NDR Info Nachrichten vom 24.12.2018:

Bischöfe rufen zum Einsatz für den Frieden auf

Hannover: Die evangelischen Bischöfe in Niedersachsen haben an Heiligabend die Friedensbotschaft des Weihnachtsfestes in den Mittelpunkt ihrer Predigten gestellt. Der hannoversche Landesbischof Meister rief zur Hoffnung und zum Engagement trotz aller Kriege und Katastrophen auf. Mit Weihnachten sei ein Licht in die Finsternis der Welt gekommen, sagte Meister in der Marktkirche in Hannover. Wer in der Familie Versöhnung stifte, die Menschenwürde gegen Hassparolen verteidige oder als Politiker den Schutz der Schöpfung in den Blick nehme, sei ein Beispiel dafür. Auch der braunschweigische Landesbischof Meyns rief zu tätiger Nächstenliebe auf. Es gebe angesichts der Zunahme menschenfeindlicher Parolen und der Hetze gegen Minderheiten viel Grund, sich mit aller Kraft dafür einzusetzen, dass Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit erhalten blieben, sagte Meyns im Braunschweiger Dom.| 24.12.2018 22:00 Uhr

Tote bei Angriff auf Regierungsgebäude in Kabul

Kabul: Bei einem Angriff auf ein Regierungsgebäude in der afghanischen Hauptstadt Kabul haben Attentäter mindestens 28 Menschen getötet und mehr als zwanzig verletzt. Zudem wurden nach Behördenangaben drei der Angreifer erschossen. Begonnen hatten die Kämpfe am Nachmittag mit einem Selbstmordanschlag, bei dem sich ein Attentäter in einem Auto vor dem Bau-Ministerium in die Luft sprengte. Danach stürmten Angreifer nahe gelegene Behördengebäude, nahmen Beamte als Geiseln und lieferten sich stundenlange Feuergefechte mit Soldaten. Laut afghanischem Innenministerium ist die Lage inzwischen unter Kontrolle. Bei den meisten Toten handele es sich um Behördenmitarbeiter, auch ein Polizist sei darunter. Wer hinter dem Anschlag steckte, ist bislang unklar. Es bekannte sich vorerst niemand dazu.| 24.12.2018 22:00 Uhr

Zahl der Tsunami-Toten steigt weiter an

Jakarta: Zwei Tage nach dem Tsunami in Indonesien ist die Zahl der Toten nochmals gestiegen. Nach Angaben der Behörden kamen 373 Menschen ums Leben, etwa 1500 wurden verletzt, fast 130 werden noch vermisst. Zudem wurden nahezu 12.000 Menschen obdachlos. Für die Suche nach weiteren Opfern und Überlebenden des Tsunamis schickte die Regierung tausende Soldaten und Polizisten in die Katastrophengebiete auf den Inseln Java und Sumatra. Hilfsorganisationen versorgen die Betroffenen mit Lebensmitteln, Decken und Medikamenten. Die Flutwarnungen bleiben vorerst bestehen.| 24.12.2018 22:00 Uhr

Nordkorea soll an Familie von Warmbier zahlen

Washington: Nordkorea soll wegen des Todes des amerikanischen Studenten Otto Warmbier mehr als 500 Millionen Dollar an dessen Familie zahlen. Das entschied ein US-Bundesgericht in Washington. Nordkorea sei verantwortlich für die Folter, Geiselnahme und Tötung des jungen Mannes sowie für die Verletzungen, die Warmbiers Familie dadurch erlitten habe, hieß es zur Begründung. Anfang 2016 war der damals 21-Jährige nach einer Gruppenreise in dem Land bei der Ausreise festgenommen und wegen "feindlicher Handlungen gegen den Staat" zu 15 Jahren Arbeitslager verurteilt worden. Wenige Tage nach seiner Rückkehr in die USA im Juni 2017 starb er - er hatte damals bereits 15 Monate im Koma gelegen. Warmbiers Familie verklagte Nordkorea wegen brutaler Folter und Mord.| 24.12.2018 22:00 Uhr

Tatverdächtiger im Fall Peggy wieder frei

Bayreuth: Im Mordfall Peggy ist der Tatverdächtige wieder auf freiem Fuß. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Nachmittag mitteilten, hat das Amtsgericht Bayreuth den Haftbefehl gegen den 41-Jährigen wieder aufgehoben. Das Gericht habe einen dringenden Tatverdacht verneint, hieß es weiter. Der Mann wurde nach knapp zwei Wochen wieder aus der Untersuchungshaft entlassen. Gegenwärtig wird gegen keinen weiteren Beschuldigten ermittelt. Der nun freigelassene Verdächtige hatte im September zugegeben, die Leiche am Tag des Verschwindens von einem anderen Mann übernommen und in einem Waldstück in Thüringen abgelegt zu haben. Diese Aussage widerrief er später.  Die neunjährige Peggy war im Mai 2001 auf dem Heimweg von der Schule verschwunden. Im Juli 2016 wurden Teile ihres Skeletts in einem Wald in Thüringen gefunden.| 24.12.2018 22:00 Uhr

Das Wetter

In der Nacht verbreitet dicht bewölkt und stellenweise leichter Regen. Tiefstwerte 5 bis 0 und im Oberharz bis minus 2 Grad. Morgen viele Wolken, nach Westen und Norden hin auch etwas Sonne, meist trocken. 4 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch viele Wolken, teils auch Sonne und meist trocken, 4 bis 9 Grad. Am Donnerstag stark bewölkt und gebietsweise Regen bei 5 bis 9 Grad.| 24.12.2018 22:00 Uhr