieht sich aus der Internationalen Walfangkommission IWC zurück. Ein Regierungssprecher kündigte an, das Land werde von Juli an in den eigenen Hoheitsgewässern wieder kommerziell Wale jagen. Nach Ansicht der Regierung in Tokio sind die meisten Walarten nicht in ihrer Existenz bedroht. Der Konsum von Walfischfleisch sei zudem Teil der japanischen Kultur. Japan hat schon bisher jedes Jahr Meeressäuger getötet, nach offizieller Darstellung zu wissenschaftlichen Zwecken. Das Land war im September in der IWC mit einem Antrag auf eine Rückkehr zum kommerziellen Walfang gescheitert. Er ist seit dem Jahr 1986 international verboten. Außer Japan betreiben hauptsächlich noch Island und Norwegen Walfang, beide Staaten auch zu kommerziellen Zwecken.| 26.12.2018 08:00 Uhr

Israelische Luftangriffe auf Ziele nahe Damaskus

Damaskus: Israelische Kampfflugzeuge haben nach syrischer Darstellung in der vergangenen Nacht mehrere Ziele nahe der Hauptstadt angegriffen. Die Luftabwehr habe zwar die meisten der Raketen abfangen können; es seien aber drei Soldaten verletzt worden. Wie die Nachrichtenagentur Sana unter Berufung auf einen Militärvertreter weiter berichtet, wurde ein Munitionslager unweit von Damaskus getroffen. Auch die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte sprach von einem israelischen Luftangriff. Ziel seien Waffenlager der schiitischen Hisbollah-Miliz oder iranischer Einheiten gewesen. Israel hatte wiederholt betont, dass es keine dauerhafte iranische Militärpräsenz in Syrien tolerieren werde. Zum aktuellen Vorfall erklärte die Armee lediglich, man habe auf eine Luftabwehrrakete aus Syrien reagiert.| 26.12.2018 08:00 Uhr

Erneut Kind von Migranten in US-Gewahrsam gestorben

Washington: Zum zweiten Mal innerhalb von drei Wochen ist ein Kind aus Guatemala im Gewahrsam der US-Grenzschutzbehörde gestorben. Ein achtjähriger Junge starb in einem Krankenhaus im US-Bundesstaat New Mexico. Nach Behördenangaben war der Junge zuvor in einer Haftanstalt für Migranten untergebracht. Die offizielle Todesursache ist noch nicht bekannt. Guatemalas Außenministerium verlangte eine transparente und ernsthafte Untersuchung. Erst am 8. Dezember war ein siebenjähriges Mädchen aus Guatemala im Gewahrsam der US-Grenzschutzbehörde gestorben. Medienberichten zufolge litt sie unter Dehydrierung.| 26.12.2018 08:00 Uhr

Papst spricht Angelus-Gebet

Rom: Papst Franziskus spricht heute am zweiten Weihnachtsfeiertag das Angelus-Gebet. Dazu werden in der Mittagszeit Tausende Pilger auf dem Petersplatz erwartet. Gestern hatte der Papst Konfliktparteien weltweit dazu aufgerufen, für den Frieden einzutreten. Mit Blick auf den Syrien-Krieg forderte Franziskus einen entschiedenen Einsatz der internationalen Gemeinschaft für eine politische Lösung. Er warnte auch vor Hass gegen Fremde. Die Verschiedenheit der Menschen sei keine Gefahr, sondern bedeute Reichtum.| 26.12.2018 08:00 Uhr

Süd- und Nordkorea wollen Zugverbindungen

Seoul: Süd- und Nordkorea haben symbolisch die Wiederherstellung ihrer Eisenbahn- und Straßenverbindungen über die Grenze eingeleitet. Nach Medienberichten nahmen an der Zeremonie an einem Bahnhof in einer grenznahen nordkoreanischen Stadt zahlreiche Vertreter beider Länder, der Vereinten Nationen und Nachbarstaaten teil. Fernziel ist es, die Verkehrsanbindung an den eurasischen Kontinent und damit die wirtschaftlichen Beziehungen auszubauen.| 26.12.2018 08:00 Uhr

Bei Wohnungseinbrüchen dritter Rückgang in Folge?

Berlin: Die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland dürfte im zu Ende gehenden Jahr zum dritten Mal in Folge gesunken sein. BKA-Präsident Münch sagte, er erwarte für 2018 einen weiteren Rückgang der Fallzahlen. Die gute Zusammenarbeit der Polizeien des Bundes und der Länder zahlten sich aus. Auch die Versicherer rechnen erneut mit weniger Schadensfällen. Nachdem es zwischen 2008 und 2015 jedes Jahr mehr versuchte und vollendete Wohnungseinbrüche gegeben hatte, sinkt die Zahl seither deutlich. Nach mehr als 167.000 registrierten Fällen in 2015 waren es 2017 bundesweit noch rund 116.500. Die Zahl für 2018 wird voraussichtlich im Frühjahr mit der neuen Kriminalstatistik veröffentlicht.| 26.12.2018 08:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute viele Wolken, kaum Auflockerungen und gebietsweise leichter Regen oder Sprühregen bei 4 bis 9 Grad. Morgen bewölkt und im Nordosten zeitweise leichter Regen. Sonst von Südwesten her etwas Sonne und meist trocken. 5 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag wolkig mit örtlichen Auflockerungen, vereinzelt etwas Nieselregen möglich, 4 bis 8 Grad. Am Sonnabend gebietsweise Regen, 5 bis 9 Grad.| 26.12.2018 08:00 Uhr