NDR Info Nachrichten vom 25.12.2018:

Weihnachten: Papst fordert Liebe statt Konsum

Rom: Papst Franziskus hat Katholiken in aller Welt aufgerufen, ihren Lebensstil zu überdenken. Der Mensch sei gierig und fresssüchtig geworden, viele hätten das Konsumieren zu ihrem Lebensinhalt gemacht, sagte Franziskus bei der traditionellen Christmette an Heiligabend. Dadurch lebten heute einige wenige im Überfluss, während viele andere nicht genug zu essen hätten. Wörtlich sagte der Papst: "Wir müssen den Gipfel des Egoismus überschreiten." Im Leben gehe es nicht ums Fressen und Hamstern, sondern ums Teilen und Geben - das sei auch die Botschaft der Weihnachtsgeschichte. Heute gehen die Feierlichkeiten der katholischen Kirche weiter. Zum traditionellen Segen "Urbi et orbi - Der Stadt und dem Erdkreis" werden Tausende Gläubige erwartet.| 25.12.2018 09:00 Uhr

US-Gericht: Urteil gegen Nordkorea im Fall Warmbier

Washington: Ein amerikanisches Bezirksgericht hat Nordkorea verurteilt, die Eltern des verstorbenen US-Studenten Otto Warmbier finanziell zu entschädigen. Der Richter sprach der Familie umgerechnet 440 Millionen Euro Schadenersatz zu. Das Regime in Pjöngjang habe sich in mehreren Anklagepunkten schuldig gemacht. Warmbiers Angehörige hatten Nordkorea unter anderem Folter, Mord und Geiselnahme vorgeworfen. Der 22-jährige Warmbier war während einer Nordkorea-Reise Anfang 2016 wegen Diebstahls zu 15 Jahren Arbeitslager verurteilt worden. Er fiel unter ungeklärten Umständen ins Koma. Mitte 2017 kam er frei und wurde in die USA gebracht, wo er wenige Tage später starb.| 25.12.2018 09:00 Uhr

Indonesien: Mehr als 400 Tote nach Tsunami

Jakarta: Bei dem verheerenden Tsunami in der Sundastraße zwischen den indonesischen Inseln Sumatra und Java sind nach neuen Angaben mindestens 429 Menschen ums Leben gekommen. Den Behörden zufolge stieg die Zahl der Verletzten auf mehr als 1.400. Etwa 150 Menschen werden vermisst. Die Flutwellen hatten die Küstengebiete der beiden Inseln überschwemmt. Auslöser war nach offiziellen Angaben ein Vulkanausbruch. Die Erschütterung soll zu einem Erdrutsch geführt haben, der dann den Tsunami auslöste.| 25.12.2018 09:00 Uhr

Afghanistan: 43 Tote bei Angriff auf Ministerium

Kabul: Nach dem Angriff auf ein Gebäude der afghanischen Regierung ist die Zahl der Toten auf 43 gestiegen. Zehn Menschen sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums verletzt worden. Die meisten Opfer seien Zivilisten. Gestern hatten mehrere bewaffnete Männer in Kabul erst eine Autobombe gezündet und dann ein Regierungsgebäude gestürmt. Die Gefechte mit den Sicherheitskräften dauerten mehrere Stunden. In Afghanistan kommt es immer wieder zu Anschlägen auf staatliche Einrichtungen. Ende November hatten radikal-islamische Taliban bei einem ähnlichen Angriff zehn Menschen ermordet.| 25.12.2018 09:00 Uhr

Fall Peggy: Ermittler prüfen Beschwerde

Bayreuth: Im Mordfall Peggy prüfen die Ermittler, ob sie gegen die angeordnete Freilassung des Tatverdächtigen offiziell Beschwerde einlegen. Das Amtsgericht Bayreuth hatte den Haftbefehl gegen den 41-Jährigen aufgehoben, er ist seit gestern wieder frei. Laut Gericht besteht kein dringender Tatverdacht mehr, weil das Teilgeständnis widerrufen wurde. Der Mann hatte vor drei Monaten ausgesagt, dass er Peggys Leiche mit seinem Auto in einen Wald gebracht und dort abgelegt hat. Er bestritt aber, das Mädchen getötet zu haben. Die neunjährige Peggy war im Mai 2001 in Thüringen verschwunden. Mitte 2016 wurden Teile ihres Skeletts in dem Wald gefunden - knapp 20 Kilometer von ihrem Heimatort Lichtenberg entfernt.| 25.12.2018 09:00 Uhr

Umfrage: Viele Nutzer halten Handyzeiten für zu lang

Berlin: Fast jeder zweite Smartphone-Nutzer in Deutschland meint, dass er zu viel Zeit mit seinem Handy verbringt. Laut einer Umfrage im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur empfinden 32 Prozent der Befragten ihre tägliche Handy-Zeit selbst als "zu lang". Zwölf Prozent halten sie sogar für "viel zu lang". Die Mehrheit bezeichnet das eigene Handy-Verhalten als "angemessen". In Deutschland gibt es dem Branchenverband Bitkom zufolge 57 Millionen Smartphone-Nutzer.| 25.12.2018 09:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute viele Wolken, nach Vorpommern hin leichter Regen, sonst einzelne Schauer, nach Westen und Norden hin im Verlauf auch etwas Sonne, dort meist trocken. 5 bis 8 Grad. Morgen allgemein viele Wolken, kaum Auflockerungen und gebietsweise leichter Regen oder Sprühregen. 4 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag meist stark bewölkt und gebietsweise Regen bei 4 bis 9 Grad. Am Freitag wolkig mit Auflockerungen, etwas Regen möglich, dazu 4 bis 9 Grad.| 25.12.2018 09:00 Uhr