NDR Info Nachrichten vom 24.12.2018:

Steinmeier: Kontroverse Themen diskutieren

Berlin: Bundespräsident Steinmeier fordert die Deutschen auf, über kontroverse Themen zu diskutieren. In seiner Weihnachtsansprache wirbt Steinmeier laut Redemanuskript dafür, mit Menschen zu sprechen, mit denen man nicht einer Meinung sei. Er habe den Eindruck, dass die Bundesbürger immer seltener miteinander kommunizierten und noch seltener einander zuhörten. Insbesondere in den Online-Netzwerken werde - so wörtlich - gegiftet. Das Staatsoberhaupt wirbt dafür, wieder streiten zu lernen - ohne Schaum vor dem Mund. Schweigen sei keine Lösung, denn Sprachlosigkeit bedeute Stillstand. Steinmeier ruft zugleich zu Zusammenhalt auf. So sehr man sich über andere ärgere: auch morgen gelte, dass alle zu diesem Land gehörten.| 24.12.2018 11:15 Uhr

Giffey: Pfleger brauchen bessere Bezahlung

Berlin: Familienministerin Giffey sieht schlechte Arbeitsbedingungen in der Pflege als eine Ursache für eine zunehmende Spaltung der Gesellschaft. Die SPD-Politikerin sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", es nage am Zusammenhalt, wenn Menschen, die Kinder betreuten oder Senioren pflegten häufig finanziell und sozial hinten anstünden. Laut Giffey arbeiten in Deutschland 5,7 Millionen Menschen in sozialen Berufen - 80 Prozent seien Frauen. Allein mit mehr Geld sei es aber nicht getan, so die Ministerin. Familien, die finanzielle und andere Probleme hätten, bräuchten auch ein Netz aus guten Kitas, Schulen und Lernförderung. Nur dann gebe es echte Perspektiven für die Kinder.| 24.12.2018 11:15 Uhr

Flutgefahr in Indonesien weiter hoch

Jakarta: In Indonesien bleibt nach dem Tsunami die Flutwarnung bestehen. Tausende Bewohner der Küstenregionen mussten sich in höher gelegenen Gebieten in Sicherheit bringen. Rettungskräfte suchen auf den Inseln Java und Sumatra weiter nach Verschütteten. 57 Menschen werden noch vermisst. Mehr als 700 Gebäude sind zerstört. Durch die Flutwelle am Sonnabend waren mindestens 281 Menschen ums Leben gekommen, mehr als 1.000 wurden verletzt. Hilfsorganisationen versorgen die Betroffenen mit Lebensmitteln, Decken und Medikamenten. Der Leiter der Internationalen Zusammenarbeit beim Deutschen Roten Kreuz, Johnen, lobte auf NDR Info die indonesische Katastrophenhilfe. Die Retter seien hervorragend ausgerüstet. Der Tsunami ist lokalen Experten zufolge durch einen Unterwasser-Erdrutsch nach einem Vulkanausbruch verursacht worden.| 24.12.2018 11:15 Uhr

Türkische Truppen in Syrien

Ankara: Türkische Soldaten haben offenbar die Grenze nach Syrien überquert. Mehrere Nachrichtenagenturen sowie die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien berichten, dass etwa 50 Militärfahrzeuge auf dem Weg in die syrische Region Manbidsch seien. Das Gebiet war zuvor von amerikanischen Soldaten und kurdischen Einheiten kontrolliert worden. Nach Angaben des türkischen Präsidenten Erdogan sind die US-Truppen aber schon abgezogen. Mit dem amerikanischen Präsidenten Trump sei vereinbart worden, ein Machtvakuum in dem Gebiet zu verhindern. Trump hatte in der vergangenen Woche überraschend erklärt, alle 2.000 US-Soldaten aus Syrien abzuziehen.| 24.12.2018 11:15 Uhr

Knackgeräusche: Hochhaus in Sydney geräumt

Sydney: In der australischen Metropole haben die Behörden ein Hochhaus wegen Sicherheitsbedenken räumen lassen. Die Bewohner des 33-stöckigen Gebäudes mussten ihre Wohnungen verlassen, nachdem mehrfach Knack-Geräusche zu hören waren. Einsatzkräfte prüfen, ob Einsturzgefahr besteht. Auch angrenzende Häuser und Straßen wurden vorsorglich geräumt und gesperrt. Die Feuerwehr in Sydney stellte auch Wasser und Gas in dem Hochhaus ab. Es wurde erst vor vier Monaten fertiggestellt.| 24.12.2018 11:15 Uhr

Kurzwetter

Heute zunächst oft trüb oder neblig, im Verlauf auch freundliche Abschnitte. Höchstwerte 1 bis 7 Grad.| 24.12.2018 11:15 Uhr